Kapitel 14

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Pov. Jodie

,,Aber ich sehe hier niemanden." Genau in dieser Sekunde taucht Sebastian hinter mir auf, was mich etwas erleichtert und sagt: ,,Bist du blind? Ich bin ihr Freund" *Bitte was?* schießt es durch meinen Kopf, bis es klick macht und ich kapiere, dass Sebastian hier nur eine Show abzieht. Schnell spiele ich mit: ,,Hi Schatz", dass war irgendwie Komisch ihn Schatz zu nennen.

Ohne es richtig war zu nehmen lege ich meine Lippen auf seine. Ich sehe, wie der Mann sich aus dem Staub macht und merke, wie Sebastian sich von mir löst. Kurz schaue ich ihn an und überlege. Es hatte sich so gut angefühlt... Aber ich kann ihn doch jetzt nicht einfach so Küssen. Doch dieses Problem nimmt mir Sebastian in diesem Moment ab, indem er seine Lippen wieder auf meine drückt. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und ziehe ihn näher an mich. *Wie sehr habe ich das vermisst!* denke ich. In meinem Bauch beginnen die Schmetterlinge zu fliegen und ich möchte mich nie wieder von ihm lösen müssen. Doch als hinter uns Leute rufen: ,, Nehmt euch ein Zimmer!" löse ich mich schnell von Sebastian und ziehe ihn ins Haus. Während wir die Haustür öffnen drückt Sebastian auf den Autoschlüssel und schließt somit das Auto ab. Schnell laufe ich die Treppen hinauf in seine Wohnung, während ich nervös auf meinen Lippen kaue. *War das jetzt alles nur als Ablenkung? Meinte Sebastian diesen zweiten Kuss überhaupt so wie ich es wollte?*

,, Jodie? Alles in Ordnung?", werden meine Gedankengänge von Sebastian unterbrochen. Ich drehe mich um und blicke ihm in seine wunderschönen Augen. Ich liebe diese Augen so sehr, aber Sebastian scheint es unangenehm zu sein, dass ich ihm gerade so intensiv in die Augen schaue, deshalb drehe ich mich weg und laufe in sein Büro. ,,Wollen wir jetzt die letzten Kartons runterbringen?", rufe ich Sebastian zu, welcher mir erst nach ein paar Sekunden antwortet: ,,Hm... Joa... eh was? Ähm ne das mach ich nachher dann..." Etwas verwirrt drehe ich mich um und sehe, wie sich Sebastian wegdreht und ins Schlafzimmer geht. Ich werfe einen schnellen Blick auf die Uhr, welche mir erst 12 Uhr mittags anzeigt, weshalb ich noch verwunderter bin. *Geht er mir jetzt aus dem Weg?* Etwas traurig laufe ich durch die Wohnung und bereue es ihm nicht gesagt zu haben, dass ich ihn immer noch liebe...

Pov. Sebastian

*Was ist da bitte gerade passiert? Was habe ich getan? Was ist in mich gefahren? Ich weiß nicht warum ich sie noch einmal geküsst habe... Sie hat doch einen Freund!*

Diese Gedanken quälen mich seit dem Zeitpunkt, an dem Jodie den Kuss unterbrochen hat und schnell ins Haus gelaufen war. Traurig und nieder geschlagen laufe ich in mein Zimmer und bin total in meinen Gedanken versunken. Ich höre, wie Jodie vor der Zimmertür ausatmet und ich deute es als einen genervten Atem. Traurig lege ich mich in mein Bett und versuche mit der jetzigen Situation klar zu kommen. Es war doch gerade alles wieder gut zwischen uns und ich Depp muss sie dann auch noch Küssen.

Dort bleibe ich bis zum Abend liegen, bis die Tür aufgerissen wird und Jodie Tränen überströmt in meinem Türrahmen steht. Etwas verwirrt sehe ich auf und warte, bis ich wieder klar sehen kann, da ich geschlafen habe. Ich sehe, wie sie dort steht und springe direkt auf um sie in meine Arme zu schließen. ,,Hey was ist los?", frage ich mit so sanfter Stimme wie möglich. ,,Warum hast du damals Schluss gemacht?", gibt Jodie unter schluchzen hervor. Etwas verwirrt sehe ich sie an und denke an unseren letzten gemeinsamen Abend und meinem Entschluss Schluss, mit ihr zu machen, zurück.

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