Kapitel 40

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Pov. Jodie

Müde öffne ich meine Augen und finde mich in unserem Wohnzimmer wieder. Etwas verwirrt stehe ich auf und möchte nach Sebastian sehen, doch finde ihn nirgendwo. Total erschöpft lasse ich mich auf unser Bett fallen und versuche meinen, durch das lange liegen, bescheidenen Kreislauf in den Griff zu bekommen. Langsam realisiere ich, wie die schwarzen Punkte vor meinen Augen verschwinden und drehe mich zum Wecker auf unserem Nachttisch um. Dieser zeigt erst 4:40 Uhr an. Nun beginne ich mir wirkliche sorgen zu machen und greife nach meinem Handy, welches ich bei meinem kleinen Schwindelanfall auf Sebastians unbenutztes Kopfkissen geschmissen hatte. Hecktisch drücke ich auf den Homebutton und werde von meinem Hellen Bildschirm geblendet. Als sich meine Augen an die Lichtverhältnisse gewöhnen, kann ich mein Hintergrundbild erkennen, welches Sebastian und mich an dem wundervollen Tag im Schnee zeigt. Dieser Faszinierende Ort, hatte mich sprachlos gemacht.

Verloren starre ich auf das Bild, bis mir der eigentliche Grund, warum ich um diese Uhrzeit alleine mit meinem Handy auf Sebastian und meinem Bett sitze, einfällt und ich schnell mein Handy entsperre und auf seinen Kontakt klicke. Wenig später erklingt auch schon das gewohnte tuten, bis es sich in ein schnelleres tuten verändert. Verwirrt lege ich auf und begebe mich in das Badezimmer, wo ich mich im Spiegel anblicke. Keine Ahnung warum, doch ich stehe hier nun schon seit gefühlten 10 Minuten, meine Hände auf das Waschbecken gelegt und meinem Spiegelbild starr in die Augen blickend, bis ich von draußen einen leisen Knall höre, gefolgt von einem startenden Motor. Sofort laufe ich zu unserem Fenster, öffne es und sogleich weht eine kühle priese in mein Gesicht. Fröstelnd blicke ich hinaus auf die Straße und kann Sebastians Auto erkennen, wie es hinter der nächsten Häuserfront verschwindet. Das Motorgeräusch verstummt und vollkommene Stille umgibt mich. In meinem Kopf spiele ich alle Möglichkeiten ab, wo Sebastian um diese Uhrzeit hätte hinfahren können. Letztendlich ergibt das UFO am meisten Sinn, aber was will er da um diese Uhrzeit?

Lauter fragen schwirren in meinem Kopf, bis ich mich dazu entschließe mich wieder hinzulegen und zu schlafen. Wenn Sebastian wiederkommt, wird er es mir schon erzählen. Müde lege ich mich in meine hälfte des Bettes und schlafe direkt ein.

Durch ein leises klacken der Haustür werde ich aus meinen Träumen gerissen. Sofort springe ich auf, bereue es aber gleich wieder, da ich taumelnd zurück auf unser Bett sinke. Wieder diese schwarzen Punkte... Die hatte ich doch sonst auch nicht. Sobald es wieder besser ist, stehe ich auf und laufe hinunter in unser Lichtdurchflutetes Wohnzimmer, wo ich einen Kochenden Sebastian vorfinde. Erleichtert ihn zu sehen und schmunzelnd über seine kleinen flüche, über unseren Herd, schleiche ich mich von hinten an und umarme ihn. Sofort verstummt er, dreht sich zu mir um und zieht mich noch enger an sich heran. ,,Na? Hast du gut geschlafen meine Süße?", bei jedem seiner Worte durchfährt mich ein Gefühl der Freude. ,,Naja bis auf eine kleine Sache super!", erwidere ich und drücke ihn einen sanften Kuss auf die Lippen, bevor er mir noch irgendwelche fragen stellen kann. Glücklich drehe ich mich wieder um und beginne den Tisch zu decken. Sebastians Blick hängt nur so an mir und man könnte ihn schon fast als Stalker bezeichnen, so sehr beobachtet er jede einzelne meiner Bewegungen. ,,Na du kleiner Stalker? Gefällt dir was du siehst?", frage ich grinsend und bewege mich aufreizend auf ihn zu, woraufhin er sich nur auf die Lippen beißt und seinen Blick hilfesuchend von mir abwendet. Lachend umarme ich ihn und helfe ihm aufzutischen.

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