Kapitel 16

75 3 0
                                    

Kapitel 16

P.o.V. Ju



„Michael!", rief ich und rannte unter Tränen auf meinen Bruder zu. Dieser hob mich hoch und lachte nur. „Hey Ju, nicht weinen. Wir sind doch wieder da", sagte er und strich mir über den Kopf. „Ich freu mich doch nur", sagte ich und drückte mich noch enger an meinen Bruder. „Hattet ihr eine gute Fahrt?", fragte ich, nachdem Michael mich wieder abgesetzt hatte. „Ja, alles war super", lachte er wieder und legte einen Arm um meine Schulter. „Danke, dass ich auch begrüßt werde", hörte ich jetzt jemand hinter uns sagen. Ich drehte mich um und sah Luke, der leicht säuerlich guckte. „Nun Luke, ich glaube das müsst ihr auf später verschieben. Es sei denn, ihr wollt eure Beziehung doch veröffentlichen", sagte Michael und deutete auf die Fotographen, welche mit etwa fünf Meter vor uns standen. Natürlich hatten sie schon etliche Fotos gemacht, als wir alle zu unseren Brüdern gerannt waren. Luke nickte aber umarmte mich kurz, dann lief er zu Vic und umarmte sie, ehe er wieder zu Sop lief und mit ihr zum Auto ging.


Michael und ich mussten uns an den Fotographen vorbei drängeln. Und das war grad mal der Anfang, sie hatten gerade mal auf einem Festival gespielt und bisher hatten die Jungs noch keine Bodyguards oder so. „Zum Glück waren das höchsten zwanzig", sagte Michael und wir setzten uns ins Auto zu Sop und Luke. Vic und Cal wurden von ihren Eltern abgeholt, welche auch Ash mitnahmen.



„Darf ich dich jetzt ordentlich begrüßen?", fragte Luke, als wir bei mir und Michael im Wohnzimmer saßen. Ich antwortete nicht, sondern umarmte ihn nur und er grinste. Er hob meinen Kopf und beugte sich zu mir runter um mir einen Kuss zu geben. „Ich hab dich vermisst", sagte er. „Ich dich auch du idiot", meinte ich lachend und von Sop und Mickey kam nur ein belustigtes schnauben. „Sucht euch ein Zimmer", meinte Sophia, doch Michael boxte gegen ihre Schulter, nicht sehr angetan von der Idee.



Wir waren nicht lange geblieben und als wir zuhause ankamen wurde Michael herzlich von meiner Mutter begrüßt. Sie hatte gekocht und so saßen wir zu viert am Tisch und aßen, während Michael von der Woche erzählte. „Juliet gehst du bitte was zu trinken für alle holen", sagte mein Vater und ich lief zur Küche. _War ja klar, dass ich das machen muss_, dachte ich und stellte jedem einen Becher auf den Platz. Die verschiedenen Getränke stellte ich ans Tischende, damit sich jeder nehmen kann, was er wollte.


Nach dem Essen machte ich mich sofort ins Bad und fing an meine Zähne zu putzen, als Michael an die Tür klopfte. „Du machst dich schon fertig? Wir haben doch noch eine Woche Ferien, da musst du doch noch nicht ins Bett", sagte er und sah mich besorgt an. „Ich hab aber keine Lust wach zu bleiben. Die nerven alle", sagte ich.


„Mach dich lieber für die Party bei Ash fertig", sagte Michael, bevor er raus ging und ich sah ihn fragend mit der Zahnbürste im Mund nach. „Ich darf doch niemals mit", nuschelte ich ihm hinterher, doch von Michael kam nur ein „mach dir darüber keine sorgen" und ich zuckte mit den Schultern.



Bei Ash angekommen machte er uns sofort die Tür auf und uns empfingen die lauten Bässe der Musik. „Du siehst heute gut aus", sagte Ash leicht angetrunken, wie es schien. Ich umarmte ihn nur kurz und lief zum Wohnzimmer, wo ich den großen Blonden leicht in der Menge ausmachen konnte. „Juu, du bist ja auch hier", sagte dieser fröhlich und gab mir einen Kuss. „Du siehst toll aus", meinte er und sah an mir herunter. Ich hatte nichts besonderes an, mein Outfit bestand aus einer schwarzen, zerrissenen Skinnyjeas; schwarzen Chucks und einer karierten Bluse, welche bis oben zugeknöpft war. Eine schwarze Fliege war das einzige Accessoire, wenn man von meinen Fakeplugs und den anderen Ohrsteckern absah, die ich Täglich trug.


Die Party war gut, es waren viele Leute da und immer mal wieder stießen alle auf den Erfolg der Jungs an.


Luke und ich hielten uns eher verdeckt auf, denn obwohl einige es wussten, gab es auch Leute, die nur zu gerne das nächste große Geheimnis an irgendwelche Leute verraten würden. „Bin gleich wieder da", sagte ich zu Luke und ging zum Bad. Auf dem weg dorthin traute ich meinen Augen nicht.

Beside You // 5 Seconds Of SummerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt