Kapitel 18

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Kapitel 18

P.o.V. Ju



„Also seid ihr jetzt ein Paar", fragte ich und sah in die blauen Augen meiner besten Freundin. Sie nickte und grinste dabei wie ein kleines Honigkuchenpferd. „Sehr schön, jetzt fehlen nur noch Ash und Vic", sagte ich lachend. Das Grinsen verschwand aus Sophias Gesicht und sie nickte. „Ja, aber das wird schwer. Seit er mit ihr auf der Party geredet hat, ist sie einfach komplett unglücklich", sagte sie und ich biss mir auf die Unterlippe. „Ja, er hat sie richtig verletzt", sprach ich unsere Gedanken aus. „Vielleicht können ja die Jungs mit ihm reden?", schlug Sophia vor und ich zuckte mit den Schultern. „Sie können ja, aber was sollen sie sagen. Hey Ash sieh dich doch mal um. Vic steht auf dich?", fragte ich und Sophia verzog das Gesicht. „Du hast recht, dass ist komisch. Aber ok, ich muss weiter machen. Hier dein Kakao", sagte sie schließlich und hielt mir den Becher hin.


Es war heute viel zu kalt für ende Februar, obwohl wir hatte ab übermorgen März also ging das. Ich zog die Ärmel meiner Bomberjacke runter und verfluchte im Stillen die Löcher in meiner Hose. Ich setzte meine Kopfhörer auf und hörte ein bisschen Musik. Die Jungs hatten Bandprobe, Sophia musste arbeiten und Vic hatte irgendwas mit ihren Eltern machen müssen.


So lief ich alleine durch das kleine Städtchen und genoss die Ruhe. Ich lauschte der Musik und trank meinen Kakao, als es auf einmal dunkel wurde und in strömen begann zu regnen. So schnell ich konnte lief ich zu einem Laden mit Vordach. Zitternd und komplett durchnässt kramte ich mein Handy aus der Hosentasche und versuchte Michael anzurufen. Doch es wollte nicht wirklich klappen, da das Wasser von meinem Gesicht und meinen Haaren immer wieder aufs Display tropften. „Man Michael, nimm ab", fluchte ich und wartete. Nachdem es zehn Mal gepiept hatte legte ich auf und versuchte es bei Luke. „Ju?", kam endlich die Stimme meines Freundes von ser anderen Seite. „Kannst du Michael bitte sagen er soll mich vom...vom Blumenladen abholen. Mir ist kalt und meine Sachen sind komplett nass", sagte ich schniefend. „WAS DU BIST BEI DIESEM WETTER DRAUßEN?", rief Luke besorgt. „Es hat halt auf einmal angefangen zu schütten", erklärte ich. „Ok er hat mich schreien gehört. Er ist auf dem Weg", lachte Uke aufeinmal und auch ich fing an zu lachen.


Nach zehn Minuten saß ich endlich neben Michael im Auto und fuhr mit ihm zu den Jungs. „Wieso bist du bei dem Wetter draußen gewesen?", fragte Michael und sah mich lachend an. „Ich hab doch schon gesagt, dass ich rausgegangen war, als noch gutes Wetter war", meckerte ich.


Bei Luke angekommen gab dieser mir erstmal ein Handtuch und frische Sachen. Ich zog mich im Bad um. War ja klar, dass er mir ein Shirt und eine Jogginghose von sich gab. War ja nicht so, dass ich in Sophias Sachen viel besser reinpassen würde. Ich Band meine inzwischen halbwegs trockenen Haare zu einem Dutt und lief dann ins Wohnzimmer. „Du siehst echt scheiße aus in Lukes Sachen Ju", lachte Michael und ich steckte ihm nur die Zunge raus. „Ich finds niedlich", grinste Luke und ich setzte mich zwischen den Beiden auf die Couch. Das Tshirt ging noch von der Größe aber die Jogginghose war eindeutig zu groß. Ich musste die Bänder ziemlich eng ziehen und zum Glück war die Hose unten enger geschnitten, so sah es noch halbwegs gut aus.


„Heey Ju, da du unsere Bandprobe ja gestört hast musst du uns jetzt bitte was zu essen machen. Dein Bruder hat sich schon an einer Lasagne probiert aber die haben wir leider vergessen und ist nun ungenießbar", meine Cal. Ich wollte eigentlich widersprechen und setzte schon an etwas zu sagen, als mich vier kleine Welpen ansahen.


„Ist ja gut", sagte ich und hob die Hände, dann stand ich auf und stellte mich mit einer Hand in die Hüfte gestemmt vor den Kühlschrank. „Nudeln? Mit Tomatensauce?", fragte ich nach einem Blick in einen weiteren Schrank. Zum Glück wusste ich wo alles stand. „Oh mein Gott, wenn du das machst wärst du unsere Heldin", rief Ash und ich lachte.


Während ich anfing Gemüse zu schneiden spielten die Jungs weiter. Nach ungefähr einer halben Stunde war das Essen fertig und die Jungs stürzten wie wilde Tiere an den Esstisch. „Ju du bist die Beste", kam es von Michael, welcher mir einen Kuss auf die Wange gab.

Beside You // 5 Seconds Of SummerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt