Forbidden game

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Alice Stuart stand wieder abseits mit einem Glas Wein in der Hand und einem nachdenklichen Ausdruck im Gesicht.
William war eine harte Nuss. So leicht wie sie sich das vorgestellt hatte, konnte sie ihn nicht verführen. Sie biss sich auf die Unterlippe.
„Verdammter Mist!" fluchte sie und leerte ihr Glas in einem Zug.


Völlig überrascht spannte sich Ais ganzer Körper an. Wie von selber legte sie die Arme um sich und verdeckte ihre Brüste mit den Händen. Sie zitterte. Schnell kniff sie die Augen zusammen und zog die Schultern ein. Seine grossen, warmen Hände wieder auf ihrer nackten Haut zu spüren, bereitete ihr Gänsehaut des Wohlwollens. Sie holte tief Luft, als eben diese Hände auf Wanderschaft gingen.
Er wollte sie! Diese Erkenntnis traf ihn heftig. Sanft glitten seine Finger ihren Seiten entlang.
„Versteckst du dich wieder vor mir? Ich habe dich doch bereits gesehen..." flüsterte er, schlang die Arme um sie und legte seinen Kopf auf ihre Schulter.
Ai schluckte heftig und nickte schliesslich. Langsam und zögernd drehte sie sich um. Ihr Blick war gesenkt und ihre Arme waren immer noch um ihre Oberweite geschlungen.
Der junge Shinigami konnte seine Augen nicht von ihr abwenden. Diese helle Haut, dieser zierliche Körper und diese langen, weissen Strähnen, die ihr leicht ins Gesicht fielen.
Ai war wunderschön.
Er beugte sich herab, hob ihr Gesicht am Kinn an und gab ihr einen zarten Kuss.
Vollkommen. Sie war für ihn einfach vollkommen...
Langsam nahm er ihre Hände in seine, was dazu führte, dass Ai endlich ihr Dekolleté freigab. Sie wagte immer noch keinen Blick zu ihm hinauf. Zu gross war ihr Scham. Abermals musste er ihr Gesicht anheben.
„Für mich bist du perfekt genug." meinte er und küsste sie erneut. Er liebt Ai mit all ihren Stärken und Schwächen. Er liebte ihre Unpünktlichkeit, ihren Liebreiz, ihre Schüchternheit...all ihre kleinen Fehler, all ihre Vorzüge.
Süss. Verboten süss.
Doch genau dieses Verbotene reizte ihn. Und der sonst so ernste William, der einen Narren an Regeln gefressen hatte, war kaum wiederzuerkennen. Pures Verlangen flackerte in seinen grünen Augen.
Küssend hob er sie in seine Arme, nur um sie gleich darauf behutsam aufs Bett zu legen. Sie schloss die Augen, als er über ihr kauerte und im nächsten Moment ihre Brüste liebkoste. Zart, als ob sie ein zerbrechliches Blütenblatt wäre, glitten seine Lippen über ihre Knospen, was sie leicht aufkeuchen liess. Ihre zitternden Hände berührten seine Schultern. Mehrmals versucht sie seinen Namen zu sagen, wurde jedoch immer und immer weder von flutenden Wellen unterbrochen, die seine Hände, seine Lippen verursachten.
Williams Herz klopfte wild. Ihr sanftes Keuchen bestätigte sein Tun positiv. Als er sie wieder ansah waren ihre Wangen rot und heiss.
„Ai..." begann er. „...halte dich nicht zurück. Lass mich hören, was dir gefällt."
Das Mädchen brachte nur ein Nicken zustande. Ihr Atem ging schnell. Sein Blick wanderte nach unten. Zärtlich strich er über ihren flachen Bauch, während er hauchzarte Schmetterlingsküsse auf ihren Unterleib verteilte. Seine Finger glitten über die Innenseite ihrer Oberschenkel, die er im gleich darauf ebenfalls mit seinen Lippen beherzigte.
Ais Lider fielen zu und sie biss sich auf die Unterlippe. Wie wunderbar er mit seinen Händen umgehen konnte. Und erst recht mit seinen Lippen. Sie genoss seine Verführung, bis er sich plötzlich aufrichtete und über ihr kniete. Nun befanden sich seine Hände am letzen Kleidungsstück, das er noch trug. Die Hose, die er ohne zu zögern öffnete...

„Wo bleiben die denn?" nervte sich Ronald und wurde langsam ungeduldig. „Dieses Miststück von Aufsichtsbeamtin Alice Stuart hat alles kaputt gemacht. Hast du das eben gerade mitbekommen. Sie hat Mr. Spears gegen seinen Willen auf die Tanzfläche gezogen." Er sah Eric an, der mit den Schultern zuckte. „Nein, ich habe nichts gesehen."
Grell verdrehte die Augen. „Dann solltest du das nächste Mal deine Augen besser öffnen.
„So, nun lasst sie doch!" rief Kaori und nahm einen Schluck Champagner aus ihrem Glas.
„Nun ja...vielleicht machen sie..." druckste Eric rum und wurde leicht rot um die Nase. „...naja, ihr wisst schon..."
„Eric!" rief Alan und sah zu ihm hinauf.
„Nein!" riefen Kaori und Ronald gleichzeitig, während Grell mit einer Blutfontäne aus seiner Nase zu kämpfen hatten.
„Sie dürfen doch gar nicht!"

Ai hatte sich ebenfalls etwas aufgerichtet. Ihr Herz schlug wild und ihre Augen wurden gross. Ungewollt wanderte ihr Blick von seiner Brust herab bis zum begehrten Mittelpunkt seines Körpers, doch gleich darauf wandte sie ihren hochroten Kopf ab. William, der dies bemerkte, wurde im nächsten Moment ebenfalls hauchrosa um die Nase.
Um seine Fassung wiederzugewinnen, räusperte er sich leise.
„Ai..."
„Tut mir leid, ich sehe das erste Mal einen Mann, so wie Gott ihn erschaffen hat" entschuldigte sich das Mädchen und warf abermals einen Blick darauf. Was würden andere Frauen tun? Sofort Hand anlegen? Sie hatte doch überhaupt keine Erfahrung in dem.
Als ob William ihre Gedanken lesen konnte, näherte er sich ihr und drückte sie sachte aufs Bett zurück. Ai wehrte sich nicht. Sie spürte nur sein Gewicht, wie damals, als er über den Stoff gestolpert und auf sie gefallen war. Doch dieses Mal war es anders. Sie fühlte seine weiche, warme Haut und seine unendlich zarten Lippen an ihrem Ohr. Wie von selbst, legte sie ihre Arme um ihn und schlang vorsichtig ihre Beine um seine Lenden.
Benommen von dem Gefühl sie ganz nah bei sich zu haben, schloss der junge Shinigami seine Augen. Seine schlanken Finger glitten ihren Arm herab, den er gleich darauf über ihren Kopf legte. Unterdessen liebkoste er ihren Hals und sorgte gleichzeitig dafür, dass auch ihr anderer Arm nach oben glitt, sodass seine Finger sich in ihre verhakten und er sie in dieser Position festnagelte.
Ihre Wangen wurden heiss, als sie seine Männlichkeit zwischen ihren Beinen spürte. William verwöhnte sich nach Strich und Faden. Sie wusste überhaupt nicht mehr auf was sie sich konzentrieren sollte. Seine Lippen, die sie geschickt verweichlichten oder der untere Teil seines Körpers...

Undertaker sah zum Mond hinauf. „Schicksalhaft, diese junge Liebe" dachte er. „Miyuku, wieso hast du das getan? Wieso hast du deine eigene Tochter, die du dir von ganzem Herzen gewünscht hast, ausgesetzt? Wieso hattest du sie der Gefahr überlassen? Ich verstehe dein Tun bis heute noch nicht."
Fragen über Fragen. Und selbst er konnte sie nicht beantworten. Vor knapp 17 Jahren hatte er miterleben müssen, wie sein entfernter Schützling William, die wichtigste Person in seinem Leben verlor. Für jeden Meister war es schmerzhaft einen Schüler zu sehen, der die ganze Zeit litt. Obwohl William nie Emotionen gezeigt hatte, war er sich bewusst, dass er in seinem innersten blutrote Tränen geweint hatte. Wie konnte er damals wissen, dass mit Ais Geburt seinem Leid ein Ende gesetzt wurde. Wie oft hatte er versucht William umzustimmen, immer wieder dann, wenn er von Rachegefühlen besessen war, wenn in seinen Augen das Feuer der Wut geflackert hatte.
Oh welch übernatürlicher Zorn hatte ihn ergriffen, als William versuchte ihr Leben zu nehmen. Wie schnell er in die Bibliothek geeilt war, als Ais Lebensbuch geboren wurde und wie besessen er angefangen hatte den Anfang ihrer Bekehrung niederzuschreiben.
Um sie zu retten!
Ai fiel nicht von der einen Sekunde in die Nächste ins 19. Jahrhundert, was dazu führte, dass sie erst einige Stunden später in seinen Eselswaagen fiel. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste er nicht ob sein Plan aufging. Doch Ai überlebte ihre Wiedergeburt. Von da an hatte er ihr Lebensbuch kein einziges Mal mehr angerührt. Das Schicksal selber, nahm seinen Lauf.

„William!" protestierte Ai auf einmal, als er sich ganz plötzlich auf den Rücken gerollt hatte, sodass nun Ai auf seinen Hüften sass und auf ihn herabsehen konnte. Seine Brust hob und senkte sich rasch. Seine Hände ruhten auf ihren Oberschenkeln und er hatte ein erhebliches Problem, was Ai unter sich spüren konnte.
Ihre Augen waren aufgerissen. Ihr Mund stand leicht offen. Es erschreckte sie, obwohl es doch beabsichtig war, dass er so erregte.
Ihre Wangen waren feuerrot und sie fühlte sich mit dieser Situation überfordert. Seine Hände, die auf ihren Oberschenkeln lagen, rührten sich nicht.
„Wa...was soll ich jetzt tun?" dachte sie und holte tief Luft um sich zu beruhigen, doch es klappte nicht. In seinem Gesichtsausdruck konnte sie leichten Schmerz erkennen.
Er keuchte leise. Ai schluckte heftig. „Ich werde es einfach versuchen..." dachte sie und beugte sich zu ihm herab.
„William" flüsterte sie in sein Ohr und hauchte ihm sogleich einen Kuss darauf. Doch es blieb nicht bei einem. Sie küsste seine Wange, strich mit ihrem Zeigefinger über seine Lippen, die sie sofort in Beschlag nahm. William schloss seine Augen und genoss die Leidenschaft ihrer bewegenden Lippen, während er sie streichelte.
Als Ai sich schliesslich küssend den Weg nach unten bannte, schien sein Herz vor Aufregung nur Blut in seine Körpermitte zu pumpen, was dazu führte, dass seine schmerhafte Erregung nur noch weiter wuchs.
Williams gross gewordene Augen blickten herab. Er hatte kaum Kontrolle über sich. Ai sah, wie seine Hände sich zu Fäusten formten. Vorsichtig tastete sie sein erregtes Glied. Erneut wurden ihre Wangen heiss. Sie hatte es sich ganz anders vorgestellt, aber es fühlte sich gar nicht mal so schlecht an.
„William...darf ich?" fragte sie leise und ihre zarte Hand umschloss sein langes Glied. Der Shinigami schluckte hart und er war ausser sich vor Erregung. „N..nur zu..."
Selbstbeherrschung? Das konnte sie an seinem Gesichtsausdruck nicht erkennen. Er musste eher nach Luft schnappen.
„Hmm, es fühlt sich...warm an...weich und..." Sachte fuhr sie der Länge nach hinauf und wieder hinunter und erntete ein ersticktes Keuchen seinerseits. „Gefällt es ihm?"
Sie wiederholte den Prozess und als ein weiterer Seufzer erklang schlug ihr Herz ihr bis zum Halse. Etwas selbstbewusster nahm sie die andere Hand ins Spiel und verwöhnte ihn intensiv.
Der Shinigami biss sich die Zähne zusammen und keuchte mit geschlossenen Augen. Das Mädchen beugte sich herab und hauchte ihm einen Kuss auf die Spitze. Was hatte Grell ihr noch erzählt? Wie konnte man einen Mann verwöhnen?
Er hatte es nur so nebenbei erwähnt und gesagt, sie solle es erst machen, wenn sie schon etwas mehr Erfahrung hätte. Aber wenn es ihm doch schon so gefiel? Warum nicht einen Schritt weiter gehen?
„Ah, jetzt weiss ich es wieder..." dachte sie und lächelte leicht.
„Ai...nicht..." rief William plötzlich, doch schon zu spät. Er keuchte erstickt auf, als das Mädchen ihre Lippen um sein Glied schloss...

Eric sah auf seine Uhr, die momentan 10:45 zeigte. Ai und William waren nun schon seit fast einer Stunde verschwunden. „Sollten wir nicht lieber doch nachsehen?" fragte er Alan leise. Der jüngere schüttelte heftig seinen Kopf. „Was, wenn wir stören? William-san macht uns einen Kopf kleiner, wenn wir sie bei etwas erwischen, dass privater als privat ist."
