Pov. Sebastian
Durch Jodies Wecker werde ich am nächsten morgen geweckt. Erschrocken mustere ich Jodie, als sie sich dann zu mir dreht. Ihr Gesicht ist geziert von kleinen weißen Streifen. „Jodie, warum hast du geweint?", entweicht es mir direkt. Ihre Antwort kommt zögerlich und wirkt nicht wirklich überzeugend. Jodie erzählt mir nicht die ganze Wahrheit... Traurig steige ich aus dem warmen Bett und verschwinde mit der Bemerkung, dass ich jetzt Frühstücke mache, aus dem Zimmer
Traurig laufe ich die Treppen herunter, um den Tisch zu decken. Sobald das erledigt ist, laufe ich zum Kühlschrank um etwas Essbares auf den Tisch zu stellen, doch das einzige was ich vorfinde ist ein Schweizer Käse, den keiner von uns seit einer Woche angerührt hat. Mit einem genervten ausatmen schnappe ich mir meine Schlüssel, mein Geld und mein Handy und mache mich auf den Weg zur Tür, dabei schnappe ich mir meine Jacke vom Sofa und verlasse das Haus.
Schnell laufe ich zum nächsten Bäcker, um Jodies Lieblings Brötchen zu holen. Mit einer großen Tüte mache ich mich auf den Heimweg, mache aber noch einen kleinen Abstecher zu Jodies lieblingsladen, um ihr eine Kleinigkeit mitzubringen.
Eine halbe Stunde später verlasse ich hektisch wieder den Laden. In meiner einen Hand halte ich die Brötchen und in der anderen ein Schächtelchen, welches eine Kette beinhaltet, welche Jodie jedes Mal gefühlte Stunden ansieht, wenn wir dort sind. Gerade biege ich in unsere Straße ein, da bekomme ich einen Anruf von Jodie, da ich gleich daheim bin, lehne ich diesen Anruf ab und lege noch einen Zahn zu. Schnell schließe ich die Haustür auf und Fahre mit dem Aufzug in den 5. Stock. Zügig betrete ich die Wohnung, das Schächtelchen verstaue ich in meiner Jackentasche. „Bin wieder da!", rufe ich laut durch die Wohnung, doch sehe Jodie bereits auf dem Sofa sitzen. „Jodie? Alles in Ordnung?", frage ich vorsichtig und warte auf eine Antwort, während ich langsam auf sie zu gehe. Ich nehme sie vorsichtig in den Arm und wenig später spüre ich auch ihre Arme in meinem Rücken. „Sebastian ich danke, danke für alles!"
„Für was? Dafür, dass ich dich so sehr verletzt habe? Ich muss mich bei dir bedanken, dass du mir Vollidiot noch eine zweite Chance gibst. Ich weiß nicht, wieso ich dich verdient habe. Du bist das tollste Mädchen, dass es überhaupt gibt, du hast so ein gutes Herz. Ich kann nur nicht verstehen, warum du mich von all den Männern auf der Welt ausgeählt hast... Es gibt so viele hübschere und bessere da draußen warum hast du dich ausgerechnet in mich verliebt?" Ich liebe dieses Mädchen und weiß nicht, wie ich sie verdient habe. Und genau das versuche ich mit meiner Aussage klar und deutlich rüber zu bringen.
Jodie sitzt vor mir und hat Tränen in den Augen: „Sebastian, weil ich genau dich Vollidiot liebe, weil genau du dieser hübsche, attraktive, nette kerl bist, der mein Leben bereichert. Genau du hast mich aus dem Loch geholt, was keiner in diesem einen Jahr geschafft hat, den ich annähernd an mich herangelassen habe. Du bist genau der Mann, mit dem ich alt werden will, mit dem ich später einmal eine Familie gründen will. Für mich bist du Perfekt!"
