9. Camila

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Sanft rüttelte mich jemand wach und flüsterte etwas in mein Ohr.  "Aufwachen Kleine." Verwirrt blinzelte ich entgegen dem Licht und hatte keine Ahnung wo ich war. Als meine Augen sich endlich an das Licht gewöhnt hatten erblickte ich ein Bild von Dylan und mir an dem Tag, an dem wir mein Zimmer gestrichen hatten und musste grinsen. Müde blinzelte ich Dylan an. "Wieso?" fragte ich leidend und schaute ihn traurig an. "Was ist los?" fragte er mich ernsthaft besorgt und fasste mir schon an die Stelle, an der meine Rippe noch etwas blau war, als ich nicht mehr konnte und laut anfing zu lachen. Sein Gesichtsausdruck sah unbezahlbar aus, wenn er sich wirklich Sorgen machte. "Du hast mich geweckt." gab ich kichernd von mir. Auch sein Blick entspannte sich wieder und er lachte leicht mit. "Du wirst dich bestimmt gleich grauenhaft fühlen, weil ich die beste Person auf der Welt bin und uns Pancakes gemacht habe!" Stolz hob er ein Tablett mit Pancakes und Obst hoch.

Fassungslos betrachtete ich es. Das sieht sogar essbar aus! "Ich liebe.." Erwartungsvoll beobachtete Dylan mich. "..Pancakes!" sagte ich und wollte mich schon aufs Essen stürzen, als er es weiter weg von mir stellte, sodass ich nicht mehr dran kam. "Schade ich dachte du wolltest sagen, dass du mich liebst, aber ich schätze ein 'Dylan du bist der heißeste und coolste Typ auf dieser Welt!' würde meine Stimmung wieder erhellen und mich dazu bringen dir das leckere Frühstück trotzdem anzubieten." Augen verdrehend seufzte ich. "Dylan du bist der heißeste und coolste Typ auf dieser Welt! Jetzt gib mir mein Essen!" Gierig schaute ich auf meine Beute. Beute? Seit wann bist du ein Tier? Wenn es um Essen ging, dann war mir alles egal.. naja fast alles.

Bei meinem Anblick musste Dylan lachen und erbarmte sich mir das Essen zu geben. Zufrieden stopfte ich mir eine Erdbeere in den Mund und bemerkte Dylans amüsierten Blick. "Was?" fragte ich mit vollem Mund. "Bekomm ich auch was ab?" Nachdenklich schaute ich von Dylan zu dem Essen und wieder zurück. Dann schluckte ich das Essen in meinem Mund runter und nickte widerwillig. Grinsend griff er zu und brach somit eine genüssliche Stille zwischen uns an. Nach dem Essen saß ich zufrieden, wie ein kleines Kind auf dem Bett und musterte Dylan mit großen Augen. "Und was machen wir jetzt?" fragte ich neugierig. Er belächelte mich, während er sich neben mich setzte und das Tablett wegräumte. "Was machst du da?" fragte ich weiter. Lachend schüttelte er seinen Kopf. "Du redest manchmal echt zu viel, weißt du das?" meinte er amüsiert. Empört schüttelte ich meinen Kopf. "Ich rede nicht zu viel. Ich rede nur viel und gerne. Aber wenn du mir nie antwortest, wenn ich dich was frage, dann muss ich mir das ganze eben selber irgendwie erklären und..!" Du redest schon wieder so viel! Dylan unterbrach mich.

"Kleine?" fragte er. "Ja?" Sanft legte er seine große Hand auf meine Wange und zog mein Gesicht direkt vor seins. "Hör auf zu reden! Nicht, weil ich deine Stimme nicht mag, sondern weil ich dich nicht küssen kann wenn du redest!" Ich nicke zögernd und verwirrt und realisierte erst als seine Lippen schon meine berührten, was er da gerade gesagt hatte. Erleichtert entspannte sich mein Körper und ich erwiderte den Kuss. Es war verrückt, wie wohl ich mich bei ihm fühlte. Vielleicht versuchte er mich nur ins Bett zu bekommen, aber dann tat er es mit großer Klasse! Er löste sich von mir und schaute mir tief in die Augen. Es wirkte schon fast so, als würde er sich darin verlieren, als sich ein Lächeln auf seinen Lippen bildete. "Dylan?" Ich hauchte es nur an seine Lippen, aber er wachte sofort aus seiner Starre auf. "Deine Augen sind wirklich wunderschön. Hat dir das schon mal jemand gesagt?" Ja du vor 2 Monaten.

Perplex musterte ich ihn. "D-danke. Wieso sagst du sowas?" "Was meinst du? Du hast schöne Augen und das wollte ich dir sagen." meinte er ehrlich, immer noch so nah an meinem Gesicht. Ich runzelte meine Stirn. "Du verhältst dich anders gegenüber mir.." Langsam lehnte ich mich nach hinten und betrachtete ihn prüfend. "Ist das denn so schlimm?" fragte er überrascht. Sofort schüttelte ich meinen Kopf. "Nein nur ungewohnt. Aber wieso?" Er zuckte mit den Schultern. "Menschen ändern sich eben!" Ich zog meine Augenbrauen zusammen. "Aber doch nicht über Nacht!" Ich schaute ihn misstrauisch an. "Belassen wir es doch einfach dabei okay?" sagte er genervt und wirkte gereizt. "Okay." meinte ich nur und blieb dann stumm. Nach ein paar Sekunden Stille stand ich auf, schnappte meine Klamotten und lief ins Bad. Dort zog ich mich an, richtete meine Haare und lief wieder in Dylans Zimmer.

-My life as Lia- Badboys und gebrochene Herzen inklusieveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt