Through Us (Sequel to Through the Dark l.t.) [German Translation]

Kapitel 12

Isabels Pov:

Ziellos durch den Park zu laufen sollte entspannend sein oder wenigstens ruhig genug, um meinen Kopf frei zu kriegen, aber ich weiß, dass Alex hier irgendwo ist und ich werde ihm bald begegnen.

Nachdem Luke für mich gelogen hat, konnte ich nicht zulassen, dass er dafür leidet. Ich weiß, Alex würde ihn umbringen und ich kann nicht zulassen, dass er das wegen mir macht. Das bin ich nicht wert.

All der Wirbel um mich, das macht überhaupt keinen Sinn. Sie sind attraktive Männer, sie könnten jede haben, aber sie machen diese verrückte Fehde um mich.

Ich sehe eine Bank in der Nähe und laufe ein bisschen schneller, ich bin nicht bereit mich für ihn aufzugeben, aber ich weiß, dass es dazu führen wird.

Alex gewinnt wirklich immer. Er ist ein Kontrollfreak und alles muss nach seiner Nase tanzen oder er bekommt Wutanfälle. Das bin ich leid. Ich habe keinen mehr, zu dem ich gehen kann, also muss ich mich für Alex aufgeben, damit das Töten von Menschen aufhört. Ich kann nicht weiter so tun, als wäre diese Zustände nicht meine Schuld, von dem Tot meines Vaters bis hin zu meiner Versklavung zu Alex. Es ist alles meine Schuld. Wenn ich mich einfach von Louis ferngehalten hätte, wie er es mir gesagt hat, wäre dies alles nicht passiert. Ich würde wieder zu Hause sein und wahrscheinlich immer noch im Café arbeiten, aber wenigstens hätte ich da noch meine beste Freundin und meinen Vater.

Als ich die Bank erreiche nehme ich mein Handy und schalte es aus. Das ständige Vibrieren in meiner Hosentasche wird langsam nervig.

Tränen bilden sich in meinen Augen, als ich die vielen Nachrichten von Jess und Louis erhalte. Sie waren vor ein paar Monaten die zwei wichtigsten Personen in meinem Leben und jetzt finde ich sie ganz oben auf der Liste, von denen, die mich verraten haben.

Ich erwäge es Louis anzurufen und ihm zu sagen, was ich tun werde, aber je mehr ich darüber nachdenke, je weniger möchte ich es tun. Er verdient keine Erklärung, er verdient überhaupt nichts. Wenn überhaupt, muss er jedem die Wahrheit sagen, Niall eingeschlossen. Niall wurde im Dunkeln gelassen, bei Bailey und Louis, das ist nicht fair. Er muss die Wahrheit erfahren und wenn Louis es ihm nicht sagt, werde ich es tun.

Ich nehme einen tiefen Atemzug, um mich selbst zu beruhigen bevor ich Niall anrufe, aber ich schaffe es nicht. Ich denke immer noch an Alex und was er mit mir machen wird. Er hat diese tiefe Faszinationskraft in mir, die ich nicht verstehe. Selbst wenn ich es nicht verstehe, kann ich mir nur vorstellen was das für mich bedeutet. Er erwartet wahrscheinlich von mir, dass ich ihn küsse und ihn wie meinen ‚festen Freund' behandle. Ein Schluchzer entweicht meinen Lippen, als ich darüber nachdenke, wie er mich anfasst und küsst.

Ich schütte meinen Kopf und halte mir die Hand vor den Mund, damit die Schluchzer nicht zu laut zu hören sind. Niemals bin ich in der Lage, dies zu tun. Ich kann ihn nicht lieben, ich kann auch nicht so tun, als würde ich es.

Ich fühle, wie mich eine Hand auf meiner Schulter drückt und zucke zusammen, „Hey Bell, ich bin's nur, Harry."

Ich sehe in seine traurigen grünen Augen und fühle mich noch mehr geschlagen. Ich habe diesen Scherz in seinen Augen erschaffen. Wenn er Jess nie getroffen hätte, würde er nicht so fühlen.

„Es tut mir so L-leid Harry." Er sieht mich verwirrt an, aber nimmt mich trotzdem in den Arm und reibt mir über den Rücken, „Shhh, es ist okay Bell. Es ist okay."

Ich schüttle meinen Kopf und weine noch mehr, „Nein, ist es nicht! Ich muss mich selbst aufgeben."

Er schiebt mich leicht weg und sieht völlig verwirrt aus und auch ein bisschen ärgerlich, „Nein, musst du nicht. Das kannst du nicht tun, Bell. Lass nicht zu, dass er gewinnt."