„Also bist du dir sicher, dass sie es tun?"
Jetzt wurde Eric neugieriger, was Alan leicht die Stirn runzeln liess.
„Na und wenn schon?!" zischte er.
„Hey, was tuschelt ihr zwei denn da rum?" rief Ronald und trank bereits sein fünftes Glas Champagner. Eric winkte ab. „Nichts wichtiges, Knox!"
Kaori legte den Kopf etwas schief. „Undertaker kommt auf uns zu..." sagte sie leicht verwunderlich. Die Freunde drehten sich um, und tatsächlich. Der Legendäre Shinigami schritt auf die Gruppe zu.
„Ich werde nun meinen Heimweg antreten, es gibt noch so viel zu tun in meiner Werkstatt" grinste er. „Bestellt Ai und Mr. Spears Grüsse von mir."
Ronald grinse. „Aber sicher doch. Also, ich denke vor Weihnachten sehen wir Sie wohl nicht mehr, hmm?" fragte er und sah ihn an.
Undertaker kicherte leise. „Ihr könnte gerne vorbeikommen, wenn ihr wollt. Ich recherchiere momentan sowieso an den merkwürdigen Dingen die hier in der Dispatch geschehen."
Sofort verschwand Ronald Grinsen. „Sie meinen den Einbruch?"
„Ganz richtig. Anscheinend gibt es jemanden, der Ais Glück als Fluch sieht."
Erics Gesicht wurde finster. „Ich denke wir kennen die Antwort auf dieses Rätsel."

„Bist du des Wahnsinns...AI!" rief William, kam jedoch nicht weit, denn das Blut ihn ihm begann zu kochen. Er hatte seine Augen aufgerissen und sah, wie Ai mit geschlossenen Weiten begann ganz leicht an seinem Glied zu saugen.
Er spürte ihre Zunge, wie sie immer wieder langsam über die aller empfindlichsten Stelle glitt. Vorsichtig nahm sie die Spitze ganz in ihren süssen Mund und liebkoste ihn zuerst zaghaft, bis sie sich traute etwas weiter zu gehen und mehr von ihm aufzunehmen.
Während sie mit der Hand etwas nachhalf, immer wieder auf und ab fuhr und gleichzeitig ihre Zunge spielen liess, richtete er sich ein wenig auf und fuhr zärtlich mit seiner Hand durch ihr langes Haar.
Das Mädchen hört, wie er leise ihren Namen rief. Quälend langsam glitten ihre Lippen an seinem Glied entlang. Der sanfte Rotton auf ihren Wangen liessen ihn innerlich ganz leicht lächeln. Ai war von Natur aus sehr vorsichtig, egal mit was sie sich beschäftigte.
Beschäftigte?
Schnell schlug er den Gedanken weg und sog gleich darauf scharf die Luft ein, als sie das Tempo erhöhte und ihn zu einem Keuchen zwang.
Gefesselt!
Er war gefesselt ohne Seil und Ketten.
Ganz allein ihr Tun, ihr Anblick, dieses berauschende Gefühl, dass ihn vollkommen vergessen liess, fesselten ihn.
Er wollte mehr!
Mehr von ihr...
Ai, die ihre Augen immer noch geschlossen hielt spürte bereits seine Lusttropfen, die ihren Hals herabrannen. Behutsam schluckte sie jeden einzelnen Tropfen und liess ihre Zunge über seine Spitze gleiten, bevor sie schliesslich zu ihm hinaufsah. Ihre Hand jedoch liess sein Glied nicht los, ganz im Gegenteil, sie bearbeitete seine Männlichkeit weiter, obwohl dieser schon vor Schmerz angefangen hatte zu pochen.
Ihr unschuldiger Blick machte die ganze Sache auch nicht besser. Im Gegenteil...Sie war die unglaublich süsse und verbotene Frucht die er kosten wollte.
Schnell packte er ihre Handgelenke, richtete sich auf und nahm ihre Lippen in Beschlag. Der wilde Kuss deutete jedoch nur daraufhin, wie sehr er sich beherrscht hatte und wie sehr er sich danach sehnte eins mit ihr zu werden.
Ai, die seinen Kuss ebenso heftig erwiderte wurde augenblicklich zurück auf die kalte Decke gedrückt.
Kurz löste er sich vom Kuss und strich mit seinem Finger über ihre vollen Lippen, die gleich darauf in ihren Mund glitten und das Mädchen begann daran zu saugen.
Sein schneller Atem, sein wilder Herzschlag...war sie wirklich dafür verantwortlich, dass er kaum noch Selbstbeherrschung besass?
„Was hast du mit mir getan?" raunte er und schnappte sich ihre geschwollenen Lippen für einen weiteren leidenschaftlichen Kuss. Zärtlich liess er seine Zunge darüber gleiten, bis sie ihm den Einlass gewährte und darauf musste er nicht lange warten. Ai legte die Hände an seinen breiten Schultern und konnte sein Verlangen förmlich spüren.
Seine ungezähmte, verborgene Wildheit.
Wenn es doch nur das wäre...
Ai schrie leise auf, als sie seine Finger spürte, die sachte ihre Lustperle berührte und sie mit langsamen Bewegungen anregten. Sie hatte nicht gemerkt, wie seine Hand hinunter gewandert war.
Er hörte ihr Stöhnen, ihr Keuchen...ihre Stimme, wie sie erregt und wimmernd seinen Namen rief.
„Gefällt es dir?" flüsterte er ihr zu und beobachtete ihre Reaktion, als er sie weiterhin anfachte. Es genügte ihm schon zu sehen, wie sie nach Luft rang.
Ihre süssen Laute waren wie Musik in seinen Ohren und es trieb ihn an. Abermals küsste er sie leidenschaftlich, bevor er seine Lippen herab wandern liess und ihre Beine etwas auseinander nahm.
Ihr schwand eine Vorahnung, als seine küssenden Lippen ihren Unterleib erreichten und sie sanft liebkosten. Doch, dass er noch weiter ging, damit hatte sie nicht gerechnet...
„Will...William..." keuchte sie erschrocken auf, als sie seine Lippen an ihrer empfindlichsten Stelle spürte.
„William!"
Ihr Atem stockte. Ihr Herzschlag nahm zu.
Heiss!
Viel zu heiss!
„Was tust du da...nicht...nein...Aaah~"
Wie sie sich unter seinem Spiel wand...wie ihr Körper sich immer und immer wieder leicht aufbäumte und ihr Stöhnen seine Ohren erfüllte. Es war mehr als erregend...
Sie zitterte am ganzen Leibe. Sie zuckte leicht zusammen...immer wieder...immer wieder...immer wieder...
...bis sie den Kopf in den Nacken warf und sein Name wiederhallte.
Als er sich wieder aufsetzte, glitt sein Blick über ihre Haut und berührte die Narben, die sie seit ihrer Kindheit besass. Doch trotz diesen Schrammen...für ihn war sie einfach...
„Schön..." flüsterte er. „Wunderschön."
Vorsichtig legte er sich auf sie. Sofort schlang sie ihre Beine um ihn. Er konnte ihren heftigen Herzschlag spüren. Das Herz, das nun voll und ganz ihm gehörte. Er sah ihr tief in die Augen. Miyuku war darin nicht zu sehen. Schon ewig nicht mehr. Es war Ai, die er über alles liebte. Sein wahrgewordener Traum.
„Ich werde mich aus dir entziehen, wenn es soweit ist..." flüsterte er und gab ihr einen Kuss auf die Lippen. Ai nickte nur und betrachtete ihn.
Ihre Unschuld...an William. Und nur an ihn.
Auch William sah auf sie herab. Zärtlich hauchte er ihren Namen und schenkte ihr weitere Küsse. Ai schloss ihre Augen und versuchte sich nur auf seine Lippen zu konzentrieren, aber es war schwieriger als sie gedacht hatte. Sie spürte seine Männlichkeit, die ihre Lustperle berührte, bis seine Spitze leicht in die eindrang.
Sofort spannte sie ihren ganzen Körper an. William, der dies bemerkte, liess von ihren Lippen ab. „Entspann dich" sagte er und legte sein Kopf etwas schief. Das weisshaarige Mädchen zitterte leicht am ganzen Körper.
„Bitte...sei vorsichtig..."
William seufzte. Was machte man bloss in einer solchen Situation?
„Vertraust du mir?" fragte er auf einmal.
Ai schluckte. Nach ein paar Sekunden nickte sie zögerlich und legte ihre Arme um seinen Nacken. William kam dieser Einladung entgegen und beugte sich zu ihrem Ohr hinunter.
„Erinnerst du dich an den Tag deiner Ankunft hier?" fragte er auf einmal.
Ai blinzelte und lauschte seinen Worten.
„Keiner hat dich beachtet, sie haben dich alle verabscheut und gehasst. Und heute...heute konnten die anderen Männer den Blick nicht von dir abwenden."
Ai wurde rot. Sie hatte von alldem gar nichts mitbekommen. Wie denn auch, ihre ganze Aufmerksamkeit war bei ihm.
„Ja, sogar unser Knox war sehr überrascht."
„Wie kommst du denn jetzt darauf?" fragte sie leise.
„Nun ja, der Grund, dass ich dich die ganze Zeit an meiner Seite haben wollte war der, damit dich mir keiner wegnimmt."
Das weisshaarige Mädchen schloss ihre Augen. „Aber Senpai...sowas würden die anderen doch nicht wagen, wenn du bei mir bist. Sie wissen ganz genau, dass du..."
Sie schrie plötzlich kurz auf, als William sich völlig überraschend und etwas heftig in sie schob. Keuchend presste er sich gegen ihre Schenkel, während das Mädchen Halt an ihm suchte.
Sie hatte die Augen aufgerissen. Ihr glasiger Blick galt der Decke über ihr, bis William sich leicht erhob und sie ansah. Er hatte die Gelegenheit abgewartet, in der sie ganz abgelenkt war.
„Verzeih" flüsterte er und strich ihr die kommenden Tränen weg. „Ich wollte dir nicht weh tun."
Er küsste sie um sie vom Schmerz abzulenken, bevor er sich schliesslich sanft zu bewegen begann.
Ai fühlte seine pralle Männlichkeit, die sie vollkommen ausfüllte. Sie hatte ihre Augen fest geschlossen und gab kein Laut von sich. Ihre Arme lagen ruhig um seinen athletischen Körper.
Es war ein kurzer, stechender Schmerz gewesen, mehr nicht. Und dennoch, es geschah so plötzlich, ohne Vorwarnung.
William wagte nicht einmal Luft zu holen. Sie war so eng und er ging mit grosser Behutsamkeit vor. Dieses Gefühl war unbeschreiblich. So als würden tausend Feuerwerke auf einmal explodieren.
Keuchend flüsterte er ihren Namen. „Ai...sieh mich an."
Das Mädchen öffnete ihre Augen und grüne, leuchtende Iriden blickten ihn an, was dazu führte, dass er ganz kurz inne hielt.
Grüne Augen...
„Nicht..." wimmerte sie und sah ihn mit verschleiertem Blick an.
„Nicht aufhören, William."
Dieses berauschende Gefühl von flüssigem Feuer, das durch ihre Adern jagte war ihr unbekannt. Doch es fühlte sich wunderbar an.
Der Shinigami richtete sich mit dem Oberkörper auf. Als Ai leicht keuchte und sich auf die Unterlippe biss, erhöhte er das Tempo leicht an und drang mit jedem Stoss immer tiefer in sie ein. Er schloss seine Hände in ihre, liebte sie mit grosser Zärtlichkeit, mit dem Ziel sie glücklich zu machen.
„Wie kann ein Mann, wie er, der so eiskalt ist...in dem Augenblick, so liebevoll sein?" dachte sie und ertappte sich selber, wie sie seine Bewegungen genoss.
Als sie ihm schliesslich entgegen drängte, schlug sein Herz ihm bis zum Halse. Sie bewegte ihre Lippen, wollte seinen Namen sagen, brachte es jedoch nicht fertig.
„Es fühlt sich...gut an..." dachte das Mädchen und musste etwas lauter stöhnen.
„Mehr..." entwich es ihrer Kehle, was den Shinigami verwundert die Augen weiten liess.
„Mehr, William..."
Er hob ihren Oberkörper an, sodass sie im nächsten Moment auf ihm sass. Das Mädchen blickte auf ihn herab, während sie kniend dasass und ihn immer noch in sich spürte. Sie strich sich das lange Haar aus dem Gesicht und bewegte ihre Hüfte.
Ihr war schwindlig. William hielt sie umschlungen und sein Atem ging unregelmässig.
Jene Kälte, war schon lange aus ihm gewichen.
„Ai...A...Ai..."
„William" machte sie es ihm gleich und erhöhte das Tempo, zeigte ihm die Freuden der Liebe, wie er sie noch nie empfunden hatte. Der Schmerz war erloschen. Pures Verlangen verschleierte ihren Blick und liess ihn kaum atmen.
War das real was er hier gerade erlebte?
Ai sah, wie er seine Muskeln anspannte und seine Hände sich fest um ihre Hüften schlossen. Sie legte den Kopf in den Nacken, keuchte laut auf, während ihr Liebster sich an ihren Brüsten zu schaffen machte. Sie fühlte seine warme Zunge, die heisse Bahnen zeichneten, seine Zähne die ihre Haut leicht zwickten, seine Lippen, die sie verwöhnten.
Mit feurigem Blick sah er zu ihr auf. Ihre wellenartigen Bewegungen, liessen ihn kaum atmen. Seine Augen waren geweitet.
Diese Leidenschaft...diese Wildheit...er hatte nicht gewusst, dass sie so temperamentvoll war.
Sie gewann immer mehr die Oberhand in diesem Spiel...aber das wollte er nicht!
Schnell griff er ihre Oberarme, löste sich aus ihr, und legte sie wieder aufs Bett zurück. Ai spürte seine Lippen und schloss die Augen, als er sie heftig aber leidenschaftlich küsste. Unerwartet schloss sich ihre Hand wieder um sein Glied, ihr verschleierter Blick zeigte nur ihr ungezähmtes Verlangen.
Verlangen nach ihm!
Sie bewegte ihre Hand nicht gerade sehr langsam, was ihn die Zähne zusammenbeissen liess.
Wie hartnäckig sie war...
Er hatte doch tatsächlich gedacht, dass sie sich ihm tatenlos hingab.
Aber anscheinend war dem so nicht. Ai war wie ausgehungert...
Sein Blick glitt zu ihrem wallenden langen Haar, über die helle Haut, zu ihren Lippen, über die er mit seinem Finger strich.
Wie sie dalag...wie sie sich bewegte...geschmeidig wie eine junge Raubkatze.
Sein Herz hämmerte wie verrückt und er nahm ihre Hand in seine, sodass sie ihn nicht weiter aufheizen konnte.
Was war los?
Was geschah mit ihr?
Sie stand vollkommen unter Strom, sie wollte nur ihn, alles andere hatte sie vergessen.
Die Regeln, die Worte der Gesetze...
Sie schmolz in seinen Armen, kam seinen Händen entgegen und wollte nur, dass er sie wieder liebte.
William beugte sich herab und liebkoste ihr Dekolleté, während seine Hand sich in ihrem langen Haar vergrub. Doch sie blieb nicht lange dort.
Der Shinigami drückte ihre Beine leicht auseinander und das Mädchen spürte ihn abermals tief in sich.
Schnell legte sie die Arme um seinen Rücken und schloss die Augen. Nahm ihn ganz in sich auf, was ihn nach Luft schnappen liess.
Er stöhnte, versuchte sie dazu zu bringen ihre Augen zu öffnen, aber anscheinend wurde sie regelrecht von Gefühlen überflutet, sodass sie leise zu murmeln anfing.
Er bewegte sich langsam und bewusst, versuchte nebenbei zu verstehen, was sie sagte.
„Bitte, küss mich hier..." flüsterte sie auf einmal und legte den Kopf zur Seite, sodass er einen Blick auf ihre Halsschlagader werfen konnte. Sofort kam er ihrem Wunsch nach und liebkoste die Stelle zärtlich, während er sanft in sie stiess.
Er war schweissgebadet. Einzelne Tropfen liefen seinen Schläfen herab. Aber auch Ai war verschwitzt.
Müdigkeit? Erschöpfung?
Diese Worte kannte er im Moment nicht. Stattdessen spürte er, wie sie sich anspannte und ihm so noch mehr Vergnügen bereitete. Doch nach einer Weile merkte er, dass sie sich absichtlich etwas verengte.
Ai öffnete ihre Augen und lächelte ihn auf einmal an. Dieses Lächeln verwandelte sich in ein leises Lachen. Und auch er fühlte sich auf einmal so frei und vollkommen gelassen. Dieses Gefühl kannte er gar nicht, es war so, als ob er wiedergeboren wurde.
Voller Wonne liebte er sie und liess seinen Gefühlen freien Lauf.
Ein Gefühl des vollendeten Glücks.
Ein Gefühl der Zweisamkeit, der Freiheit.
Das Mädchen sah ihn an. Und während der Mond Zeuge des Liebesspiels wurde, verliessen Tränen der Freude ihre Augen, die er sogleich wegküsste.
Sie fühlte wie seine Stösse immer kräftiger und unregelmässiger wurden.
Im Eifer des Gefechts stiess er so heftig zu, dass sie ihre Fingernägel in seinen Rücken rammte und rote Linien zeichnete.
Er sog scharf die Luft ein, angesichts der Schmerzen, die sie mit den Nägeln verursachte, aber es macht ihm nichts aus.
Dieser geschmeidige Körper, dieser Duft...
Spielte ihm der Verstand einen Streich, oder kam er dem Licht immer näher?
Es war ein unglaubliches Gefühl...so schön, dass es nicht von dieser Welt sein konnte.
Plötzlich riss er seine Augen auf und ihm wurde bewusst welch übernatürliches Empfinden ihn in Besitz genommen hatte.
Er sah, wie Ai ihre Augen zukniff und im nächsten Moment sein Name erklang.
Dann war es um ihn geschehen...

Vorsichtig tupfte Ai die Kratzspuren an seinem Rücken mit Desinfektionsmittel ab. William hatte sehr darauf bestanden. Für ihn konnte nichts sicherer sein. Und während er auf dem Bett sass und sie machen liess, dachte er nach.
Sie hatten es getan.
Und er hatte sie dazu verführt.
„Ich hoffe, dass es keine bleibenden Narben geben wird" sagte sie, als sie die letzen Kratzer abtupfte. „So, fertig."
Sie schloss das Fläschchen mit dem Mittel zu und stellte es auf das Nachttischchen ab.
William streckte kurz seinen Rücken durch. Die Narben brannten.
Als Ai auch das Tuch weglegte, zog er das Mädchen plötzlich an sich. Ai blinzelte nicht einmal, denn er blickte sie erwartungsvoll an.
„Hat es dir gefallen?"
Ihr Mund stand leicht offen. Warum fragte er sie das?
„Natürlich hat es mir gefallen, William" sagte sie und lächelte ihn an, strich über seine Wange und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen, bevor sie ihren Kopf auf seine Brust bettete und sich an ihm schmiegte.
„Ich liebe dich."
Und in diesem Augenblick öffnete sich sein Herz. Ai hatte diese drei Worte nie über ihre Lippen gehen lassen. Er wusste nicht genau warum, aber er hatte eine Vermutung. Er gestand ihr aus heiterem Himmel seine Liebe in einer Situation, in der sie hätten kämpfen sollen. Danach hatte man das Mädchen gefangen genommen und gezwungen vor dem Gericht ihre Unschuld zu beweisen. Und nun hatten sie beide mit einer Verbotenen Verbindung zu kämpfen.
Ab jetzt mussten sie gemein gefährlich Acht geben.
Der junge Shinigami drückte sie wieder sachte aufs Kissen zurück und beugte sich zu ihr herab.
„Ich dich auch" hauchte er ihr zu und verschloss ihre Lippen zu einem weiteren leidenschaftlichen Kuss.
Dieses Höhegefühl verschwand einfach nicht. Sein Herz pochte immer noch heftig. Sachte schloss er seine Hände in ihre und legte sich neben sie.
Ai schmiegte sich an ihm und schloss ihre Augen.
William sah auf die Uhr. Es war weit nach Mitternacht und wahrscheinlich war der Anlass nun schon vorbei. Zum Glück, denn er hatte wirklich kein Nerv dafür gehabt, jetzt noch diese Musik zu hören.
Er wachte aus dieser Überlegung auf, als Ai ihren Arm um seinen Oberkörper schlang und lächelte.
„Bedrückt dich etwas?" fragte sie leise, was ihn dazu brachte, sie anzusehen. „Dir ist klar, dass kein Wort unserer Beziehung deine Lippen verlassen dürfen?"
Ai nickte. „Das ist mir schon klar. Halte dich nicht zurück, mich vor den anderen kalt zu behandeln, William. Ich will diese Liebe mit dir ausleben, ich möchte dich bei mir haben. Auch wenn wir das ganze geheim halten müssen. Ich akzeptiere diese Gefahr und ich werde aufpassen."
William konnte immer noch das Leuchten in ihren schönen, grünen Augen sehen und dieses sanfte, zärtliche Lächeln, dass ihn schon seit Anbeginn fasziniert hatte.
Und diese Lippen...
Diese verführerischen, rosaroten Lippen...
„Ich habe dir ganz vergessen etwas zu sagen..."
Das Mädchen sah ihn fragend an.
William hatte seinen Kopf abgestützt und sah auf sie herab.
„Seit unserer zweiten Begegnung, wollte ich diese Lippen küssen" raunte er, beugte sich herab und liebte ihren süssen Mund.   

Lucifers daughter (A Black Butler Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt