Kapitel 2

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Isabels Pov:

„Geht's dir gut?" Luke sieht mich mit mitleidigen Augen an und ehrlich gesagt macht es mich krank.

„Lass mich alleine Luke. Ich brauche dich nicht um meinen Tag noch schlechter zu machen, als er sowieso schon ist."

Er seufzt und fährt mit seiner Hand über sein Kinn, „Hör zu, ich weiß nicht wie ich es sagen soll, aber es tut mir Leid. Es tut mir wirklich Leid."

Luke und ich waren überraschender Weise mal Freunde. Ich hab ihm alles erzählt, meine Situation mit meiner Mutter und dass ich sie für alles hasse, was sie mir angetan hat.

Einmal machte er sich an mich ran, doch ich hab ihn zurückgewiesen. Daraufhin nutzte er alles was ich ihm jemals erzählt habe gegen mich. Er hat meine drei Jahre Highschool zur Hölle auf Erden gemacht, Gott sei Dank haben Jess und ich früh den Abschluss gemacht. Ich wäre nicht fähig gewesen noch ein Jahr da zu verbringen.

„Ich musste heute schon viel aushalten und ich habe jetzt echt keine Lust mich mit dir abzugeben, also kannst du bitte gehen?"

Ich höre ihn seufzen, er geht aber nicht. Als ich hoch sehe, steht er da und sieht auf mich runter, „Also, wenn du nicht gehst, werde ich gehen."

Ich nehme mir meinen Rucksack und schwinge ihn über meine Schulter, einen Schulterriemen auf meiner Schulter, dann gehe ich in die entgegengesetzte Richtung, aus der ich gekommen bin. Ich höre das Stampfen von Stiefeln hinter mir als ich gehe.

„Bell, bitte, lass mich dir helfen."

„Nein." Ich weiß, was er versucht. Er fühlt sich schlecht, wegen dem, was er mir angetan hat, also will er es wieder gut machen, aber ich brauche seine Hilfe nicht. In der Zeit, als ich ihn brauchte, war er nicht da.

„Bell, ich fühl mich schlecht, wegen dem, was ich getan habe, lass mich dir helfen." Ich rolle meine Augen und bleibe stehen, fast wäre er gegen mich gelaufen. Ich sehe in seine durchdringenden Augen und gucke ihn so kalt wie möglich an.

„Luke, ich will dein verdammtes Mitleid nicht und ich möchte deine Hilfe nicht, okay?" Lass mich einfach alleine."

Er nickt, aber er scheint nicht überzeugt zu sein, „Okay."

Es ging alles so schnell, ich hatte noch nicht mal Zeit zu reagieren, dann hatte er auch schon meinen Rucksack in seinem Griff, „Jetzt musst du mich dir helfen lassen."

„Was zum Teufel Luke!" Gib mir meinen Rucksack zurück und lass mich." Er schüttelt seinen Kopf und grinst. Er grinst mich verdammt nochmal an.

„Luke ich schwöre, ich schreie aus vollem Halse, wenn du mich nicht in Ruhe lässt."

Seine Augen weiten sich, als er mich nervös anguckt, „Bitte, lass mich dir wenigstens eine heiße Schokolade oder so kaufen, es ist kalt draußen."

Ich wiege meine Optionen ab, und auch wenn ich wegrennen und meinen Rucksack vergessen möchte, kann ich nicht. Mein Handy und Geldbeutel sind im Rucksack und ich brauche diese, wenn ich mir heute ein Hotelzimmer nehmen will.

„Also gut. Eine heiße Schokolade und dann gibst du mir meinen Rucksack zurück."

Er nickt und grinst mich an, „Okay Deal. Am Ende der Straße ist ein Café." Ich nicke und folge ihm in das Café, das in der gleichen Richtung liegt, aus der ich gekommen bin. Ich bete, dass es nicht das Café ist, in dem Louis heute Morgen war.

Ich fühle seinen Blick auf mir, als ich neben ihm gehe. Er sieht anders aus, im Vergleich zu dem Zeitpunkt, als ich ihn das letzte Mal gesehen habe. Seine Lippe ist gepierct, sein Haar ist heller und er ist definitiv größer, aber er hat immer noch diesen australischen Akzent, wegen dem ich ihn immer gehänselt habe.

Through Us (Sequel to Through the Dark l.t.) [German Translation]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt