Grinsend saßen wir uns gegenüber auf dem Bett und schoben uns gegenseitig die Geschenke zu. "Zuerst du!" sagte ich aufgeregt. Schmunzelnd packte er das schön verpackte Geschenk aus und betrachtete das schwarze Buch, auf dem 100 reasons why... stand. Vorsichtig blätterte Dylan durch die cremefarbenen Seiten und betrachtete sie mit einem warmen Blick. Ich hatte sie mit Bildern und Erinnerungen von uns verziert und Gründen, wieso ich ihn liebte. Er schüttelte seinen Kopf ungläubig. "Wow Lia, das muss doch ewig gedauert haben!" gab er überwältigt von sich. Ich wank ihm ab. "Ach was, dass hat echt Spaß gemacht. Außerdem hatte ich ja viel Zeit. Gefällt es dir?" fragte ich. Er nickte mit einem breiten Grinsen auf seinem Gesicht. "Ich liebe es, genau wie dich!" sagte er ehrlich. Ich wurde etwas rot. "Los mach das andere auf!" sagte ich aufgeregt. Er lachte etwas. "Okay, schon gut." Schnell öffnete er das Geschenk und blickte irritiert auf den Football in seiner Hand. "Schau ihn genauer an!" befahl ich. Also drehte er den Football, bis er die schwarze gekringelte Schrift darauf entdeckte. Ungläubig klappte sein Mund auf. "Du verarschst mich!" stammelte er. Sofort begann ich zu lachen. "Nein. Es ist echt!" beteuerte ich ihm. Ohne zu zögern legte er den Ball beiseite und warf mich mit einer Umarmung aufs Bett. "Du bist verrückt! Das ist einfach der Wahnsinn!" gab er aufgeregt von sich. "Jetzt ist mein Geschenk gar nicht mehr so cool, wie ich dachte." schmollte er. Ich drückte ihn leicht von mir runter. "Ach was, ich liebe alles was von dir kommt!" sagte ich grinsend. "Du Schleimer!" scherzte er und reichte mir eine kleine und eine etwas größere verpackte Schachtel. Neugierig öffnete ich beide und blickte ungläubig auf die fliederfarbene Polaroidkamera und die goldene Kette in meiner Hand.
Auf dem flachen Herzanhänger war auf einer Seite HOT MESS eingraviert und auf der anderen ein D. Grinsend blickte ich wieder zu Dylan. "Willst du mich verarschen? Ich liebe es und zwar wirklich. Das war doch sicher teuer?" fragte ich mit Schuldgefühlen, weil er nicht so viel Geld für mich ausgeben sollte. Wieso er hat doch genug... Trotzdem. Ich brauchte sein Geld nicht. "Du musst dir keine Sorgen darum machen, wie viel Geld ich für dich ausgebe!" sagte er grinsend und nahm mir die Kette aus der Hand. "Soll ich sie dir anziehen?" fragte er und ich nickte. "Danke Dylan!" gab ich ehrlich von mir und war überglücklich.
Lächelnd legten wir die Geschenke weg und kuschelten uns unter die Decke. Nachdenklich blickte Dylan wieder zu seinem Ball. "Eins musst du mir doch verraten." begann er und drehte sich auf die Seite, sodass er mich richtig anschauen konnte. "Wie hast du das gemacht? Hast du ihn getroffen und wie war er so?" hakte er neugierig nach. Sein Grinsen hätte nicht breiter sein können. "Nein, ich habe Aaron Rogers nicht getroffen. Mein Onkel war mit ihm auf dem College und sie sind alte Freunde. Also habe ich ihn gefragt, ob er Aaron mal fragen könnte und da ich weiß, dass du ein großer Greenbay Packers Fan bist dachte ich das ist eine gute Idee!" erklärte ich meinem Freund. Mit offenem Mund dachte er über das nach, was ich gerade gesagt hatte. "Dein Onkel ist mit Aaron Rogers befreundet? Das heißt ich habe heute mit einem Freund von Aaron Rogers geredet. Welcher Onkel ist es?" brabbelte er. Ich lachte leicht und drückte ihm meine Hand auf seinen Mund. "Hör auf zu fangirlen! Ich sag dir nicht welcher Onkel es ist, sonst redest du ihn genau so voll wie mich!" scherzte ich. Empört nahm Dylan meine Hand von seinem Mund. "Bitte?" Augenverdrehend drehte ich mich weg von ihm und schloss meine Augen. "Gute Nacht Dylan!" sagte ich grinsend. Sofort schlang er seine Arme um mich und drückte mir sanfte Küsse auf die Wange. "Tut mir leid, Baby. Ich beruhig mich wieder." sagte er ruhiger. Vorsichtig drehte ich mich wieder zu ihm und drückte meine Lippen auf seine. "Ist schon gut." antwortete ich und schaute ihm lange tief in die Augen. Niemand sagte etwas, aber es war ein wirklich schöner Moment und ich hätte noch die ganze Nacht in seine blauen Augen schauen können, wenn meine nicht einfach müde zugefallen wären.
"Guten Morgen Sonnenschein!" ertönte Daves viel zu laute Stimme. Er stand grinsend in meiner offenen Türe und hatte das Licht eingeschalten. "Ich hasse dich." murmelte ich und versteckte mein Gesicht unter meiner Decke. "Los anziehen Kinder, wir müssen gleich los!" triezte er. Verwirrt streckte ich meinen Kopf wieder aus der Decke empor. "Hab ich was verpasst?" fragte Dylan verschlafen. Dave lachte und schüttelte seinen Kopf. "Ihr habt 5 Minuten." gab er von sich, als müssten wir wissen was los war und ging dann. Verwirrt schauten Dylan und ich uns an. "Wie viel Uhr haben wir überhaupt?" fragte ich brummig. Dylan linste auf sein Handy. "Zwei Uhr." antwortete er. "Nachmittags?" fragte ich irritiert. Er nickte. Schlafmützen! Murrend stand ich auf und zog mir einen hellgrauen Pullover und eine schwarze Jeans an. Auch Dylan zog sich einen schwarzen Hoodie und eine schwarze Jeans an und ging dann mit mir ins Bad Zähne putzen. Wortlos schlurften wir die Treppe runter, wo Dave aufgeregt auf uns wartete. "Willst du endlich sagen was hier ab geht?" fragte ich ihn. Er nickte grinsend. "Wir gehen auf den Rummel!" verkündete er. Blitzschnell war ich wach. "Oh ja! Aber wieso?" gab ich freudig von mir. "Weil Hannah auf den Rummel gehen möchte." erklärte er. "Hannah?" hakte ich nach. "Die Hannah." sagte er mit vielsagenden Blicken. Überrascht riss ich meine Augen auf. "DIE Hannah?" Mein Bruder nickte hastig. "Wer ist DIE Hannah?" grätschte Dylan dazwischen. "Dave stand schon in der Schule auf sie." erklärte ich schnell. "Ja und jetzt hab ich sie gefragt, ob sie mit uns auf den Rummel gehen will. Wenn ihr dabei seid, dann fühlt es sich nicht so wie ein Date an wisst ihr?" Wir nickten beide. Das würde wohl interessant werden...
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-My life as Lia- Badboys und gebrochene Herzen inklusieve
Teen FictionAls Lia Martin mit ihren Eltern in die neue Stadt zog hätte niemand erahnen können, dass das die Welt einiger Stadtbewohner um 180 Grad wendete. Niemand hätte wissen können worauf sie sich einlässt und was sie alles in Kauf nehmen musste um glücklic...