Ardy Pov
"Nein", murmel ich und versuche die Tränen zu trocknen.
"Wieso weinst du dann?", fragt er nach und sieht mich besorgt an.
"Weil er mir weh getan hat. Heute morgen schon und dieses Mal wieder und nicht aufgehört hat", weine ich und sehe aus dem Fenster.
"Ich glaube nicht das es seine Absicht war", wispert er und fährt meine Wange entlang.
"Fahr bitte einfach", murmel ich und versuche ruhig zu bleiben und nicht mehr zu schluchzen, das ich auch gut hinbekomme, als er wieder los fährt.
Schniefend steige ich aus dem Auto aus. Meine Tränen sind zum Glück schon getrocknet und ich hoffe, dass meine Augen nicht mehr so rot sind und betrete das Haus. Es ist alles dunkel. Meine Eltern schlafen bereits, sodass ich mich leise nach oben schleiche und ins Bett lege. Ich spüre die Schmerzen weiterhin und kneife meine Augen zusammen, während ich seufze und mich beginne auszuziehen und nur ein einfaches weißes Shirt anzuziehen. Müde lege ich mich ins Bett und drücke ein kleines Kuscheltier aus meiner Kindheit an meinen Oberkörper. Es ist sowas wie ein Ritual geworden, ihn zu drücken, wenn ich schlafen gehe. Es gibt schon verrückte Sachen, wenn man sein ganzes Leben alleine ist.
Traurig presse ich es mich und muss die Tränen unterdrücken. Wieso hört er mir nie zu? Wieso bin ich nur sein Spielzeug? Ich will nicht sein Spielzeug sein. Ich möchte ein Mensch in seinen Augen sein. Ein Mensch mit Gefühlen. Aber er ist nicht dieser Mensch von Liebe und ob ich ihn lieben kann bezweifle ich. Immerhin hasst mich jeder. Zweitens haben wir nur Sex, obwohl ich das nie mit einem Menschen teilen wollte, den ich nicht liebe. Ich schäme mich immer mehr und merke wie die Tränen doch wieder hochkommen und ich leise schluchze, bis mich ein leises vibrieren aufschauen lässt. Das kleine Display von dem Tastenhandy leuchtet und kurz seufze ich, ehe ich es zur Hand nehme und drauf sehe.
"Bist du zuhause?", steht darin und ich tippe einfach ein kurzes "Ja" ein, ehe ich es wieder beiseite lege, aber ich bleibe nicht lange ungestört und sehe erneut darauf.
"Dann mach mal bitte die Türe auf", fordert er mich auf. Sofort bekomme ich angst, dass er wieder Sex will. Das es ihn nicht interessiert. Das er mir nicht zugehört hat. Widerwillig laufe ich leise nach unten und drehe den Schlüssel um und öffne kurz darauf die Türe. Taddl steht vor der Türe und sieht mich lächelnd an, jedoch verblasst sein lächeln sofort wieder, als er meine Tränen sieht.
"Alles ok?", fragt er nach und sieht mich besorgt an. Traurig sehe ich ihn an und merke wie ich in Tränen ausbreche und ihn umarme.
"Hey, ganz ruhig", flüstert er, aber ich schüttel nur mit dem Kopf. Ich weine nicht wegen ihm. Er hat mich vorgewarnt. Er hat mir gesagt, dass ich nur sein Spielzeug bin. Das er keine Liebe geben kann. Ich weine, weil mir alles zu viel wird. Ich werde in der Schule gemobbt, mit meinen Eltern verstehe ich mich zwar, aber wirklich interessieren tun sie sich auch nicht für mich und dann fühle ich mich auch noch so einsam und allein gelassen.
"Sollen wir nach oben gehen?", fragt er nach und wimmert nicke ich und löse mich von ihm. Besorgt mustert er mich, ehe er meine Tränen beiseite wischt und über meine Wangen streicht. Stumm gehe ich nach oben und setze mich auf mein Bett um mich zu zudecken.
"Bin ich schuld?", fragt er nach und kurz schüttel ich mit dem Kopf. Er lacht mich innerlich wahrscheinlich aus. Mir ist das so peinlich. Wieso weine ich vor ihm? Wieso tue ich das?
"Was ist dann los?", fragt er nach und nimmt meine Hand.
"Nicht so wichtig", flüstere ich und seufze.
"Ich denke, wenn es nicht so wichtig wäre, würdest du nicht so weinen", murmelt er und drückt mich in das Kissen, ehe er sich neben mich legt.
"Ich fühle mich einfach einsam. Einsam und allein gelassen", flüstere ich leise und kneife meine Augen zusammen, da es mir so peinlich ist mit ihm darüber zu reden.
"Du bist nicht alleine", antwortet er und streicht durch meine Haare.
"Doch. Meine Eltern interessieren sich nicht wirklich für mich, in der Schule werde ich gemobbt, Mary ist nur nett zu mir wegen dir und ich bin nur dein Spielzeug. Mich mag keiner und mich wird auch nie jemand mögen, geschweige denn lieben. Ich werde einsam und alleine sterben", erkläre ich hysterisch und merke wie neue Tränen dazu kommen.
"Ich habe das doch nur so gesagt. Natürlich mag ich dich", erklärt er und setzt sich auf um mir in die Augen schauen zu können.
"Kannst du bitte bei mir bleiben?", frage ich leise nach und merke wie er nickt.
"Für immer?", hauche ich müde und merke wie er lächelt, ehe er erneut nickt.
"Für immer.", bestätigt er und legt sich wieder neben mich, ehe er mich in seine Arme zieht.
Meinungen?
DU LIEST GERADE
System Crash | Tardy
Fanfiction"Ich hoffe du kannst mir verzeihen,Taddl. Ich liebe dich" Cover by me Homosexualität. Don't like it, don't read it.