Kapitel 8

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Kapitel 8


P.o.V. Ju



Seit die Jungs von One Direction entdeckt wurden, waren sie immer häufiger zu Interviews eingeladen. Allgemein hatten sie in kurzer Zeit viele Fans gewonnen.


Ich war einfach stolz auf die Jungs. Ihre Musikkarriere konnte nicht besser laufen.


Doch durch die vielen Interviews und Radioauftritte hatten sie eher weniger Zeit für uns Mädels. Ich hatte da noch Glück mit Luke und Michael. Sop hatte hingegen eher Pech, sie war ziemlich deprimiert. Irgendwas hatte Calum gemacht, dass ihr nicht sonderlich gefallen hat. Sie ignorierte ihn und ließ ihn jedes Mal abblitzen, wenn er versuchte sich zu nähern. Vic und ich konnten auch nicht sonderlich helfen. Immer, wenn wir versucht haben sie in einen Raum zu locken, damit sie endlich miteinander sprachen ist Sophia gegangen und seit kurzem geht auch Calum ihr aus dem Weg.


Vic hatte alle Hoffnung aufgegeben, dieses Mädchen war immer öfter bei Ashton und er nahm sie sogar ab und zu mit zur Bandprobe oder zu Partys.


Manchmal kam ich mir irgendwie schlecht vor. Meine besten Freundinnen hatten Probleme mit den Jungs und ich hatte den süßesten Freund, den man haben konnte. Und dieser war noch dazu, der Zwillingsbruder von Sophia.



Heute war Montag und ich war wirklich froh, dass die Jungs noch zur Schule kamen. Sie hatten noch ein halbes Jahr vor sich, dann hatten sie endlich ihren Abschluss in der Tasche. Der einzige Harken war, dass sie danach sicherlich irgendwann auf Tour gehen würden. Sie hatten schon geplant nach dem Abschluss eine Tour durch Australien zu machen, da die Fangemeinde, welche ziemlich gewachsen war, immer wieder danach fragte.


Dem Unterricht konnte ich heute nur schwer folgen, da Luke anscheinend so ziemlich jede Stunde frei hatte und immer auf dem Hof stand und hoch in den Klassenraum sah. Ich saß in fast jedem Fach am Fenster oder am Platz daneben, da Vic dann dort saß. Wir hatten jetzt Deutsch und Vic tippte mich an. „Guck mal raus", sagte sie und ich drehte meinen Kopf. Mal wieder konnte ich Luke aus dem Fenster sehen. Er winkte mir zu und machte merkwürdige Bewegungen, verwirrt sah ich ihn an. Er seufzte aber dann kam ihm die Idee, er kramte sein Handy aus seiner Hosentasche und hielt es hoch. Ich verstand und zückte mein Handy ebenfalls. Unterm Tisch lies ich die Nachricht, die er mir geschickt hatte. „Nach dem Unterricht Pizza und Kino? XX Luke", stand dort und ich schickte nur den Daumen-Hoch-Smiley und ein Herzchen. Als ich wieder aus dem Fenster sah, sah ich Luke mit einem breiten Grinsen unten stehen und ein Herz mit seinen Händen formen.


„Miss Clifford, würden Sie bitte dem Unterricht folgen und den Text auf Seite 394 übersetzen?", sagte unser Deutschlehrer und sah mich streng an. Ich nickte ertappt und fing den Text an vorzulesen. Vic neben mir kicherte nur und als ich den Text, natürlich Fehlerfrei, wie Vic kommentierte, vorgelesen hatte pieckste ich ihr in die Seite. Natürlich musste sie laut aufquiecken und unser Lehrer hatte es natürlich mitbekommen. Wir hatten dafür eine Stunde Nachsitzen kassiert. „Na toll", meckerte ich das weißhaarige Mädchen an. „Du hast doch angefangen", müllte sie mich voll und ich blickte nur genervt zur Tafel.


Nach der Stunde lief ich schnell zu Luke, welcher mal wieder an mein Schließfach gelehnt auf mich wartete. „Hey Honey", sagte er und legte seine Hände um meine Hüfte. „Hey", sagte ich schlecht gelaunt. „Was ist passiert", fragte Luke und sah mich schockiert an. „Ich muss Nachsitzen. Wir können also erst später was machen", sagte ich und lehnte meinen Kopf an seinen Oberkörper. „Ach man ey", sagte Luke traurig und gab mir einen Kuss auf den Scheitel. „Ich warte einfach auf dich, ja?", sagte er und ich nickte. „Du bist echt der Beste", meinte ich und stellte mich auf Zehenspitzen um ihm einen Kuss zu geben. „Du bist echt niedlich", sagte er uns grinste. Ich lachte auf und sah zu ihm hoch. „Wie kommst du denn jetzt da wieder rauf?", sagte ich und er grinste weiter. „Du bist einfach so klein und wenn du dich so auf Zehenspitzen stellen musst, um mir einen Kuss zu geben, ist es einfach nur Niedlich", antwortete er und ich schüttelte nur den Kopf. „Du bist einfach nur zu groß", sagte ich und jetzt lachte er mit seiner Zuckersüßen Engelslache. „Nein, du bist Klein, aber das ist Perfekt, denn so kann ich mein Kinn auf deinen Kopf legen und dich besser ärgern", grinste er. Dafür boxte ich ihn gegen die Brust. Er lachte wieder und gab mir einen letzten Kuss, eher ich zum Nachsitzen sprintete.


Da wir unsere Handys abgeben mussten, konnte ich nicht mit Luke schreiben und auch Michael konnte ich nicht bescheid sagen. Aber es hatte einen kleinen Vorteil, ich schaffte es meine Hausaufgaben zu erledigen und so musste ich das nicht nachher machen, wenn ich spät nachhause kam.


Nachdem die Stunde endlich vorbei war, lief ich auf den Hof und sprang auf Lukes Rücken. Er hatte auf sein Handy geschaut und beinahe wären wir hingefallen, aber er konnte sich zum Glück noch auf den Beinen halten. Wir lachten beide und ich nahm seine Hand, nachdem er mich wieder abgesetzt hatte. „Also können wir? Ich hab Michael schon bescheid gesagt", meinte er und ich nickte. Zusammen liefen wir aus dem Schultor und machten uns auf den Weg in die Stadt, wo wir uns einen schönen Tag machen wollten.

Beside You // 5 Seconds Of SummerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt