13》Freitag

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"Und dann hatte er gesagt, pass auf ich zittiere es dir: "Ich werde dich kriegen! Verlass dich drauf." Ich weiß nicht was er jetzt vor hat." Murmelte ich ins Telefon und kritzelte auf meinen Hausaufgaben herum. "Wird er jetzt an dir hängen wie eine Klette? Oder wird er dich um deinen Verstand bringen?" Überlegte sie laut und ich legte meinen Stift weg. Empört antwortete ich: "Ich werde ganz sicher nicht dahin schmelzen wenn er jetzt die ganze Zeit  kletten würde!" Sie kicherte und jemand im Hintergrund rief etwas. "Oh, ich muss auflegen. Bis morgen!" Ich nickte, dann fiel mir auf das sie es ja gar nicht sah und wollte noch Tschüss sagen, da hatte sie schon aufgelegt. Ich seufzte, stand auf und brachte das Telefon runter ins kleine Wohnzimmer, wo Mom gerade die Einkaufsliste schrieb. "Hey süße!" Sie sah auf und lächelte mich an. "Hi Mom." Ich schmiss mich neben sie auf das Sofa und legte meinen Kopf an ihre Schulter. "Ist was?" Fragte sie sofort. "Mh...naja. Also es geht um 2 Jungs aus meiner Schule...sie sind Brüder und...ihr Vater ist dein Arbeitgeber." Sie nickte. "Ja, zwei sehr nette Jungen, was ist denn?" Sie legte ihre Liste neben sich. "Der jüngere von ihnen kennt mich noch von früher und...denkt er wäre immer noch ihn mich verliebt. Was ich ganz sicher nicht glauben kann, da er in den letzten Jahren so viele Freundinnen hatte das er mich noch nicht mal in einer verstaubten Schublade hätte verstecken können." Murmelte ich genervt und irgendwie auch ein bisschen verletzt. "Hm...ich habe eine Idee, bald steht ein Geschäftsessen an und alle sollen ein Kind mitbringen. Du bist die ältere und verstehst schon einiges, deswegen wollte ich dich erst fragen. Doch jetzt musst du mit!" Ich schluckte. "Nicht dein Ernst!" Sie sah mich nur grinsend an. "Das kannst du mir nicht antuhen!" Quängelte ich herum. "Doch, es ist Freitag Abend, ich hole dich nach der Schule ab, da wir schon um 18 Uhr da seien müssen." Sie wollte keine wiederreden mehr. Das verdeutlichte sie mir soeben mit einem Blick. "Okay, wo essen wir denn?" Fragte ich vorsichtig. "Thailänder." Murmelte sie und schrieb etwas auf. "Ah." Ich lehnte mich wieder richtig an sie und schloss meine Augen.

Ich müsste Freitag mit Seth essen gehen. Wenigstens waren noch andere da.

"Los, aufwachen! Geh in dein Bett!" Mom streichte mir über die Wange. "Hm...?" Gab ich müde und verwirrt von mir. Sie schnappte sich meine Arme und zog mich langsam hoch. "Ab nach oben. Du brauchst deinen Schlaf heute aber dringend!" Sie brachte mich in mein Zimmer und ich ließ mich auf mein Bett fallen. "Gute Nacht Maxy!" Sie legte mir meine weiche Bettdecke über und machte dann das Licht aus. Zuletzt sah ich noch die Uhrzeit auf meinem Wecker.

18 Uhr...

Ich Hasse Dich   Vielleicht...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt