Der Nachmittag bei meinem Vater war wirklich in Ordnung. Wir haben viel geredet und ich freunde mich immer mehr mit der Hochzeit an, denn mein Dad ist glücklich, meine Mum auch, also was soll ich da jetzt schlechtes gegen sagen? Natalia und ich wollten noch unbedingt ins Kino, aber Leon war dagegen und ist allein ins Hotel zurück, zusammen mit Ruben und meiner Mutter, also begeben wir uns auf den Weg zum Kino.
'Ich will heute noch kurz reinfeiern an der Hotelbar, mit den Anderen, bist du dabei?' frage ich den Lockenkopf.
'Ich dachte du würdest mit Fran telefonieren, bist du vor Müdigkeit einschläfst' lacht sie.
'Ehrlich gesagt weiß sie nicht das ich morgen Geburtstag habe' gestehe ich und Natalia sieht mich entsetzt an.
'Was?! Wieso das denn nicht?' fragt sie entrüstet.
'Wir haben nie darüber geredet und ich wollte kein großes Ding draus machen'
'Hallo? Du wirst 18 und willst kein großes Ding draus machen? Da läuft was falsch bei dir' grinst sie.
'Sag ihr nichts, okay, sonst wird sie noch ein schlechtes Gewissen haben'
'Deine Logik versteh nicht mal ich'
'Jetzt bin ich aber enttäuscht'
'Solltest du auch'
Wir gehen ins Kino und stellen fest das die Vorstellung schon ausverkauft ist.
'Und jetzt?'
'Lass uns zurück ins Hotel, dann gehen wir noch eine Runde Dart spielen oder so'
Gemeinsam fahren wir mit der Bahn bis in die Nähe des Hotels und laufen die restlichen Meter bis wir da sind.
'Wir können ja noch Leon fragen, ob er mitspielen will' mache ich den Vorschlag und wir gehen nach oben. Dort schließt der Lockenkopf die Hotelzimmertür auf und wir hören ein weibliches Stöhnen. Wir gehen weiter ins Zimmer und was wir da sehen verschlägt uns die Sprache. Leon und die Verlobte meines Vaters treiben es gerade im Hotelzimmer, vor unseren Augen. Natalia hält sich tottraurig die Hände vor den Mund, während ich vollkommen ausflippe.
'Sagt mal seid ihr noch ganz dicht?!' frage ich lauthals und die beiden lösen sich voneinander. Sofort schauen sie uns an und ihre Augen werden größer.
'Baby, das ist nicht so wie du denkst' versucht es Leon, doch ich unterbreche ihn sofort.
'Halt deine Schnauze oder du bist tot!' brumme ich. Ich hole meinen Zimmerschlüssel raus und drücke ihn Natalia in die Hand.
'Warte dort auf mich, okay?' flüstere ich ihr zu und sie rennt sofort los. Leon stürmt aus dem Bett, die Bettdecke um sich, aber ich schubse ihn mit aller Kraft zurück.
'Was fällt euch beiden eigentlich ein?! Seid ihr noch ganz bei Trost? Wie kann man nur so ekelhaft wie ihr beiden sein'
'Diego, bitte sag Raul nichts davon' fleht Mia mich unter Tränen an.
'Ich werde auch nichts sagen, sondern du, und ich werde dabei sein, damit du auch ja nicht kneifst'
'Diego, das kannst du nicht verlangen' wimmert sie.
'Ach nein?! Du betrügst meinen Vater und wenn ich will das du die Wahrheit sagst, dann meinst du das ist nicht fair?'
'Wir wollen doch morgen heiraten'
'Ich glaube das kannst du abhaken. Ich wusste es. Ich wusste du bist nichts gutes...und jetzt zu dir'
Meine Augen suchen Leons Blick, den ich nicht deuten kann.
'Du hast eine bezaubernde Freundin, die dir jeden scheiß verzeiht und trotz allem dich will und was machst du? Du trittst es mit Füßen?! Wie kann man so ehrenlos sein wie du? Du wirst abreisen, gleich morgen früh, denn entweder wird mein Vater dir sich vorknöpfen oder ich werde es tun, wenn du nicht aus meinem Blickfeld verschwindest. Und noch eins, solltest du versuchen, irgendwie mit Natalia Kontakt aufzunehmen heute oder morgen oder sonst wann, dann werde ich dir sämtliche Knochen brechen!'
Meinen ganzen Frust habe ich rausgelassen, also verlasse ich das Zimmer, in dem ich die Tür zuschlage. Dann gehe ich zu meiner Tür und klopfe.
'Natalia, ich bins, Diego' sage ich sanft und sie öffnet mir die Tür. Ihre Schminke ist verwischt, ihre Augen rot und ihre Tränen sind überall. Ich gehe einen Schritt ins Zimmer, schließe die Tür und schließe sie in meine Arme...BAMBAMBAM, habt ihr mit sowas gerechnet? :D
Das Drama beginnt würde ich sagen😂😂
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What's the language of love?
FanfictionDiego ist ein sehr talentierter Junge. Er spielt Klavier wie Wolfgang Amadeus Mozart, zeichnet wie Leonardo Da Vinci, schreibt wie Johann Wolfgang von Goethe und fotografiert wie Aaron Nace. Außerdem ist er ein richtiger Bücherwurm. Er wächst bei se...