26》Also magst du mich?

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Punkt 17 Uhr trat ich aus dem Cafe und sah mich um. Er war noch nicht da. Ich lief zu einer Bank und setzte mich darauf. Dann schob ich meine Hände in die Jackentaschen und lehnte mich zurück.

Plötzlich spürte ich Lippen an meiner Wange und schrak auf. "Was? Wer?" Seth fing an zu prusten und konnte nicht mehr aufhören. "Seth! Lass das." Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Es gab zwei Möglichkeiten weshalb. Einmal weil ich mich erschrocken habe, oder aber weil seine weichen Lippen meine Wange berührt hatten... Mir wurde sofort warm und meine kalten Wangen nahmen die übliche rote Farbe an. "Also, warum willst du mit mir reden?" Fragte er und ließ sich neben mir auf die Bank fallen. "Ich möchte das Gespräch von Gestern beenden!" Sagte ich und er verzog keine Mine. Lediglich seine Augen änderten sich etwas. Doch was konnte ich nicht sagen. "Okay. Was denn?"
Als ob er es nicht wüsste...
"Was hieß das jetzt mit deinem Vater? Wie hast du mich benutzt?" Fragte ich ihn Zähneknirschend. Langsam ging mir das auf die Nerven. "Du hast versprochen mir die Wahrheit zu sagen." Erinnerte ich ihn. Er seufzte. "Also gut. Mein Vater kann nicht verstehen dass ich keines der Mädchen aus unserer Schule je mit nach Hause gebracht hab, oder überhaupt ein Date mit einer hatte. Da habe ich dich genutzt um ihm zu zeigen das ich kein Versager im Thema Frauen bin." Murrte er und sah weg. "Das heißt, ich bin deine Fake...-Freundin?!" Er biss sich auf die Lippe und nickte. "Dann, bin ich nur ein Mittel zum Zweck?" Fragte ich plötzlich sehr verlegen und beschämt. Das hätte ich mir denken können. "Nein! Also naja, du warst es eigentlich. Doch du bist äußerst interessant und ich würde inzwischen gerne was mit dir machen, nicht um meinem Dad zu zeigen das ich Frauen aufreiße, sondern um mit DIR etwas zu machen." Ich zögerte.  Das war alles so komisch... "Okay, also willst du mich näher kennenlernen?" Fragte ich blöd und sah ihn abwartend an.
"Ja verdammt!" Er drehte sich komplett zu mir und grinste. "Jaha!" Ich Lächelte. "Hast du noch Zeit?" Fragte ich. Sofort nickte er. "Schließlich bin ich nur wegen dir aus dem Haus gegangen."

Wir lachten, standen auf und gingen zum nächstgelegenen Park.

Ich Hasse Dich   Vielleicht...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt