Louis' Pov:
„Es ist mir scheiß egal, wie viel das kostet, erledigen Sie es einfach."
Ich rolle meine Augen und reibe mir die Schläfen mit meiner freien Hand, während ich mit diesem Idioten telefoniere. Ich habe den ganzen Tag recherchiert und endlich habe ich eine Lösung zu meinem Problem gefunden. Dieser Idiot am Telefon versteht nicht, dass ich alles dafür bezahlen würde, solange er es erledigt.
„Nein, ich glaube Sie verstehen mich nicht, Sir. Ich besitze ein sehr erfolgreiches Unternehmen, ich kann so viel bezahlen, wie gebraucht wird. Jetzt sagen Sie mir bitte ob sie es verdammt nochmal machen oder nicht."
Ich nicke als er mir den Ablauf erklärt und mir das Datum nennt, an dem alles fertig ist, „Gut, das ist alles was ich wollte. Dankeschön."
Nachdem mir dieser nervige Mann endlich gesagt hat, dass es möglich ist, lege ich auf. Danach rufe ich meine Assistentin, um den Rest zu erledigen, „Ja Herr Tomlinson?"
„Machen Sie bitte so bald wie möglich einen Termin mit Dr. Lumborg."
Sie nickt und geht eilig aus dem Zimmer.
Ich stelle noch sicher, dass die Tür auch wirklich richtig geschlossen ist und rufe dann Bailey an.
„Louis?"
„Ich habe jemanden gefunden, der es tun kann. Ich schreibe dir noch das Datum von dem Termin."
„Louis, Ich weiß nicht warum wir nicht bis nachher warten können?"
„Ich kann nicht so lange warten Bailey, das habe ich dir doch schon erklärt. Bell muss die Wahrheit erfahren."
„Ja, aber Louis-"
„Hör auf Bailey! Du weißt, dass das auch wichtig für Niall ist! Du machst jetzt diesen verdammten Test und sobald die Ergebnisse da sind, reden wir nochmal."
Ich lege auf, bevor sie protestieren kann. Sie versteht nicht, dass das vielleicht dazu führt, dass Bell zu mir zurückkommt. Wenn es nicht mein Kind ist, könnte das alles verändern.
Vielleicht redet Niall dann wieder mit mir und nimmt den Job zurück. Gott weiß, dass Niall diesen Job und das Geld braucht.
Als ich in das Geschäft eingestiegen bin, habe ich mir immer gesagt, dass ich Geschäftliches nie mit Privatem vermischen will. Mit der Familie zu arbeiten kann Probleme mit sich bringen, aber als ich gemerkt habe, dass die Jungs die Miete kaum bezahlen konnten, wusste ich, dass ich ihnen die Jobs geben muss. Also habe ich es getan.
Ich bereue meine Entscheidung nicht aber ich bereue es ihnen erlaubt zu haben, sich in diese Art von Geschäft so sehr hineinzusteigern. Ich wusste auf was ich mich einlasse, als ich es gestartet habe, aber die Jungs haben es nicht gewusst. Sie haben gedacht, dass es etwas Einmaliges ist bis sie Boden unter den Füßen gefunden haben. Aber nach dem ersten Verkauf, wurde es zur Abhängigkeit.
Das Gefühl einmal etwas richtig zu machen und dann das kalte Bargeld in deinen Händen ist unbeschreiblich. Ich sehne mich danach.
Dieses Gefühl bringt mich dazu, weiterzumachen. Es ist der Hauptgrund, warum ich das Geschäft nicht verlasse. Ich liebe alles daran, es hält mich immer auf Trab.
Ich habe nie damit gerechnet irgendwann jemanden kennenzulernen. Ich wollte nie eine Familie, also war es mir egal, ob ich verletzt oder sogar getötet werde. Aber sobald Bell in mein Leben getreten ist, hat sich das alles verändert und auch wenn ich sie liebe, kann ich das alles nicht hinter mir lassen.
Ich habe keine wirkliche Gabe, das ist es wofür ich bestimmt bin. Ich habe dieses Unternehmen aus dem Nichts erschaffen. Es ist wie mein Baby, mein Stolz und meine Freude. Abgesehen von der Meinung anderer, liebe ich meinen Job. Es ist mir egal, ob die Menschen dem ganzen Drogenring nicht zustimmen.
Das Einzige, was mich interessiert, ist das Geld, und fähig zu sein, meine Mutter und meine Schwestern zu versorgen. Und hoffentlich werde ich irgendwann auch die Möglichkeit haben, Bell und meine eigenen Kinder zu versorgen.
Ich drücke wieder den Knopf, um meine Assistentin zu rufen, als mir eine Idee einfällt.
„Ja Herr Tomlinson?"
„Verbinde mich mit Brooks."
„Dem Schmuckdesigner?"
„Ja, sag ihm, dass ich mich so bald wie möglich mit ihm treffen möchte, um über einen Ring zu sprechen."
Ich bin für dieses Geschäft gemacht. Ich weiß, dass ich es bin.
Ich sollte mich nicht verlieben, aber diese Dinge passieren immer aus bestimmten Gründen.
Bells Pov:
Ich verstehe nicht, warum zum Teufel ich so nervös bin.
„Bell, bitte beeil dich verdammt nochmal. Meine Mutter erwartet uns vor dem Abendessen."
Ich winke ihn ab und nehme mein Handy von der Ladestation. Ich bin nicht gut darin mich neuen Leuten vorzustellen, vor allem Eltern. Ich werde nervös und neige dazu rumzufaseln, indem ich dumme Scheiße rede, die keinen interessiert.
Ich werde mich wie ein kompletter Idiot benehmen. Harry hat gesagt, seine Mutter, Anne, ist eine sehr süße Frau und dass sie mich auf jeden Fall mögen wird.
Ich bezweifle das.
Trotzdem nehme ich Harrys Worte an, da ich schon zugestimmt habe zu ihnen zu gehen. Es ist ja nur für heute Nacht, da wir schon morgen früh um acht fahren. Das werde ich schon überleben.
„Harry, wir können los, ich bin fertig."
Er steht vom Sofa auf. Es sieht so aus als würde er in zwei Schritten den Raum überqueren, wegen seiner langen Beine, „Na endlich." Er nimmt mir meine kleine Tasche aus der Hand, nimmt meine Hand und führt mich aus dem Hotelzimmer.
„Ich muss noch auschecken, aber wenn du willst kannst du schon zum Auto. Es müsste vorne stehen." Er lässt meine Hand los und gibt mir die Autoschlüssel, während wir in den Fahrstuhl gehen.
„Es ist okay Harry. Ich warte auf dich."
„Bist du dir sicher?" ich nicke und gehe aus dem Fahrstuhl sobald wir bei der Empfangshalle ankommen.
Ich folge Harry zu dem Hoteltresen und stehe still neben ihm, während der Empfangsmitarbeiter uns auscheckt. Ich schaue Harry die ganze Zeit an, nehme dabei seine Gesichtszüge war, die Art, wie er ernst wird, wenn der Empfangsmitarbeiter ihm etwas erklärt.
„Bell, hör auf mich anzustarren." Ich kann einen Anflug von einem Lächeln auf seinem Gesicht erkennen, als er dem Empfangsmitarbeiter seine Kreditkarte gibt.
„Ich kann nichts dafür Harry. Ich bin halt so ein Ekel."
Er lacht leise, dankt dem Mann und nimmt meine Hand, „Ich weiß. Sei nächstes Mal ein bisschen subtiler Liebes."
Ich lache und schüttle meinen Kopf, „Ich bin nicht subtil."
„Gut zu wissen." Ich sehe ihn vorsichtig an, als er die Autotür öffnet und mir zeigt, dass ich mich hinsetzen soll. Harry rennt schnell zur anderen Seite, dann sind wir endlich auf dem Weg zu Annes zu Hause.
„Ich bin nervös deine Mutter kennenzulernen."
Er lächelt ein bisschen und hält das Lenkrad ein bisschen fester, „Wirklich? Das solltest du nicht, sie liebt im Grunde jeden."
„Ich weiß, aber es ist deine Mutter. Sie kann mich trotzdem hassen."
Er schüttelt lachend seinen Kopf und nimmt überraschenderweise meine Hand, „Nein, wird sie nicht. Sie wird dich genauso lieben, wie ich dich."
„Lieben?"
Er räuspert sich, lässt meine Hand los und hält das Lenkrad noch fester, „Du weißt schon, eine freundschaftliche Liebe."
Ich stimme zu und nicke, aber bin nicht überzeugt. Die Art, wie Harry sich verkrampft hat, lässt mich fast glauben, dass er eigentlich eine andere Liebe meint.
Harry ist aber nicht verliebt in mich, zumindest soweit ich weiß.
DU LIEST GERADE
Through Us (Sequel to Through the Dark l.t.) [German Translation]
FanfictionIsabels und Louis' Liebesgeschichte geht weiter. Sie werden emotional und physisch geprüft. Louis' Fehler werden ans Licht gebracht und Isabel muss sich entscheiden, ob sie ihr Leben wieder für Louis riskieren will oder ob sie vor allem, was sie hab...