Ardy Pov
Behutsam streicht er über meinen Rücken und küsst mich ab und zu aufs Haar, während ich immer wieder leise aufschluchze.
"Was ist los?", fragt er leise nach und malt kleine Kreise auf meinem Hals.
"Ich mag dich", weine ich und merke wie Taddl sich anspannt.
"Aber deswegen brauchst du doch nicht zu weinen", wispert er und hebt mich hoch. Sofort schlinge ich meine Beine um ihn und merke wie er wieder auf das Bett zu läuft um mich darauf ab zu legen, jedoch hebe ich ihn weiterhin mit meinen Füßen fest, sodass er auf mich liegen muss.
"Baby", haucht er und streicht mit seinen Fingerkuppen meinen Nacken entlang.
"Hör auf zu weinen", fügt er leise hinzu, sodass ich versuche die Tränen zu unterdrücken und meine Umarmung ein wenig lockere. Leise schniefe ich und sehe ihn mit blutunterlaufenen Augen an.
"I-Ich", stottere ich, aber ich breche erneut in Tränen aus, sodass er mich umarmt und durch meine Haare streicht.
"Schlaf ein wenig", haucht er, aber ich schüttel nur mit dem Kopf.
Müde schlage ich meine Augen auf und spüre Arme, die mich festhalten. Ich sehe Taddl, der mich weiterhin umarmt und seine Augen geschlossen hat. Ich muss wohl doch eingeschlafen sein. Ich reibe meine verklebten Augen, die wie die Hölle brennen und sehe Taddl weiterhin an.
"Hör auf so zu starren", murrt er nach einigen Minuten und öffnet seine Augen.
"I-Ich.. Es tut mir leid", murmel ich und merke wie mir die Tränen erneut hochkommen.
"Baby, nicht weinen", flüstert er und streicht über meine Wangenknochen.
"Aber ich", flüstere ich und drehe mich auf den Rücken.
"Was ist los?", fragt er nach und streicht über meine Wangen. Ich zucke mit den Schultern. Ich weiß nicht wieso ich so geweint habe, aber ich weiß das ich Taddl brauche. Wirklich brauche, jedoch bin ich zu stolz ihm das zu sagen. Er würde es höchstwahrscheinlich sowieso nur ausnutzen. Hauptsache er hat seinen Sex, den ich, leider Gottes, nicht verweigern kann auch wenn ich es will.
"Sah aber weniger nach nichts aus", murmelt er nachdenklich und dreht sich auf die Seite um seinen Kopf mit seiner Hand zu stützen. Traurig sieht er mich an. Falls er überhaupt Trauer zeigen kann.
"Liegt es an mir?", fragt er leise nach und sieht mir, nachdem er die Frage gestellt hat, wieder in die Augen.
"Ich weiß es nicht", antworte ich und setze mich aufrecht hin.
"Wie meinst du das?", fragt er nach und setzt sich gegenüber von mir, um mir weiterhin in die Augen sehen zu können.
"Ich mag dich. Mein Herz rast wenn ich dich sehe. Ich freue mich riesig das du bei mir bist, aber gleichzeitig finde ich es traurig das ich nur für Sex da bin und nicht weil du mich auch magst", flüstere ich und sehe ihn schüchtern an. Sofort fängt er an zu lächeln, ehe er mich zu sich zieht und seine Lippen auf meine legt. Sofort fühle ich mich gut und die ganzen negativen Gefühle sind wie weg geblasen und mein Herz rast weiterhin wie verrückt gegen meine Brust.
"Ich glaube ich fahre dich nach Hause", murmelt er und streicht kurz durch meine Haare, ehe er so schnell wie möglich aufsteht und sich umzieht.
"Wieso?", fragt ich leise nach und stehe ebenfalls auf. Ich will nicht nach Hause. Ich möchte bei ihm bleiben. Ihn umarmen. Mit ihm kuscheln. Einfach mit ihm Zeit verbringen.
"Ist besser so", erklärt er und lächelt mich schwach an, ehe er seine Schlüssel nimmt und sie in seine Hosentasche steckt.
"Kannst du mir ein wenig Koks mitgeben?", frage ich vor der Haustüre nach und sehe auf den Boden. Ich schäme mich dafür, dass ich dieses Zeug doch will, obwohl ich so gegen Drogen bin.
"Klar", lacht er und geht kurz in ein Zimmer, in welchem ich noch nie war. Grinsend drückt er mir die kleinen Plastiktütchen in die Hand. Beschämt laufe ich hinter ihm her und gucke nach wie viel Geld ich dabei habe.
"Beim nächsten Mal kriegst du das restliche Geld", flüstere ich.
"Ich will dein Geld nicht. Dein Körper reicht mir", antwortet er im Auto und startet den Motor.
"Wenigstens ein bisschen was", wispere ich und sehe auf meine Beine.
"Selbst wenn du mir pro Gramm nur die Hälfte geben würdest, könntest du es dir nicht lange leisten", erklärt er.
"Deshalb haben so viele Drogenabhängige nichts mehr, weil sie alles hergeben, ihre Familie beklauen wenn es sein muss und sich selbst dafür verkaufen", fügt er noch hinzu.
"Und sowas kannst du verantworten?", frage ich nach. Es hört sich ziemlich krass an.
"Ist ja nicht mein Problem. Sie kriegen von mir nur das was sie von mir möchten", antwortet er gleichgültig, sodass mir ein eiskalter Schauer über den Rücken läuft.
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System Crash | Tardy
Fanfiction"Ich hoffe du kannst mir verzeihen,Taddl. Ich liebe dich" Cover by me Homosexualität. Don't like it, don't read it.