Pov. Sebastian
Mit wit Aufgerissenen Augen liege ich im Bett. Stumm verlässt eine Träne mein linkes Auge. Ich fühle mich Kraftlos und möchte mich aufsetzen, doch schaffe es nicht. Mühsam versuche ich das Bild von Jodie aus meinem Kopf zu bekommen. Der letzte Abend, kommt mir in Erinnerung und mit diesem entwickeln sich immer mehr fragen.
Egal wie sehr ich mich anstrenge ich bekomme weder die Fragen noch das Bild aus meinem Kopf. Jedesmal, wenn ich meine Augen schließe, sehe ich dieses Bild im Wohnzimmer vor mir. Immer mehr Tränen verlassen meine Augen, bis ich letztendlich einmal laut aufschluchzte.
Neben mir höre ich die Bedecke kruschpeln und drehe mich schnell mit meinem Gesicht zur Wand. ,,Basti?", ertönt eine besorgte Stimme. Ich will Antworten, doch kann nicht. ,,Hey, was ist los?" Kurz herrscht Stille im Raum, bis wieder ein Geraschel der Bettdecke zu vernehmen ist und ich das besorgte Gesicht meiner Freundin über mir sehen kann.
Nun ist meine Kraft wieder da und ich drehe mich und nehme sie einfach nur schluchzend in den Arm. Ich drücke sie so fest an meine Brust, dass ich Angst habe sie zu zerquetschen. Sie streichelt mir einfach nur über meinen Rücken und denkt nicht einmal daran mich loszulassen, wofür ich ihr gerade in diesem Moment sehr dankbar bin. Ich brauche sie jetzt!
Nachdem sich mein Herzschlag beruhigt hat, löse ich mich vorsichtig aus der Umarmung und blicke in das Marklose Gesicht von meiner Freundin. Mit müden Blick sieht sie mich fragend an. Nach einer etwas längere Zeit habe ich mich gefangen und kann ihr erzählen, was mich bedrückt. Mit zitternder Stimme erzähle ich ihr alles. Auch, dass ich dieses Bild nicht mehr los werde, doch das mit den Fragen erwähne ich nicht. ,,Sebastian! Hey, ich bin doch da und das für immer ", antwortet sie mir vorsichtig. ,,Danke Jodie...", flüstere ich und drücke sie noch einmal heftig. ,,Ich liebe dich!", sage ich noch, bevor ich mich wieder hin lege, allerdings nicht einschlafen kann. Ich zucke zusammen, als sich plötzlich zwei Arme um meinen Körper schlingen und Jodie sich an mich kuschelt. ,,Ich liebe dich auch", flüstert diese mir ins Ohr und kuschelt sich in meinen Nacken. Beruhigt schließe ich meine Augen und lausche ihrem gleichmäßigem Atem, bis ich selber einschlafe.
Am nächsten Morgen, werde ich von Jodie geweckt, welche mir Frühstück ans Bett bringt. Lächelnd drehe ich mich zu ihr und entdecke eine Kamera in ihren Händen. Fragend sehe ich sie nochmal an, doch sie lächelt und signalisiert mir, dass es für sie in Ordnung ist. Glücklich setze ich mich auf und nehme ihr das Tablett mit zwei Tellern und Tassen, mit warmen Tee, aus der Hand. Während ich das Tablett vorsichtig ablege, beendet Jodie die Aufnahme, legt ihre Kamera auf den Nachttisch und kuschelt sich wieder zu mir unter die Decke. Glücklich, dass es letzte Nacht nur ein Traum war, lehne ich mich an sie: ,,Verdrehte Welten hm? Ist so etwas nicht eigentlich meine Aufgabe?", frage ich lächelnd und sie Grinst mich einfach nur an. Dieses Grinsen verändert sich schnell in solch einen intensiven Blick, dass ich nicht anders kann, als sie erneut zu Umarmen und ihr einen langen Kuss auf die Lippen zu drücken.
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The first step
FanfictionZwischen Sebastian und Jodie ist Schluss. Beide melden sich nicht mehr, bis Sebastian sie etwas fragt und Jodie nicht weiß was sie machen soll.