Das waren die schönsten Worte die ich jemals gehört habe. Überglücklich umarme ich das perfekteste Mädchen des gesamten Universums und starre dann wütend auf mich selbst, dass ich so dumm war und mich von ihr getrennt hatte, auf meine Hände
„Jodie ich liebe dich! Du bist das beste, was mir jemals passieren konnte!", unfähig meine Gefühle in Worte zu fassen, ziehe ich sie zu mir und Küsse sie sanft. Alle meine Gefühle für sie versuche ich in diesen Kuss zu legen, um ihr zu zeigen, wieviel sie mir bedeutet. Viel zu schnell löst sich Jodie von mir und sieht mir in die Augen, da ist es wieder, dieses Funkeln, welches ich so sehr liebe.
„Sebastian?" Fragend sehe ich sie an. „Danke! Danke für alles. Ich liebe dich." Ich ergreife ihre Hand und ziehe sie mit einem lächeln vom Sofa auf zum Essenstisch. Bevor wir uns setzen und beginnen zu Frühstücken drücke ich ihr noch einmal meine Lippen auf ihre.
Am Abend
Müder verlasse ich das UFO und mache mich auf den Weg nachhause. Draußen ist es kalt. Der Himmel ist rabenschwarz und das einzige, was mir Licht spendet sind die Straßen Laternen hier am Wegrand. Mit schnellen Schritten laufe ich durch die im dunklen unheimlichen Straßen Kölns, immer wieder kreisen meine Gedanken um Jodie.
Mein Schritt verschnellert sich und keine 5 Minuten später schließe ich auch schon die Haustür auf. Schnell laufe ich ins Wohnzimmer, kann Jodie aber nicht entdecken, weshalb ich leise die Treppen hochschleiche und unser Schlafzimmer betrete, doch hier ist Jodie auch nicht.
Verwundert laufe ich auf unser Bett zu, wo ich meine Jacke ablege, dabei fällt mir die kleine Überraschung für Jodie wieder ein. Sofort hole ich sie aus meiner Jackentasche und begebe mich auf die Suche nach Jodie. Und keine 2 Minuten später stehe ich in der Tür zu ihrem kleinen „Büro" und beobachte sie etwas, wie sie ihr Video aufnimmt. Sie hat mich noch nicht bemerkt, weshalb ich den Moment nutze, die Schachtel wegstecke und mich hinter sie schleiche. Lächelnd winke ich in ihre Kamera und halte Jodie dann mit beiden Händen ihre Augen zu und flüstre leise in ihr Ohr: „Wer bin ich?" lächelnd dreht sie sich zu mir um und gibt mir einen schnellen Kuss, doch bevor sie sich wieder umdrehen kann, halte ich sie fest und übergebe ihr etwas schüchtern die Schachtel. „Für dich." Fragend nimmt sie die Schachtel an und öffnet diese. Ein Funkeln macht sich in ihren Augen bemerkbar, als sie die wunderschöne Kette erblickt. Sie springt auf und bedankt sich bei mir mit einer langen Umarmung. Mit den Worten: „Du bist der beste!", Küsst sie sanft meine Lippen und löst sich dann aus der Umarmung. ,,Das schneidest du aber raus!", rufe ich und deute mit meinem Blick auf die Kamera. ,,Nein das wird mein Thumbnail!", lacht sie und gibt mir noch einmal einen leichten Kuss, ehe sie sich weiter an die Arbeit macht. Mit zwei Handgriffen habe ich mir einen Stuhl geschnappt und sitze nun neben Jodie. ,,Hi, Leute ich bin auch da!", rufe ich mit meiner total aufgedrehten Stimme und kommentiere im laufe des Videos, was Jodie alles falsch macht. Im Endeffekt können wir beide nicht mehr vor lachen und Jodie beendet ihr Video. ,,Ich schneide das Video noch schnell und stelle das schonmal Privat hoch. Okay?" Ich nicke und gebe ihr noch einmal einen Kuss auf ihre Wange, ehe ich mich Bettfertig mache und es mir in meiner Betthälfte gemütlich mache.
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The first step
FanfictionZwischen Sebastian und Jodie ist Schluss. Beide melden sich nicht mehr, bis Sebastian sie etwas fragt und Jodie nicht weiß was sie machen soll.