29》Rede mit mir!

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Als Mr. Miller den Unterricht beendete, sprang Seth auf und verließ den Raum, sofort lief ich hinterher und sah Donna nur kurz entschuldigend an. Sie nickte und ich lief raus. Seth bog gerade ab, in Richtung der Bibliothek. "Warte!" Er ging schneller. Weswegen ich mein Tempo beschleunigte. "Seth?!" Er hörte nicht. "Verdammt!" Schrie ich und sprang. Ich konnte sein Shirt erreichen und griff zu, dann fiel ich hin. Gerade so, fing Seth mich auf. "Was willst du von mir?!" Er stellte mich ab und rückte dann zur Mauer hinter ihm. "Ich will reden!" Er nickte. "Dachte ich mir. Doch ich hab jetzt keine Lust. Bis dann." Damit stieß er sich von der Wand ab und ging weiter.
"Rede mit mir!" Er blieb vor Schreck stehen. "Rede mit mir, bitte!" Murmelte ich. Verdammt war das peinlich, als ob er mir viel bedeuten würde...
Er drehte leicht seinen Kopf und sah mich über seine Schulter aus an. "Ich kann nicht." Murmelte er genervt. "Warum?!" Motzte ich, wie immer wenn er einfach nur ein Idiot war. "Weil es um dich geht!"
Motzte er jetzt zurück. Anscheinend hab ich ihn auf die Palme gebracht. "Das ist doch ein guter Grund mit mir darüber zu reden!" Er ließ den Kopf hängen. "Muss ich das denn?" Flüsterte er geschlagen. "Ja." Langsam ging ich auf ihn zu. "Was ist dein Problem?" Fragte ich ruhig und lehnte meinen Kopf gegen seinen Rücken.
"Du, und mein verdammter Vater." Ich schaufte. "Erzähl mir erstmal alles." Er nickte und erzählte es mir.

"Gestern, als ich nach unserem Treffen nach Hause kam, wollte mein Vater mich sprechen. Wie es immer so war, ging es um Mädchen, nur dieses mal um dich. Er hatte gesehen wie wir uns verhalten haben als das Geschäftsessen war. Er hatte (wie einst von mir gehofft) daraus verstanden das wir zusammen sind.
Wie du noch weist gab es zwischen uns deswegen ja auch Probleme Mädchen und so. Auf jeden Fall will er jetzt seine Söhne immer mal wieder mit zu reisen oder weiterem mitnehmen, damit wir uns seine Arbeit ansehen konnten. Und naja, wir sollten unsere Freundinen mitbringen."

"Und was ist daran ein Problem? Und was hat es mit mir zu tun?" Fragte ich verwirrt. "Ich wollte naja, dich erst fragen (schließlich hatten wir meinem Vater alles vorgespielt), doch dann fiel mir ein, das ich dich schon einmal ausgenutzt hatte und wenn ich meinem Vater gesagt hätte das es mit dir nicht geht, wäre er hinter die ganzen Lügen gekommen und würde mich nicht mehr ernst nehmen."
Er ließ den Kopf noch weiter runter hängen. "Achso, klar. Ich verstehe, dann nimm mich einfach mit. Schließlich läuft eh mehr zwischen uns als nur purer Hass." Flüsterte ich und wurde leicht rot. Das ich jemals soetwas zu Seth sagen würde... Sofort drehte er sich zu mir um. "Das würdest du tun? Für mich? Seth den du über alles hasst?" Fragte er schmunzelnd. "Hey, glaub ja nicht dass du dir jetzt mehr erlauben darfst!" Er grinste und umarmte mich. "Dann wird das wohl reichen müssen." Murmelte er leise an meinem Ohr und ich legte auch meine Hände um seinen Bauch.

Verdammt ich empfand echt mehr als Hass für ihn...

Ich Hasse Dich   Vielleicht...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt