Kapitel 1

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POV Jodie

Frische kalte Luft ist jetzt das einzigste, was ich brauche.
Nach einem Jahr schreibt er mich wieder an und möchte, das ich ihm bei seinem Umzug helfe?
Ich meine gibt es keinen anderen, der ihm helfen kann? Warum ich?
Stink sauer trete ich in mein zu warmes Zimmer und schließe die leicht angeschlagene Balkon Tür.

Mein kleines Bett knarzt laut, als ich mich auf dieses werfe und mein Gesicht in meinem Kopfkissen vergrabe.
Ich überlege lange, was ich machen soll.
Nach einer Weile stehe ich auf und laufe durch mein, mittlerweile nicht mehr so warmes, Zimmer hinüber zu meinem Schreibtisch, auf welchem mein Laptop steht. Einwenig aufgeregt, öffne ich ihn und sofort schaltet sich das Display ein. Es ist sehr hell, weshalb ich für kurze Zeit nichts erkennen kann. Nachdem sich meine Augen an das Licht gewöhnt haben, kann ich seine E-Mail lesen: „ Hallo Jodie, ich bräuchte etwas Hilfe bei meinem Umzug und wäre dir sehr verbunden, wenn du mir helfen könntest. Vorweg das könnte eine Woche dauern.
Ich würde mich freuen, wenn du dir die Zeit nehmen könntest.
Grüße Sebastian"

In mir brodelt die Wut. „Ach ja vor einem Jahr lässt er mich einfach sitzen, serviert mich eiskalt ab und nun? Jetzt kommt er an und fragt ob ich mal eine Woche Zeit hätte nach Köln zu kommen und ihm beim Umzug zu helfen? ", schreie ich voller Wut und schlage meine Faust auf den Tisch, welcher einwenig wackelt, aber meiner Faust stand hält. Ich schließe meinen Laptop und gehe durch den schmalen, weiß gestrichenen Flur in das kleine Badezimmer.
Das ganze Haus ist ein wenig klein, aber für mich alleine reicht es vollkommen.
Ich mache mich komplett fertig für die Nacht und lege mich in mein kuscheliges Bett, welches erneut laut knarzt. Ehe ich einschlafe, mache ich mir noch viele Gedanken, was ich denn nun machen soll.

The first stepWo Geschichten leben. Entdecke jetzt