Esras Sicht:
"Ich schaff das schon alleine, danke!" versuchte ich es Fatih zu erklären als er mein Koffer nahm und er in das Appartment schieben wollte. Das Taxi hat uns vor einem luxen "Hotel" aussteigen lassen. Irgendwie machte mir das Sorgen, denn es musste bestimmt teuer sein hier ein Zimmer zu mieten, aber ich war so müde das ich mir keine Gedanken darüber machen wollte. Das einzige an das ich gerade dachte war mein Bett und ein Schlaf. Im Flieger war ich zwar eingeschlafen, aber war trotzdem totmüde.
Nachdem er die Schlüssel abholte, zeigte er mir meine Unterkunft. Anscheinend war er schon hier, denn er kannte sich aus, obwohl es hier sehr groß war.
"Eine ganze Wohnung alleine für mich? NEIN!" gab ich schockiert heraus. Zwar wusste ich das das Restaurant echt beliebt und bekannt ist und mein Chef wirklich viel davon verdient. Aber das er uns den Flug bezahlt und dann auch noch in so einer teuren Unterkunft eine eigene Wohnung für 3 Tage mietet?! Das kam mir trotzdem irgendwie faul vor.
"Sie arbeiten mit diesem Hotel zusammen...hat mir mal Herr Tekin erzählt. Deswegen ist das alles für ihn billiger zu mieten." versuchte Fatih meine Gedanken zu stoppen. Vielleicht hatte er sogar recht. Denn ich hatte vorhin in der Nähe des Hotels ein Tekins Restaurant gesehen wie bei uns.
"Komm beeil dich. Wir fahren heute noch zum Abendessen dorthin."
Wir machten uns auf dem Weg und kamen auch recht schnell an. Am Eingang stand ein Mann und fragte nach unserem Namen wegen einer Reservation.
"Fatih Tekin" sagte er seinen Namen und stockte dann für einen Moment, als er sah wie ich ihn fragend und verwirrend anschaute.
"Herr Tekin hat gemeint wir sollen uns hier nicht mit unserem echten Namen aufhalten. So würden wir besser behandelt werden." klärte er mich auf aber irgendwie, war es komisch. Schließlich sollte keiner wissen das wir hier arbeiten und die Leute "kontrollieren" werden.
Nachdem die Bestellung aufgegeben wurde rückte Fatih schon damit raus, was er die ganze Zeit in sich behalten hat: "Wieso hast du geweint?"
Zunächst verstummte ich erstmal. Denn ich hatte selber keine Antwort. Es lag eigentlich daran, das ich wütend auf mich selber war. Ich hatte vor Wut geweint, weil ich Nihan wie ein Schlag ins Gesicht den Satz gesagt habe. "Emir hatte Recht. Ich sollte dich von Hakan fernhalten!"
Zwar wusste ich nicht, wieso sie Hakan einen Korb gegeben hatte, aber sie liebte ihn. Er war der erste Junge wo sie so glücklich war. Nicht weil sie angelogen wurde wie bei Murat, ihrem ersten und schlimmsten Freund. Er hat sie belogen und verletzt, wie sie noch keiner verletzt hat. Aber sie war naiv und hat ihm trotzdem abgekauft, dass er sie liebt.
"Ich habe nicht geweint." versuchte ich ihn anzulügen, aber so dumm wie ich dachte war er doch nicht. Er hackte nach und bohrte mir in den Bauch bis ich es sagen würde. Also beschloss ich ihm zu sagen, das ich mich mit ihr gestritten habe.
Der Abend verging recht witzig und schnell. Fatih erzählte mir über sein Leben und seine Schule die er abschließen wollte, aber es in letzter Sekunde aufgab.
"Und deine Familie?" fragte ich aufgeregt. "Hast du Geschwister?"
Irgendwie kam mir das vor als wäre das ein Tabu-Thema für ihn, denn er verstummte sofort und versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren.
"Ja wir leben halt in einer normalen Wohnung mit meinen Eltern und meinem kleinen Bruder. Ich habe vor Umzuziehen aber wer weiß..." murmelte er ganz schnell um das Thema zu beenden.
Zu Hause angekommen waren wir beide so müde und erschöpft, dass wir beide in unseren Wohnungen schlafen gingen.
Asiyes Sicht:
Mittlerweile habe ich mich schon langsam unter Kontrolle. Die einzige Möglichkeit die ich hatte war es ihn zu vergessen, denn auch wenn ich wieder mit ihm zusammen sein wollen würde, würde er es nicht wollen. So eine abscheuliche Person würde ich auch nicht wollen. Ich log sogar meine engsten Freundinnen an, nur um ihn zu vergessen. Meine Mutter redete noch einige Wörter mit mir, im Gegensatz zu meinem Vater. Er schaute mir fast nicht mehr ins Gesicht. So enttäuscht hatte ich ihn noch nie.
Mein Handy hatte ich noch immer nicht und fragte mich ob Onur mir geschrieben hatte.Besser gesagt ich war neugierig was er mir geschrieben hatte. Morgen würde ich das erste mal nach einer Woche das Haus verlassen und in die Schule gehen.
Die Tür meines Zimmers öffnete sich plötzlich als ich fast in Gedanken gesunken war und meine Mutter kam herein. Wie immer teilte sie mir einige Hausarbeiten ein, die ich erledigen sollte bevor sie zurück vom Supermarkt kam.
Als ich dabei war den Staub von der Kommode im Schlafzimmer meiner Eltern zu putzen war, hörte ich plötzlich ein Vibrieren. Es kam von der hintersten Ecke aus der Kommode und als ich genauer suchte fand ich mein I Phone zwischen den Kleidungsstücken. Plötzlich begann mein Herz wie verrückt zu schlagen und mein Körper füllte sich mit Adrenalin. Aus irgendeinem Grund hatte ich Angst den Homebutton zu drücken, doch dann überwindete ich mich und las mir die Benachrichtigungen an. Mir vielen sofort die Nachrichten von Onur auf, doch seine letzte SMS sprang mir sofort ins Auge und traf mich wie ein Schlag ins Gesicht.
Nachricht von Askim: "Wenn du noch immer schweigst, komme ich und klopfe bei dir an. Dann musst du mit mir reden." Das würde er nicht machen oder?! Wenn er wirklich hier her kommen würde, würde er mich lebend ins Feuer werfen und mich nie wieder sehen. Er würde das nicht riskieren. Oder doch?
Gerade als ich ihm eine Nachricht senden wollte hörte ich etwas leises vom Flur. Ein schauer lief mir über meinen Rücken als ich plötzlich bemerkte,dass es die Haustür war...
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Hoffe es gefällt euch :) vergisst nicht zu VOTEN und KOMMENTIEREN! <3 Es werden öfter Kapitel kommen sobald mein IPhone von der Reparatur zurück kommt. Love you :)
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Kaderin Oyunu-Das Spiel des Schicksals
Teen FictionKaderin Oyunu- Das Spiel des Schicksals Es geht um die Leben und Sorgen der Freundesgruppe. Welche Hindernisse stellt das Schicksal ihnen in den Weg? Wie verändert sich deren Leben dadurch?