"Wenn sie mich wirklich lieben würden, dann würden sie mir nicht weh tun!" Ich schaue geschockt in seine vor Leidenschaft brennenden Augen. "Wenn sie mich wirklich lieben würden hätten sie mir das nicht angetan..." Bei jedem Satz den ich mache kommt er einen Schritt näher.
"Lia, noch verstehst du das nicht. Aber du wirst! Ich werde es dir zeigen." "Was werden sie mir zeigen?" misstrauisch rutsche ich weiter weg von ihm. "Das wir beide uns lieben!" "Was ist ihr scheiß Problem! Ich liebe sie nicht! Und das werde ich auch nie, also BITTE lassen sie mich endlich gehen!"
Langsam läuft er um mich rum und schüttelt dabei lachend seinen Kopf. "Du hast noch so viel zu lernen! Aber wir haben genug Zeit.." Als er hinter mir steht rappel ich mich mit aller Kraft auf und renne zur Türe, dicht gefolgt von Mr. Bernard.
Ich reiße die Türe auf, renne durch den Flur und verstecke mich schließlich in einer Niesche. Wieso verdammt ist hier denn niemand??? Sind bestimmt alle am Strand, heute ist der wärmste Tag in dieser Woche! Shit!
Ich versuche meinen Atem zu beruhigen und lehne meinen Kopf an die kühle Wand. Mit schmerzverzogenem Gesicht ziehe ich mein Handy aus meiner Hosentasche. "Fuck!" rutscht es mir raus. Sofort halte ich mir meine Hand vor den Mund.
Als ob das was ändert, wenn er hier ist hat er es eh schon gehört. Ich ignoriere meine innere Stimme und starre mein zertrümmertes Handy an. Ich kann nicht mal mehr jemanden anrufen der mir Hilft..!
Vorsichtig lege ich den Müllhaufen, den ich mal mein Handy nannte, auf den Boden, doch als ich mich wieder aufrichte zucke ich vor Schreck zusammen. "Renn nicht weg mein Engel. Du brauchst keine Angst haben!"
Kopfschüttelnd mache ich schnelle Schritte nach hinten und renne in Richtung mein Zimmer. Doch bevor ich die Türe zuschließen konnte werde ich auch schon wieder auf den Boden geschmissen.
Mein Kopf schlägt auf dem Boden auf und für einen kurzen Moment wurde alles schwarz. Ich höre nur ein Klick und eine Stimme in meinem Ohr wiederhallen. "L-L-l-l-Lia?" hallt es. "Liiia?" Ich schlage meine Augen auf und blicke in das Gesicht von Mr. Bernard.
Er ist über mich gebeugt und streckt sein Gesicht vor meins. "Gut du bist wach!" Verwirrt schaue ich mich um. Das komplette Zimmer ist verwüstet. Überall liegen Scherben und Federn. Und mitten in diesem Chaos liegt mein Koffer mit meinen sauber zusammengelegten Klamotten drinnen.
"Was..?" "Ich bringe dich zu mir nach Hause, dort werde ich mich um dich kümmern! Ich-" Das energische Klopfen an der Türe unterbricht ihn. Verwirrt dreht er sich zu Türe, aber nicht bevor er mir den Mund zu hält.
"LIA??" kommt es von der anderen Seite der Türe. Dylan?? "LIA??" wieder wird geklopft. Mit all meiner Kraft versuche ich mich von MR. Bernard los zu reißen. Ich schreie so laut ich kann, aber durch Mr. Bernards Hand vor meinem Mund ist der Schrei sehr gedämpft.
"Ich schwöre es sie ist da drinnen und er macht was weiß ich was mit ihr!" Wieder schreie ich. "Wenn du jetzt nicht leise bist wirst du es bereuen!" Ich ignoriere seine Drohung und versuche weiter auf mich aufmerksam zu machen.
Natürlich hat Mr. Bernard das gar nicht gefallen. Er holt aus und schlägt mir so fest ins Gesicht, dass ich gegen einen kleinen Tisch stoße, auf dem eine Vase steht. Genau wie ich landet die Vase auf dem Boden und zerspringt in tausend kleine Teilchen.
Mr. Bernard schaut mich bedrohend an. "Lass es lieber!" ich richte meinen Oberkörper zitternd auf, um ihm in die Augen zu schauen. "Ich werde mit jeder einzelnen Faser meiner Körpers gegen Sie ankämpfen! Ich lasse Sie nicht so einfach gewinnen!"
Lächelnd schüttelt er den Kopf. "Deine Sturheit bringt dich eines Tages noch um! Aber das liebe ich ja so an dir, du bist so mutig." Er hebt mir ein eklig riechendes Tuch vor den Mund und die Nase. Ich halte sofort die Luft an und drehe meinen Kopf weg.
"DYLAN, DYLAN ICH BIN HIER!" Er hält meinen Kopf fest und presst das Tuch noch fester an mein Gesicht. Schon nach 10 Sekunden lässt er das Tuch fallen, da auf einmal die Türe auffliegt und Dylan, Jenny, David und ein paar Polizisten im Zimmer stehen.
Erleichtert atme ich aus. Sie haben mich gefunden. Ich muss nicht sterben oder mit diesem ekligen Perversen mit gehen. Wie auf ein Signal rennen alle los, die Polizisten zu Mr. Bernard und Dylan, Jenny und David zu mir.
Plötzlich kommen noch 2 Paar weitere Hände dazu und drücken meine Freunde weg. Die Sanitäter legen mich nach ein paar Untersuchungen auf eine Trage und rollen mich in den Krankenwagen.
"Kann ich bitte mitfahren? Ich bin ihr Freund!" Keine Antwort auf Dylans Frage. Doch als er sich neben mich setzt atme ich erleichtert aus. "Jetzt wird alles gut Prinzessin! Alles wird gut.." Ich lächle ihn schwach an.
Trotz meinen Schmerzen verliere ich mich mal wieder in seinen, im Moment, glasigen Augen. "Wie hast du mich gefunden?" "Ich habe abgenommen als du mich angerufen hast und habe das Gespräch mitgehört. Zuerst war ich echt verwirrt, doch als das Telefonat plötzlich abgebrochen ist wusste ich das was los ist."
"Danke.." Ich greife nach Dylans Hand und drücke sie leicht. Nach einer Weile fängt er an kurz zu lachen. "Was ist?" grinse ich ihn an, da sein Lachen ansteckend ist. "Du ziehst Unglück echt an! Kann das sein?"
Ich nicke leicht, da ich mich nicht wirklich bewegen kann. "Weißt du es wurde etwas langweilig. Bei uns war alles gut, meine Eltern verstehen sich super, ich habe tolle Freunde und da habe ich mir dann gedacht lass ich mich doch mal von meinem Lehrer vergewaltigen..!"
Plötzlich versteinert Dylans Miene. "Er hat was?" Oh fuck.. "Und du hast es mir nicht erzählt? Lia verdammt wann ist das passiert?" "G-Gestern, aber-" "Nein nichts aber du hättest es gleich jemandem erzählen müssen!"
"Aber er hat mir gedroht!" "Mit was Lia? Mit was hat er dir gedroht, damit du niemandem erzählst das dieser Bastard dich misshandelt hat!?" "Er... er hat gesagt er wird es dir anhängen.." gebe ich kleinlaut zu. "Ich wollte nicht das du ins Gefängnis kommst.. Verstehst du?"
Sofort wird Dylans Miene weicher. Er beugt sich vor und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. "Wir klären das alles später. Du wirst jetzt erstmal Untersucht und das alles! Ich liebe dich Prinzessin!" "Ich liebe dich auch!"
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Hoffe es hat euch gefallen ♥
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-My life as Lia- Badboys und gebrochene Herzen inklusieve
Teen FictionAls Lia Martin mit ihren Eltern in die neue Stadt zog hätte niemand erahnen können, dass das die Welt einiger Stadtbewohner um 180 Grad wendete. Niemand hätte wissen können worauf sie sich einlässt und was sie alles in Kauf nehmen musste um glücklic...