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Ich habe das Angebot abgelehnt mit ins Studio zu gehen. Stattdessen suche ich lieber im Internet nach Universitäten. Nach zwei Stunden habe ich mir 2-3 rausgesucht. Allerdings sind meine Unterlagen noch nicht hier, weshalb ich noch keine Bewerbung schicken kann. Da ich nichts zu tun habe gehe ich wieder in die Restobar. Zu meiner Enttäuschung hat die schwarzhaarige Bedienung von gestern keine Schicht. Wie auch schon gestern widme ich mich meinem Buch, als ich laute Stimmen höre. Ich wage einen Blick nach oben. Leon, seine hohle Freundin, die schwarzhaarige Bedienung? Und noch zahlreiche andere Teenager betreten das Resto. Die schwarzhaarige begibt sich gleich hinter die Bar, nur um Sekunden später ohne Tasche, aber mit Schürze wieder vor die Bar zu treten. Die große Gruppe hat zwei Tisch zusammen geschoben damit genug Platz für alle ist. Bei ihnen nimmt sie zunächst die Bestellung auf. Ich kann meinen Blick gar nicht von ihr abwenden. Noch nie war ein Mädchen für mich interessanter als mein Lieblingsbuch...bis jetzt jedenfalls. Sie gibt dem Mann Bescheid der mich bedient hat und stellt sich dann zu ihrer Clique. Also sind es wieder die Draufgänger die, die schönen Mädchen abbekommen. Ich konzentriere mich wieder auf mein Buch, als sich jemand vor mich setzt.
'Hey' lächelt mich meine gestrige Bedienung an.
'Hallo' erwidere ich ebenso lächelnd.
'Wie ich sehe bist du wieder fleißig am lesen'
'Habe dich schon vermisst..also als Bedienung meine ich' versuche ich mein Interesse zu verstecken.
'Auch ich habe andere Verpflichtungen' lacht sie.
'Ich dachte du bist hier fest angestellt?'
'Nein, ich gehe noch zur Schule. Das Resto gehört meinem Bruder, dem Kellner der gerade hinter dem Tresen steht' erklärt sie mir und zeigt auf den Mann der mich heute bedient hat.
'Also Familienbetrieb?'
'Ja, sowas in der Art'
'Vielleicht klingt das jetzt komisch, aber würdest du mir deinen Namen verraten?' frage ich gewohnt zurückhaltend.
'Wer mich so lieb fragt' grinst sie und genau als sie weiterreden will, kommt ihr Bruder zum Tisch.
'Schwesterherz, ich mag deine Freunde wirklich, aber bitte weise Leon in seine Schranken. Du weißt ich mache keine Ausnahmen bei ihm' sagt er streng.
'Ja Luca, bin schon auf dem Weg' seuft sie und steht auf.
'Es tut mir leid, meine Freunde benehmen sich manchmal wie die Tiere, zumindest einige von ihnen' entschuldigt sie sich und verlässt meinen Tisch ohne ihren Namen zu nennen. Am späten Nachmittag füllt sich das Resto, so dass ich keine Chance habe mehr mit ihr zu reden.
'Entschuldige, ist hier noch frei?' unterbricht eine weibliche Stimme mich...

What's the language of love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt