Dark intuition

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Ai zuckte innerlich zusammen. „Seine was?" dachte sie aufgeregt und ihr Herz schlug auf Kommando schneller. Sie sah William kurz von der Seite an.
Doch dieser blickte mit ausdruckslosem Gesicht die ältere Frau an. Sie konnte nicht verhindern, dass ihre Wangen rot wurden. Hatte er eine Ahnung gehabt, was er ihr da gerade antat? Sie bewegte ihre Finger, denn sie waren kalt und steif geworden. Ihr Herz schlug unaufhörlich schnell und am liebsten wäre sie raus gegangen, an die frische Luft. Die erdrückende Atmosphäre liess sie nicht klar denken.
„Beruhige dich...das gehört alles zur Mission..." dachte sie, trat vor und verbeugte sich leicht. „Verzeihen Sie die Störung, aber es ist wichtig für uns. Wir wollen so schnell wie möglich denn Fall aufklären."
Die Frau sah sie von oben bis unten an. „Du bist aber ein junges Ding!"
Das junge Mädchen fühlte sich dabei zwar etwas unwohl, aber sie liess es über sich ergehen.
Mrs. Adams seufzte tief und sass sich auf den schmutzigen Schemel hin.
„Ich befürchte mein Mann wird sterben, wenn er nicht so schnell wie möglich professionelle ärztliche Hilfe bekommt." Sie klang verzweifelt.
„Doch leider haben wir nicht genug Geld."
Während Ai Mitleid für sie empfand, liess William diese Nachricht vollkommen kalt. Dies hatte ja schliesslich nichts mit seiner Arbeit zu tun.
Das Mädchen trat vor. „Gnädige Frau, wenn Sie uns unterstützen, dann verspreche ich Ihnen, Ihrem Mann wird geholfen."
William runzelte die Stirne. Mrs. Adams blickte sie verwundert und leicht skeptisch an. „Ich habe in meinem ganzen Leben schon genug Lügen gehört. Wieso sollte ich dann einem Kind wie dir glauben?"
Ai holte Luft. „Ich sehe, Sie beschützen Ihren Mann. Und wir möchten die ganzen Einwohner Londons beschützen, schliesslich ist das unsere Aufgabe als Mitglieder des Scottland Yard. Wenn Sie wollen, können wir das auch schriftlich vereinbaren. Sie werden sehen, dass ich mein Wort halte."
Ai sah ihr fest in die Augen.
William, der daneben stand beobachtete die Szene ruhig. Er war gespannt darauf wie seine Schülerin das meistern würde und staunte nicht schlecht, als die ältere Frau schliesslich aufstand, kurz wegging und wieder mit Papier, Tinte und Feder zurückkam.
„Vielleicht übertreibe ich etwas, aber mir ist die Sicherheit meines Mannes wichtig..." Sie legte alle Utensilien auf den Tisch und begann Ais Worte niederzuschreiben. Das Mädchen bedachte William mit einem kurzen Blick, bevor sie sich wieder Mrs. Adams zuwandte, die den Vertrag bereits unterschrieben hatte. Ai lächelte, als sie das Geschriebene las. Auch sie griff zur Feder und unterschrieb mit ihrem Namen.
„Earl Phantomhive wird sich Ihrer annehmen, sobald wir mit unseren Fragen fertig sind."
Williams Augenbrauen hoben sich. Ach, an ihn hatte das Mädchen also gedacht! Wäre diese Situation nicht ernst, hätte er belustigt gelächelt. Immerhin schuldete Earl Phantomhive seiner Schülerin ziemlich viel.
Mrs. Adams blinzelte. „Der ruchlose Adlige, auch bekannt als der Wachhund der Königin?"
Ai nickte. „Ich pflege zu ihm eine sehr gute Beziehung. Machen Sie sich keine Sorgen...und nun bitten wir Sie, führen Sie uns zu Ihrem Mann."
Mrs. Adams rollte den Vertrag ein. „Wenn die Herrschaften mir nun folgen würden..." Sie stand auf und ging zur Türe hinter der Theke. William ging voran, während Ais sich direkt hinter ihm befand.
Sie stiegen die knarrende Treppe hinauf. Überall konnte das Mädchen Spinnweben und Fledermauskot entdecken. „Das kann ja eigentlich noch nicht lange geschlossen sein. Der vermeintliche Angriff fand, laut Dokument, letzte Woche statt" dachte sie als die Frau eine weitere Türe öffnete und schliesslich beide das Schlafzimmer betraten. Mrs. Adams zündete ein paar Kerzen an und hielt sie ihrem Mann ins Gesicht.
„Scottland Yard ist hier, du musst ihnen sagen was genau geschehen ist..."
„Dummes Weib!" rief der Mann plötzlich, was Ai vor Schreck zusammenzucken liess und im nächsten Moment Williams Arm ergriff. Der Shinigami-Mentor sah kurz auf sie herab, dann zu dem Mann, der im Bett lag. Dabei entdeckte er den blutverschmierten Verband um seinen Kopf, dass sein rechtes Auge verdeckte.
„Verzeihen Sie die Störung" sagte William und sass sich auf den Stuhl hin, den Mrs. Adams ihm angeboten hatte. Hinter ihm stand Ai, die mit blassem Gesicht die Szene beobachtete. Ihr Meister nahm Notizblock und Stift hervor. „Können Sie mir schildern wie Ihr Angreifer ausgesehen hatte?"
Mr. Adams betrachtete zuerst Ai, dann William, bevor er schliesslich begann den Täter zu beschreiben. Als die Beschreibung perfekt zu demjenigen passte, den sie suchten, gab es keinen Zweifel.
„Wie ging er vor?" fragte William weiter und seine Hand schrieb unaufhörlich. Mr. Adams schluckte kurz, bevor er weitererzählte.
„Meine Frau war an dem Abend nicht da. Ich stellte die Stühle auf den Tisch, da wir keine Gäste mehr empfingen, das Wirtshaus haben wir eh vor zu verkaufen. Als es dann plötzlich an der Türe klopfte, dachte ich es sei meine Frau, aber falsch...dieser Typ hatte mich einfach gepackt und gegen die Wand geworfen. Ich war viel zu verwirrt um klare Gedanken zu fassen. Ausserdem war er unglaublich schnell. Ehe ich mich versah, sass ich auf einem Holzstuhl...gefesselt. Dann nahm er diesen hässlichen, langen Stab heraus und wollte damit in mein Auge fahren, aber ich zappelte so heftig, dass seine Hand abrutschte. Ein Fehler von mir, denn dieses Ding durchstach im nächsten Moment mein Auge. Ein scheusslicher Schmerz! Auf jeden Fall wurde er dann wütend und riss den Stab wieder heraus, ich dachte es sei vorbei, aber seine Wut liess nicht nach...er fasste rein und riss mir den Augapfel raus..."
William spürte, wie Ais Hand, auf seiner Schulter, sich immer mehr verkrampfte.
„...Dann verschwand er. Einfach so. Ganz plötzlich. Und liess mich zurück mit blutendem Gesicht. Als mein Weib schliesslich heimkehrte, rief sie den Arzt. Ein paar Tage ging es noch, dann entzündete sich die Wunde. Wohlmöglich werde ich daran sterben."
Ai schnappte nach Luft. Ihr war schlecht. Sie schloss ihre Weiten und konnte nicht verhindern sich dies alles bildlich vorzustellen.
William liess das jedoch vollkommen kalt. Er schrieb seine Worte nieder und richtete sich schliesslich die Brille, als er wieder aufsah.
„Ist Ihnen sonst noch etwas aufgefallen?"
Mr. Adams sah ihn etwas verblüfft an. „Nun ja..." begann er und blickte wieder auf die Decke. „Er und ich...wir waren nicht alleine."

„Komm zu mir, Nicolas" rief Kaori, worauf der kleine Junge in ihre Arme rannte. Eric hob seine Augenbraue. „Seit einer Stunde schon spielst du mit dem kleinen, wird dir nicht langweilig dabei?" Er konnte es nicht verstehen, aber kleine Kinder mochte er ja auch nicht sonderlich. Kaori warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „Kinder sind unsere Zukunft, falls du es vergessen haben solltest!"
„Ach und deswegen knuddelst du ihn so zu Tode?"
„Selbstverständlich nicht. Ich liebe kleine Kinder nun mal...nur ein vollkommener Idiot würden so etwas Schönes wie Kinder verabscheuen" rief sie und begann den kleinen Nicolas wieder zu knuddeln. Eric schnaubte. „Ich bin nicht der einzige, der sie nicht gern hat. Mr. Spears würde mir zustimmen."
Ronalds betrachtete sein Arbeitskollege. „Sei dir da mal nicht so sicher. William-Senpai hat sich dazu noch nie geäussert. Ich denke es steht 50-50" sagte er und warf Alan ein Kissen ins Gesicht, der sich auf der Couch befand und vor sich hin döste. Er zuckte zusammen und sah verschlafen hin und her. „Nun lass ihn doch in Ruhe!" rief Eric aufgebracht. Der schwarz-blonde Shinigami grinste und sah auf seine Uhr. „Eine Stunde sind sie schon weg..."
Kaori runzelte die Stirne und sah Ronald an. „Ähm...Ronald, die beiden haben doch den Auftrag bekommen auf Nicolas aufzupassen oder?"
Ronald nickte. „Ja...und?" Im nächsten Moment bekam er das Kissen an den Kopf geknallt. „Was machen wir hier dann noch?! Wir müssen zur Arbeit zurück!"

„Wie meinen Sie das genau?" Jetzt war William Feuer und Flamme. Und auch Ai wurde hellhörig.
„Ja..." begann Mr. Adams wieder. „...Da war jemand bei ihm, hielt seinen Mantel gepackt und sah mich mit rotglühenden Augen an."
William und Ai sahen sich kurz an, dann wandten sich beide wieder ihm zu.
„Es war ein Mädchen. Vielleicht noch nicht einmal 14. Sie stand an seiner Seite und hatte nur kalt gelächelt, hatte zugesehen wie er mir das Auge rausriss. Es war unheimlich...sie war unheimlich. Sie schien nicht von dieser Welt. Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie so Angst gehabt."
William richtete sich die Brille abermals.
„Rot-glühende Augen, sagten Sie?"
Der Mann nickte. „Es war als würde ich direkt in, des Teufels Gesicht blicken. Sie sagte es sei ihr langweilig, daraufhin verschwanden sie."
Er schloss sein Auge und legte sich wieder zurück ins Bett. „Noch ein Grund aus London zu ziehen und aufs Land zu gehen" grummelte er.
William schrieb alles tüchtig auf, dabei überlegte er fieberhaft wer diese Person sein konnte, die den Mörder anscheinend begleitete.
„Ein Mädchen kaum 14...wie hat sie ausgesehen?"
„Ihr Haar war hellbraun, fast blond...sie war recht klein und zierlich, sie trug ein kurzes, rotes Kleid und hohe Stiefel. Ihre roten Augen irritierten mich am meisten."
Ais Gedanken waren weit weg. „Wie kann das sein? Ich spüre nur die Gegenwart eines einzigen Dämons und der ist verschwunden. Seine Aussage bringt alles durcheinander. Die Recherchen, die Hinweise, die Suche...Ist es wohlmöglich komplizierter als wir alle dachten?"
Als William plötzlich aufstand und den Block mit dem Schreibstift wieder in seine Jackentasche verschwinden liess, kehrte sie mit ihren Gedanken zurück.
„Nun denn. Sie haben uns weitergeholfen, dafür danke ich Ihnen. Mit diesen neuen Hinweisen werden wir sicherlich erfolgreich sein." Er stand auf. „Ai, wir haben viel zu tun."
Das Mädchen nickte und verbeugte sich noch einmal vor dem Ehepaar.
„Vielen Dank für eure Unterstützung" sagte sie etwas leise und folgte William schliesslich nach unten.
„Das ging aber schnell" sagte sie leise und sprach damit Williams Reaktion an. „Wir haben keine Zeit zu verlieren" war seine knappe Antwort, bevor beide das Wirtshaus verliessen. Es dämmerte bereits. William sah sich um. Seine leuchtenden grünen Augen liessen keine Ecke aus.
„Spüren Sie irgendetwas, Miss Nakamura?"
„Ausser das mein Herz wie wild klopft...nicht viel, nein" kam es aus ihr heraus, bevor sie begriff was sie da gesagt hatte und sich die Hand vor dem Mund schlug. William drehte sich zu ihr um und sah sie mit grossen Augen an. Ai wurde schlagartig hauchrosa um die Nase und blickte zur Seite.
„Verzeihen Sie...ich meinte natürlich...ich...nein ich kann die zwei Dämonen nicht spüren" sagte sie leise. William starrte sie weiterhin an. Fast hätte er es vergessen...vergessen was das Mädchen für ihn empfand...
„Sie sind sicher müde" sagte er und seine Stimme klang völlig normal. „Kehren wir in die Dispatch zurück..." er streckte seine Hand aus. Ai war völlig überrascht von seiner Geste und sah ihn zuerst fragend an. Aber William liess nicht locker und sein Blick lag ruhig auf sie. Als sie schliesslich zögernd ihre Hand in seine legte, schlossen sich seine Finger fest um sie. Sie sahen sich an, als ihre Umgebung verschwamm und nur das helle Leuchten beide umgarnten. William zog sie an seine Seite als sie wieder die vertraute Umgebung der Dispatch wahrnahmen.
„Holen wir den kleinen, dann machen wir in den Überstunden weiter" sagte er leise. Ai sah zu ihm auf. William war eher derjenige der müde aussah. Seit Nächten schlief ihr Lehrer auch nicht mehr richtig. Mitten in Nacht, wenn sie aufwachte, war das Wohnzimmer hell erleuchtet. Und immer wenn sie nachsah, konnte sie ihn auf der Couch sitzen sehen, mit starrem, nachdenklichem Blick ins Leere.
„Wenn ich ihm doch nur irgendwie helfen könnte..." dachte sie, während sie sich auf den Weg machten. „Aber ich kann nicht viel machen. Ich bin schliesslich immer noch Anfängerin. Ausserdem tollpatschig und unnütz..." Sie seufzte. William, der dies bemerkte sah zu ihr. Er würde diese Nacht sicherlich wieder nicht schlafen können. Würde die ganze Zeit wieder an sie denken, aufstehen, herumlaufen, sitzen, wieder hinlegen...immerzu mit ihrem Gesicht vor seinen Augen. Ihrem bezaubernden Lächeln und dem tiefen Blick. Schlaflose Nächte wie damals als er noch etwas für Miyuku empfand...

„Die haben uns im Stich gelassen" grummelte Eric und auf seinem Schoss sass Nicolas. „Dass er nachdem ganzen Action noch nicht müde ist wundert mich" sagte Alan, der das Abendessen vorbereitete. Eric stand auf und folgte ihm in die Küche. „Aber die beiden müssten doch schon lange zurück sein."
Wie aufs Stichwort klopfte es lautstark an der Türe.
„Ah, na endlich! Komm, gehen wir zu Mama und Papa." Nicolas quietschte vergnügt auf und zappelte ungeduldig, wobei seine Hand heftig auf Erics Gesicht klatschte.
„Aaaah MENSCH!"
„Warte, ich komme auch" rief Alan und rannte ihm hinterher.
Fluchend öffnete er die Türe. Ai und William mussten zusehen, wie der kleine weiter heftig auf Erics Gesicht einschlug und anfing zu jammern, dass er zu Mama wollte. Ais Gesicht hellte sich auf und sie nahm Nicolas zu sich.
Eric richtete sich schnaubend das Haar und warf seinen Vorgesetzen einen wütenden Blick zu. „Musste das sein?"
William erwiderte den Blick kühl. „Ja! Mr. Knox wäre unfähig gewesen. Tragen Sie es in ihren Überstunden ein, ich werde mich um den Rest kümmern" sagte er, den Blick auf Ai richtend, die mit leise mit Nicolas redete und ihn knuddelte.
„Nun denn, ich wünsche den Herrschaften einen angenehmen Abend"
„Ich danke dir Alan und dir auch Eric" sagte Ai, stellte sich auf die Zehenspitzen und gab beiden ein Kuss auf die Wange. Daraufhin verstummten beide Shinigami verblüfft und sahen ihr hinterher.

„Was war das denn?" fragte William auf dem Weg zurück in sein Apartment. Er konnte nichts dafür, dass in ihm so etwas wie Eifersucht aufgestiegen war. Ai lächelte. „Das nennt man Dankbarkeit" meinte sie, nahm den
Zweitschlüssel, den William ihr gegeben hatte, und schloss die Türe zum Apartment auf. „Ich werde Nicolas noch was zu essen machen, bade ihn, bringe ihn ins Bett und dann werde ich gleich zu Ihnen gehen...soweit es für Sie in Ordnung ist." Sie sah William erwartungsvoll an. Er verschränkte seine Arme.
„Und wie lange würde das dauern?"
„Naja...mit einer Stunde müssen Sie wohl rechnen, aber ich werde mich beeilen" sagte sie, während sie Nicolas auf die Couch absetzte. „Erst mal werde ich mich umziehen gehen."
Mit diesen Worten verschwand Ai in ihrem Zimmer und schloss diese ab. Zurück blieb ein verwirrter William und ein Nicolas der sein Papa fasziniert betrachtete. Als der Shinigami-Mentor dies bemerkte seufzte er auf und sass sich ebenfalls hin. Nicolas grinste ihn an. Der Shinigami-Mentor hatte überhaupt keine Ahnung gehabt was dies zu bedeuten hatte.
„Magst du mich?"
William schwieg.
„Papa...hast du mich gern?"
William schwieg abermals.
„Ich möchte eine Antwort haben."
William presste seine Lippen zusammen.
„Liebst du Ai-Mama?"
Der Shinigami schloss seine Augen.
„Du überlegst viel zu lange."
Jetzt blickte William ihm in die Augen. Diesmal konnte er aber wirklich nichts sagen. Ihm fehlten die Worte. In diesem Moment kam Ai wieder ins Wohnzimmer, in ihrer ganz normalen Alltagstracht.
„So...dann wollen wir mal" murmelte sie und ging in die Küche um nachzusehen was sie für Nicolas machen konnte.

45 Minuten Später
Ai guckte aus ihrem Schlafzimmer und entdeckte ihren Meister auf der Couch, der gemütlich ein Buch las.
„Senpai?"
Er sah auf und schloss sein Buch. „Was gibt es?"
„Haben Sie vielleicht eine zweite Decke für Nicolas...er friert auch wenn das Fenster geschlossen ist."
William seufzte, legte das Buch auf den Tisch und ging in sein Schlafzimmer. Neugierig lugte Ai rein. Williams Zimmer war ganz anders als ihres. Ihr Blick fiel auf das noch längere Regal, gefüllt mit Bücher. Es war unglaublich wie viel er las. Schnell ging sie wieder raus, als er sich umdrehte, mit einer weiteren Decke in den Händen.
„Ich denke das reicht fürs ers..." weiter kam er nicht, denn er hatte den Bettzipfel, der am Boden schleifte, übersehen, das ihm nun zum Verhängnis wurde. Ai schlug sie erschrocken die Hände vor dem Mund und wollte ihren Meister darauf aufmerksam machen, doch es geschah ziemlich schnell. William stolperte und landete dabei auf den Boden...Ai unter sich begrabend.
Das Mädchen hatte die Augen aufgerissen, als sie seine Lippen an ihrem Hals und sein ganzes Körpergewicht spüren konnte. Sofort hob er seinen Kopf und starrte ihr direkt in die Augen...

Lucifers daughter (A Black Butler Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt