Isabels Pov:
„Louis?"
Er schaut nach unten, als ich näher an ihn trete. Er vermeidet den Augenkontakt mit mir und setzt sich so weit entfernt wie möglich von mir weg, um zu vermeiden, mich anzufassen. Ich lache verachtend auf und stelle mich neben ihn, „Willst du mich verdammt nochmal verarschen Louis?"
„Ausdruck." Ich schaue Alex finster an und winke ihn ab, „Hör auf dich so zu verhalten, als würde ich dir gehören!" Alex atmet tief ein und wendet seinen Blick von mir ab.
„Louis, sieh mich an."
Als, ich vor ihm herlaufe, guckt er trotzdem noch nach unten. Ich nehme sein Gesicht in meine Hände und zwinge ihn, mich anzugucken. Seine Augen sind kalt und distanziert, als er mich anguckt, aber man sieht ein Anzeichen von Traurigkeit und Ärger in seinem Blick. Gefühle, die ich nicht beschreiben kann, aber ich weiß, dass ich der Auslöser von ihnen bin.
„Isabel, du weiß nicht, in was du da rein gerätst."
Ich streiche mit meinem Daumen über seine Wange, und starre ihn an, Ich bin mir nicht sicher, was er damit sagen will, aber ich habe eine gute Vorahnung, „Ich bin hier nicht freiwillig hingekommen."
„Ich weiß."
„Worüber sprichst du dann?" Ich bewege mich ein Stück rückwärts und entferne meine Hände von ihm, aber er überrascht mich, indem er mit seinen rauen Händen meinen Arm festhält, damit ich meine Hände nicht von seinen Wangen entferne, „Alles."
Ich starre ihn an, ich weiß nicht, was er damit meint, aber bevor ich nachfragen kann, werden wir unterbrochen, „Bell setz dich."
Widerwillig nehme ich neben Louis Platz und sitze somit auch gegenüber von Alex. Alex und Louis starren sich nieder, während Alex um seinen Schreibtisch geht und sich hinsetzt, „Also, es gibt einige Dinge zu diskutieren."
Auf einmal erinnere ich mich an die Begebenheit im Park und sehe Louis an, „Wie geht es Harry? Geht es ihm gut?"
Louis dreht sich zu mir und schaut mich mit ärgerlichem und eifersüchtigen Blick an, „Warum sollte es ihm nicht gut gehen? Warum machst du dir um ihn so Sorgen?"
Ich zucke zusammen und schüttle meinen Kopf, angewidert von seinem Verhalten, „Also, er wurde von ihm angeschossen," ich zeige auf Alex, „von diesem Sackgesicht, also habe ich gedacht ich könnte dich mal fragen, ob es ihm gut geht. Es hat nichts damit zu tun, ob ich Gefühle für ihn habe, er ist zurzeit mein einziger Freund."
Louis Augen werden groß, als er von seinem Platz aufspringt und Alex am Shirt greift, „Was zur Hölle hast du ihm angetan?"
Alex zuckt mit den Schultern und grinst Louis an, „Nichts, ich habe ihn im Park nur zum Sterben liegengelassen."
Eine Mischung von Schluchzern und Schreien, entflieht meinen Lippen, als ich mir vorstelle, wie Harry blutend am Boden liegt.
Louis sieht mich für einen kurzen Moment an, bevor er sich zurück zu Alex dreht, „Ich bin fertig mit deinem Bullshit Alex."
Ich sehe, wie Alex mich lächelnd ansieht, „Ist das der Louis, in den du dich verliebt hast? Hast du gewusst, dass er Menschen mit bloßen Händen umgebracht hat, huh? Oder hast du gewusst, dass er derjenige war, der dieses Unternehmen gegründet hat, ich meine, er ist quasi der Geschäftsführer. Du hast gedacht ich hätte Macht. Also Prinzessin, hör mir zu, meine Macht ist nichts, im Vergleich zu seiner."
Mir läuft ein Schauer über den Rücken als Louis Alex mit aller Kraft nach hinten drückt, sodass er von seinem Stuhl fällt, „Louis."
Er sieht mich mit dunklen Augen an, der Ärger in ihm baut sich auf, „Was? Willst du mir sagen, was ich für ein schrecklicher Mensch bin? Oder wie sehr du mich liebst, aber du mich nicht zurücknehmen kannst, weil ich Fehler gemacht habe? Also, öffne deine verdammten Augen Bell, denn du bist auch nicht perfekt, verdammt nochmal."
Ich öffne meinen Mund, um was zu sagen, aber genauso schnell schließe ich ihn auch wieder. Ich weiß nicht, warum ich hier bin, aber jetzt will ich mich wirklich nur noch in einem Loch verkriechen und sterben.
Aber ich verdiene diesen Schmerz. Ich habe zugelassen, dass Louis mich kontrolliert und sieh an, wohin es mich gebracht hat.
„Kann ich gehen?" Ich sehe runter auf meine zitternden Hände, ich fühle mich nicht mehr sicher, wenn Louis hier ist, stattdessen fühle ich mich noch mehr gefährdet.
Je mehr Geheimnisse gelüftet werden, desto mehr fühle ich mich, als wäre der Louis den ich kannte nur ein Fremder. Er war eine bloße Illusion und er kommt nicht zurück.
„Nein." Alex steht auf und wischt die kleine Menge an Blut von seiner Lippe, „Wir haben einiges zu diskutieren."
„Ich weiß nicht, wie mich das betreffen sollte." Louis und Alex sehen mich beide sprachlos an, „Es hat alles mit dir zu tun."
„Könnt ihr beide einfach aufhören! Ich halte das nicht mehr aus! Tötet mich einfach, damit ich nicht mehr mit allem klarkommen muss bitte."
Tränen bilden sich in meinen Augen, als sie mich beide anstarren, „Ich will diesen Schmerz nicht mehr spüren, ich will nicht mehr leben, es hat für mich keinen Sinn mehr zu leben. Bitte, lasst mich einfach gehen."
Alex runzelt die Stirn, als er zu Louis guckt, „Schau, was du getan hast Louis, jetzt will meine Prinzessin nicht mehr leben. Kannst du nicht damit aufhören alles zu ruinieren?"
Louis rollt seine Augen und ballt seine Fäuste, „Mein Fehler? Wenn du nicht besessen von ihr wärst, wäre dies alles nicht passiert und sie würde sich jetzt nicht so fühlen!"
Ich schüttle meinen Kopf und beiße auf meine Lippen, um meinen Ärger zu kontrollieren zu können. Sie hören noch nicht mal was ich sage, Es ist egal wessen Fehler es ist, ich will einfach von diesem Schmerz und dieser Leere in mir befreit sein.
„Was kann ich tun, damit ihr mich in Ruhe lasst und mich gehen lasst?"
Alex sieht mich an und grinst, genau in dem Moment als Louis sagt, „Heirate mich."
Alex lacht und verschränkt seine Arme, „Lustig, das gleiche wollte ich auch sagen."
Ich schüttle meinen Kopf und lache verachtend auf, „Nein, etwas Kleineres, dass mich nicht an einen von euch bindet. Etwas Machbares."
Louis runzelt die Stirn und geht einen Schritt auf mich zu, „Das wird nicht passieren. Ich werde immer bei dir sein. Ich weiß, du liebst mich immer noch."
Ich wende meinen Blick von ihm ab und suche im Raum nach etwas, das mich hier rausbringt."
„Weist du Bell, alles was ich jemals wollte, war dir zu zeigen, wie ein wahrer Mann dich lieben kann."
Mir wird übel, bei dem Gedanken, mit Alex zusammen zu sein, aber ich muss mich nicht selbst verteidigen oder ihn abweisen. Louis hat Alex bereits gegen die Glaswand gestemmt.
In diesem Moment bemerke ich die Pistole auf Alex' Schreibtisch. Mit zitternden Fingern nehme ich die Pistole und halte sie in meinen Händen.
Das ist mein Ticket in die Freiheit.
Kein Schmerz mehr.
Alles, was ich tun muss, ist den Abzug zu betätigen.
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Hallo,
ich werde jetzt versuchen jede Woche mindestens ein neues Kapitel zu übersetzen. Manchmal komme ich wegen der Schule und der Arbeit damit nicht so hin, bitte verzeiht mir :(
Liebe Grüße
Rhode
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Through Us (Sequel to Through the Dark l.t.) [German Translation]
FanfictionIsabels und Louis' Liebesgeschichte geht weiter. Sie werden emotional und physisch geprüft. Louis' Fehler werden ans Licht gebracht und Isabel muss sich entscheiden, ob sie ihr Leben wieder für Louis riskieren will oder ob sie vor allem, was sie hab...