Kapitel 36

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Kapitel 36


P.o.V. Ashton



Ich hatte Langeweile Zuhause, deswegen hatte ich chinesisches Essen gekauft und war damit zu Vic gegangen, die glücklicherweise alleine war. Wir saßen gemütlich im Wohnzimmer auf der Couch, aßen das Essen und schauten das was gerade im TV lief.


Wir konnten wie immer über alles reden. Es war wunderbar und das schönste war, dass sie jetzt meine feste Freundin war. Sie hatte sich inzwischen mit dem Kopf auf meinem Schoß gelegt und ich fuhr ihr durch die feuerroten Haare. „Ich bin froh, dass du hier bist", sagte sie lächelnd und ich grinste zurück. „Ich muss doch die letzten Wochen mit dir genießen", sagte ich und beugte mich zu ihr runter. Sie lehnte sich leicht nach oben und schloss so die Lücke zwischen unseren Gesichtern. Ich zog sie näher an mich, sie saß jetzt auf meinem Schoß und ihre Hände hatte sie in meinen Nacken gelegt. Meine Hände lagen auf ihrer Taille. Der Kuss war intensiv und trotzdem liebevoll. Ich genoss ihre Anwesenheit.


Doch unsere Zweisamkeit hielt nicht lange an, denn wir hörten ein Räuspern und als wir zur Tür sahen, stand Calum dort. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah und wütend an. Er war anscheinend immer noch nicht begeistert davon. Dabei hatten wir schon so oft mit ihm geredet. „Sucht euch ein Zimmer", sagte er nur streng er sah uns weiterhin wütend an. „Cal, is gut", lachte Sop und streichelte ihn über die Arme. Er beruhigte sich leicht. Vic war inzwischen nicht mehr auf meinem Schoß, sondern saß jetzt neben mir. Auch Sop setzte sich jetzt auf die Couch. Sie klopfte neben sich und Cal folgte der Aufforderung.




P.o.V. Luke



Ju und ich hatten die letzten Tage nicht viel miteinander gemacht. Es war irgendwie komisch. Sop hatte mich schon darauf angesprochen und mir schließlich auch gesagt, dass Juliet anscheinend eifersüchtig war, da ich ziemlich beliebt bei den Fans war.


Ich hatte mir deshalb etwas überlegt und aus diesem Grund stand ich jetzt vor der Wohnungstür. Ich hatte schon geklingelt und wartete nun darauf, dass mir jemand die Tür öffnete. Michael sah mich schließlich grinsend an und bat mich natürlich herein. Ich zog meine Sachen nicht aus, was Michael natürlich irritierte. „Willst du nicht deine Sachen ablegen?", fragte er. Ju war inzwischen in den Flur gekommen, sie hatte eine Flasche Eistee in der Hand und sah uns Jungs fragend an. „Eigentlich hab ich eine kleine Überraschung für Ju vorbereitet und wollte nur warten, bis sie fertig is", sagte ich und Ju verstand allmählich, dass ihr Outfit, welches sie gerade trug eher unpassend war. Sie hob ihren Zeigefinger und bedeutete mir so, dass ich warten sollte. Nach fünf Minuten kam sie wieder, sie hatte wie immer eine schwarze Hose an, diese hatte jedoch ein paar patches drauf. Sie erinnerte mich leicht an eine Hose, die Michael auch hatte, er hatte eine mit roten und grauen. Jus war grau. Dazu hatte sie ein zu großen Pullover kombiniert. Sie war nicht geschminkt und ihre Haare waren auch nur zu einem einfachen Zopf gebunden. „So", sagte sie und zog sich, so schnell es eben ging ihre Chucks an.


Nachdem sie endlich fertig war, liefen wir gemeinsam zur Bushaltestelle. „Was machen wir jetzt eigentlich?", fragte sie. „Das wirst du schon sehen", ich hatte meine Kapuze und Sonnenbrille aufgesetzt und auch Ju trug eine Sonnenbrille, obwohl es schon fast dunkel war. Außerdem war Mitte Mai eigentlich keine Sonnbrillenzeit. Es lag an den Fans und Paparazzi die neuerdings überall lauerten. Ich wollte jetzt meine Ruhe haben. Im Bus setzten wir uns so, dass es schwierig war uns zu fotografieren und ich hoffte, keiner erkannte uns.


Wir fuhren aus der Stadt raus, etwa eine dreiviertel Stunde. Wir kamen schließlich an einem Park an. Ich liebte diesen Park und zum Glück kannte ich den Inhaber, denn eigentlich war er um diese Uhrzeit schon geschlossen. Der Inhaber hatte mir die Schlüssel gegeben, weshalb ich jetzt aufschloss. Ju wusste immernoch nicht was wir jetzt machen würden. Ich lief schnell zu dem kleinen Häuschen und holte einen Korb heraus, den ich schon vorhin abgegeben hatte. Der Besitzer hatte einige Lebensmittel in den Kühlschrank gestellt und genau diese packte ich jetzt zurück in den Korb. Dann lief ich zurück zu Ju und nahm ihre Hand.


Wir liefen zur Wiese und setzten uns schließlich in die Mitte. Es befand sich eine Decke in dem Korb, welche ich natürlich unter uns ausgebreitet hatte.


„Ju", sagte ich jetzt und sah ihr in die Augen. „Ich will dich wissen lassen, dass du mir viel bedeutest. Du bist einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben und ich will nicht, dass du eifersüchtig bist. Dafür gibt es keinen Grund. Ich werde dich nicht verlassen und erst recht nicht für einen Fan", sagte ich während ich ihre Hand nahm. Sie sah zu mir und ihre Augen füllten sich mit Tränen. „Du darfst niemals mehr in deinem Leben auch nur kurz daran denken, dass ich dich verlassen könnte", sprach ich weiter. Ich legte eine Hand auf ihre Wange und wischte eine Tränen mit meinem Daumen weg. „Ich liebe dich", sprach ich jetzt zum ersten Mal diese drei Berühmten Worte aus. Es waren drei einfache Worte aber sie hatten eine so große Bedeutung, dass ich sie nicht einfach so aussprechen wollte. Doch sie war das Mädchen, dass ich liebte also sollte sie diese Worte auch von mir hören. „Ich liebe dich auch", antwortete sie schließlich, ihre Stimme brach ab, doch sie küsste mich um mir zu zeigen, dass sie die Worte ebenfalls ernst meinte.

Beside You // 5 Seconds Of SummerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt