Beside You // 5 Seconds Of Summer

Kapitel 9

Kapitel 9

P.o.V. Sophia

„Man Sop, du musst endlich wieder mit Cal reden. Er ist echt deprimiert. Er weiß nicht, was er falsch gemacht hat", redete Vic schon zum tausendsten Mal auf mich ein. Wir saßen in ihrem Zimmer und wollten eigentlich einen schönen Mädelstag machen, doch Ju war wieder mit meinem Bruder unterwegs und Vic war böse auf sie, weil Ju ihr anscheinend die Schuld gab, dass sie heute Nachsitzen mussten. Nach dem Unterricht hatten wir beide in unserer lieblings Pizzaria gesehen, sie teilten sich grade ein Stück Pizza und Vic hatte nur genervt gestöhnt und mich weiter gezogen. Da wir ausgerechnet noch Ashton und seine komische Freundin treffen mussten, hatte Vic beschlossen, dass wir einfach zu ihr gehen würden.

Jetzt saßen wir bei ihr. Ich rollte nur mit den Augen. „Er hat einfach Dinge getan, die ich nicht von ihm gedacht hätte. Ich will aber auch nicht darüber reden. Warum machen wir uns nicht einfach einen Film anmachen und das Thema Jungs vergessen?", sagte ich und Vic nickte. Gut gelaunt lief sie zu ihrem Regal und hielt einen Film nach dem Anderen hoch. Wir entschieden uns für Percy Jackson und machten es uns auf dem Sofa im Wohnzimmer bequem.

Als ich zuhause ankam war Luke noch nicht zuhause, also aß ich alleine zu Abend und ging dann duschen. Gegen 21 Uhr setzte ich mich noch schnell an die Hausaufgaben für morgen, als ich ein klopfen an meiner Tür hörte. „Hey Sop, bin zuhause", sagte der Blonde und steckte seinen Kopf durch die Tür. „Hattest du nen schönen Tag?", fragte ich ohne von meinem Buch aufzusehen. „Ja und du?", fragte er und ich nickte. „Wie geht's dir?", fragte er auf einmal besorgt und kam jetzt ganz ins Zimmer. Ich seufzte. „Ich weiß nich, was mit Calum los ist. Ich hab von ihm nich erwartet, dass er so etwas tut", sagte ich deprimiert und sah meinen Bruder an. „Man Cal ist schon immer so, du hast es nur nicht gesehen. Aber darüber brauchst du dir keine Sorgen machen. Es ist nicht schlimm, dass du sowas nich gesehen hast, ich wollte ja auch gar nicht, dass du ihn jetzt hasst. Aber ich wollte dir halt gesagt haben, wie er eigentlich drauf ist", meinte Luke und nahm mich in den Arm. „Aber Calum ist doch ganz anders", schluchzte ich in seine Arme und Luke streichelte über meinen Kopf. „Das ist seine Masche, das hat er schon so oft gemacht. Er ist erst mega freundlich und Einfühlsam, dann wenn ihm das Mädchen vertraut, schläft er mit ihr und verschwindet am nächsten Tag. Ist dir noch nie aufgefallen, dass er nie ne Freundin hatte?", erklärte Luke und ich nickte nur. „Ich will nicht, dass er dich verletzt", flüsterte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn, dann schob er mich von sich weg, sah mir in die Augen und verließ mein Zimmer.

P.o.V. Victoria

Nachdem Sophia nachhause gegangen war hatte ich versucht irgendwas zu kochen, was ausnahmsweise sogar ganz gut geklappt hat. Ok, es waren Nudeln mit Soße aber nichts war angebrannt. Stolz auf mich setzte ich mit meinem Laptop und dem Essen aufs Sofa. Ich schaute ein paar Folgen Teen Wolf und aß gemütlich mein Essen. Nach der zweiten Folge kam auch Calum nachhause. „Warum bist du noch nicht im Bett", fragte er und setzte sich neben mich. „Und du solltest unter der Woche nichts trinken. Wir haben Montag", sagte ich pampig und er sah mich genervt an. Sein Bieratem kam mir entgegen, als er seufzte, dann stand er auf und stapfte in sein Zimmer. Ich schaute ihm besorgt hinterher. Calum benahm sich in letzter Zeit echt seltsam, er trank eigentlich nur auf Partys und die veranstalteten wir auch eher selten. Ich stopfte mir die restlichen Bissen in den Mund, dann legte ich das Geschirr in die Spüle. In einem schnellen Tempo sprintete ich die Treppe hoch und riss die Tür zu Calums Zimmer auf. „Cal, was ist los mit dir?", fragte ich. Ich sah wie er an seinem Schreibtisch saß, das Gesicht in seinen Händen vergraben und ein Schluchzen war zu hören. „Cal", wiederholte ich besorgt und lief zu ihm. „Ich hasse es", meinte er, seine tiefe Stimme störte die Stille. Ich umarmte ihn und strich über seinen Rücken. „Sophia denkt sonst was von mir, dabei weiß ich nicht einmal, was ich falsch gemacht habe. Man ich mag sie doch", sagte er verzweifelt und sah hilfesuchend zu mir hoch. Ich lies die Schultern hängen. „Oh man, ich hab heut schon mit ihr geredet. Sie blockt leider immer ab. Aber wir schaffen das. Ich werde morgen mit ihr reden. Dann muss sie mir antworten!", sagte ich zum Schluss sehr motiviert. „Danke, du bist ein Schatz", sagte Cal, jedoch nicht sonderlich besser gelaunt. „Aber bitte trink nichtmehr mitten in der Woche", sagte ich noch, bevor ich das Zimmer verließ um mich bettfertig zu machen.