"10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, HAPPY NEW YEAR!" riefen alle. Dylan lehnte sich zu mir runter und gab mir einen kurzen Kuss. "Happy New Year Baby!" flüsterte er in mein Ohr. Ich grinste. "Happy New Year Dylan!" erwiderte ich. Ich schmiegte mich an meinen Freund und wir beobachteten das Feuerwerk. Schon seltsam wie unsere Geschichte sich entwickelt hatte, aber ich würde nichts an ihr ändern wollen. Aber eine Sache würdest du heute noch gerne verlieren. Die wäre. Tu nicht so unschuldig. Du willst ihn. Heute Nacht. Ich musterte ihn lüstern. Verdammt und wie ich ihn wollte. Leicht lächelnd stellte ich mich auf meine Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Dann ging ich weiter zu seinem Ohr. "Hab ich dir eigentlich erzählt, dass ich keine Unterwäsche trage." flüsterte ich. Das stimmte sogar. Ich sag doch du bist nicht so unschuldig wie du tust. Hey, das hatten Jenny und Sean mir vorgeschlagen! Und du hast auf sie gehört!
Dylans Augen weiteten sich. Ein Grinsen bildete sich auf seinen Lippen und er leckte kurz mit seiner Zunge drüber. "Gleich hier?" scherzte er, doch seine Augen flimmerten vor Lust. Ich kicherte. "Wir könnten auch zu dir gehen." schlug ich vor. Schnell nickte er. Wir verabschiedeten uns von allen und machten uns auf den Weg nach Hause. Mein Herz schlug heftig in meiner Brust, als wir es nicht mal bis zu seiner Haustüre schafften, sondern übereinander her fielen und er mich gegen sie presste. Mit halber Sicht versuchte Dylan die Türe aufzuschließen und schob uns zusammen in sein Appartement. Die Tür fiel geräuschvoll zu, doch das interessierte uns in diesem Moment gar nicht. Wir machten unseren Weg weiter ins Schlafzimmer, bis wohin er mein Kleid schon geöffnet hatte. Schmunzelnd beobachtete er mich, wie ich es mir langsam auszog. Überrascht scannte er meinen nackten Körper ab. "Du hattes ja wirklich keine Unterwäsche an." bemerkte er. Ich lachte. "Hab ich doch gesagt." Auch er lachte. "Ich dachte das hast du einfach so gesagt um mich zu verführen." Er hielt inne und sein Grinsen wurde noch breiter. "Du bist unglaublich." Unglaublich versaut. Na und? Nichts na und. Das war nur eine Feststellung. Ich zuckte mit meinen Schultern. "Willst du mich noch länger anschauen oder ziehst du dich auch endlich aus?" fragte ich ihn dann.
Hastig zog er sich ebenfalls aus und warf mich samt ihm aufs Bett. "Genieß es." flüsterte und küsste sich seinen Weg runter. Als ich seine Zunge und seine Lippen auf meiner Haut spürte durchführ mich ein angenehmes Kitzeln und mir entwich ein leises Stöhnen. Mein Blick schoss zu seinem grinsenden Gesicht, dass mich aufmerksam musterte. "Ist das okay?" fragte er. Ich nickte. Mehr als okay. Ich lies meinen Kopf wieder nach hinten sinken und schloss meine Augen...
Müde blinzelte ich gegen die Sonnenstrahlen, die mein Gesicht trafen. Dylan schien noch friedlich neben mir zu schlafen. Ich schlang meinen Arm über seinen Körper und drückte ihm einen Kuss auf die Nasenspitze. "Guten Morgen Baby!" krächzte ich mit meiner Morgenstimme. Ein Grinsen bildete sich auf seinen Lippen, doch seine Augen blieben zu. Er musste doch schon wach gewesen sein. "Morgen Babe" murmelte er verschlafen. "Wie geht es dir?" fügte er hinzu. Nachdenklich lies ich wieder von ihm ab und starrte an die Decke. "Normal. Wie sollte es mir auch gehen. Ist ja nichts besonderes passiert in letzter Zeit." log ich. Gestern war... Wow. Ich wusste nicht, dass man sich so fühlen konnte. Ich konnte an nichts anderes mehr denken, als an dieses Gefühl und dass ich noch nicht mal ansatzweise wusste wie gut es sich noch in Zukunft anfühlen konnte, wenn ich etwas mehr Erfahrung gesammelt hatte lies mich auch nicht los. Dylan öffnete seine Augen, legte seine Hand auf meinen Bauch und glitt langsam weiter runter. "Oh, muss ich deine Erinnerung ein bisschen auffrischen?" fragte er schelmisch und begann seine Finger zu bewegen. Schwer atmend und mit pochendem Herz drehte ich meinen Kopf zu ihm. "Ich glaube schon." gab ich unschuldig von mir. Knurrend bewegte er sich über mich und begann mich leidenschaftlich zu küssen.
Nachdem wir mit Runde zwei fertig waren stand er erschöpft auf und zog mich ebenfalls auf die Beine. "Komm, wir gehen irgendwo frühstücken." schlug er vor, als sein Magen knurrte. Ich nickte kichernd. "Ins Late Late?" schlug ich vor. Er nickte nur und zog sich mit mir an.
Im Late Late Café angekommen begrüßte ich Sam und Nate grinsend und setzte mich dann mit Dylan an einen kleinen Tisch draußen in der Sonne. Ich genoss die kalte Luft und kuschelte mich fest in eine Wolldecke, als Nate uns unsere Kaffees und unser Frühstück brachte. Genüsslich aßen und tranken wir, doch plötzlich hörte Dylans Handy nicht auf zu vibrieren. Mit zusammen gezogenen Augenbrauen tippte er auf seinem Handy rum. "Alles gut?" fragte ich ihn, doch er war so abwesend, dass er das gar nicht mit bekam. Schnaubend schob er sein Handy in seine Hosentasche und holte seinen Geldbeutel raus. "Es ist was dazwischen gekommen. Ich muss los. Tut mir leid." gab er ernst von sich. "Was ist passiert?" fragte ich überrascht. Er antwortete nicht. Stattdessen legte er das nötige Geld auf den Tisch und verschwand ohne nochmal wirklich groß mit mir zu reden. Verdutzt blickte ich ihm hinterher. War das gerade sein ernst? Sein Motor sprang an und mit quietschenden Reifen fuhr er davon und ließ mich einfach sitzen.
Interessiert es ihn nicht, dass wir mit ihm hier her gekommen sind und jetzt laufen müssen? Ich schnaubte. Eine Weile saß ich einfach nur still da uns starrte auf den leeren Parkplatz den Dylan hinterlassen hatte, während ich versuchte zu verstehen, was in mir vor ging und wie ich mich fühlte. "Alles okay bei dir?" fragte Sam, der lässig im Türrahmen lehnte. Ich nickte zögerlich. Verwirrt ging mein Blick zu dem leeren Sitzplatz vor mir. "Wo ist er?" hakte er weiter nach. Ich zuckte mit den Schultern. "Soll ich Jenny anrufen?" fragte er erneut. Wieder nickte ich. Ein Schauer lief mir kalt den Rücken runter. Hatte sich meine größte Angst soeben verwirklicht? Nein, sowas würde er nicht tun. Wollte er nur das eine von mir und jetzt, da er es bekommen hatte ließ er mich fallen? Er hat gesagt er liebt dich. War ich doch nichts für ihn? Er hat deine Familie kennengelernt. Wieso ließ er mich dann einfach alleine zurück, ohne eine Erklärung. So, wie er es schon einmal getan hatte. Verdammt. Jennys Auto fuhr auf Dylans vorherigen Parkplatz. Ein besorgter Blick zierte ihr Gesicht und sie stieg hastig aus. Sie nickte Sam dankend zu.
"Was ist passiert?" fragte sie, als sie mich versuchte von der Seite zu umarmen. "Ich..." Ich überlegte kurz. "Ich weiß es nicht." gab ich ehrlich zu. Also erzählte ich ihr was ich wusste und auch Sam lauschte neugierig. Jenny hielt die Luft an, so als würde sie kein Detail verpassen wollen. Schuldig betrachtete ich die beiden, als ich mit meiner Erzählung fertig war. "Denk ihr es liegt an mir? Vertraue ich ihm immer noch nicht?" fragte ich mehr mich selber. Jenny seufzte. "Ich kann dir leider auch nicht sagen was in seinem Kopf vorgeht." Sie warf Sam einen hilfesuchenden Blick zu. Der zuckte mit den Schultern. "Ich glaube da unterscheide ich mich sehr von ihm. Also kann ich dir leider nicht wirklich erklären, was er dir damit signalisieren wollte." sagte er entschuldigend. Mein Blick fiel auf meine zusammen gefalteten Hände. Machte ich mir einfach zu viele Gedanken? Konnte ich ihm vertrauen? Oder würde er mich ein weiteres Mal verletzten? Ich glaube ein weiteres Mal würde ich nicht überleben...
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-My life as Lia- Badboys und gebrochene Herzen inklusieve
Teen FictionAls Lia Martin mit ihren Eltern in die neue Stadt zog hätte niemand erahnen können, dass das die Welt einiger Stadtbewohner um 180 Grad wendete. Niemand hätte wissen können worauf sie sich einlässt und was sie alles in Kauf nehmen musste um glücklic...