Kapitel 13

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Pov Sebastian

,,Sebastian?", Jodie steckt ihren Kopf in mein Schlafzimmer und ich schaue zu ihr ,,Hm?", gebe ich von mir zugegeben sie hat mich geweckt, aber das nehme ich ihr nicht übel. Sie steht in meiner Tür mit Augenringen des Todes und starrt mich an.

Eine Gänsehaut läuft meinen Rücken herunter, ehe Jodie weiterspricht: ,,Kann ich bei dir Schlafen?", fragt sie nun kaum hörbar. "Klar ist ja genug platz." Ich rutsche auf die Seite, auf der ich auch früher immer geschlafen habe und deute Jodie sich auf die Seite zu legen, wo sie auch früher immer geschlafen hatte. Ich frage nicht groß nach warum sie jetzt hier schlafen möchte sondern genieße es einfach wieder in der Nähe von Jodie zu sein.

Wir packen schon seit einer Woche Kartons und bringen sie in meine neue Wohnung, welche zugegeben eine der Wohnungen ist, die Jodie und ich vor unserer Trennung in unsere nähere Auswahl für unseren Umzug hatten... Das scheint sie allerdings nicht zu interessieren. Nun aber ins hier und jetzt. Neben mir schläft meine Ex, welche ich immer noch liebe, aber sie meinte sie hätte eine Beziehung, daher reis ich mich zusammen ihr nicht durch die Haare zu fahren oder sie in die Arme zunehmen. Ich genieße ihre Anwesenheit und das wirklich ausgiebig, bis ich einfach einschlafe.

Als ich am nächsten Morgen aufwache spüre ich, wie sich jemand am mich kuschelt ich öffne leicht erschrocken meine Augen und erkenne Jodie, welche friedlich schlafend vor mir liegt. Wie gerne ich sie jetzt geküsst hätte, aber das kann ich nicht bringen...

Vorsichtig stehe ich auf um Frühstück zu machen. Ein kleines lächeln schleicht sich über meine Lippen, als mir klar wird, dass Jodie heute Nacht zu mir kam, da sie im Wohnzimmer nicht schlafen konnte. Genau in diesem Moment kam diese um die Ecke und blickte mich verwundert und dankbar an. Trotz der einen Woche, in welcher wir uns eigentlich komplett versöhnt haben, habe ich ihr lächeln und ihr Funkeln in den Augen missen müssen, was mich traurig macht, da sie dieses funkeln in den Augen immer hatte, wenn wir zusammen waren genauso wie dieses gewisse lächeln...
Diese Zeit ist leider vorbei...

,,Sebastian, soll ich die Kartons schonmal runter zum Auto tragen?", ruft Jodie durch die Wohnung und ich antworte mit einem kurzen ,,Ja"

Ich höre wie Jodie die Haustür öffnet und wie ihre Schritte im Treppenhaus schallen. Ich setze mich auf meinen Schreibtischstuhl, welcher einer der wenigen Möbelstücke ist, welche man hier noch vorfindet. Gerade möchte ich mich nach hinten lehnen, als ich plötzlich einen lauten Knall aus dem Treppenhaus höre. Ich springe auf mit dem Gedanken *Jodie!* und laufe die Treppen blitzschnell herunter. Unten angekommen sehe ich, wie Jodie in der Haustür steht und vor ihr ein Mann. Beide haben mich noch nicht bemerkt und somit beobachte ich das geschehen erst. Jodie scheint die Kartons fallengelassen zu haben, da diese nicht unbedingt unversehrt vor ihr liegen.

,,Wer bist du?", fragt Jodie den Mann vor ihr doch dieser Ignoriert es. ,,Na du hübsche hast du einen Freund?"

Jodie schaut angewidert zu ihm und sagt schnell: ,,Ja"  Doch anstatt, dass der Mann sich umdreht und weggeht kommt er Jodie bedrohlich nah, was mich dazu bringt zu Jodie zu gehen. ,,Aber ich sehe hier niemanden." Genau in diesem Moment trete ich hinter Jodie und sage: ,,Bist du blind? Ich bin ihr Freund" Jodie bemerkt das und spielt mit. ,,Hi Schatz" ein leichtes Kribbelt breitet sich in meiner Magengegend aus, ehe alles in mir explodiert, da Jodie sich zu mir beugt und mir einen Kuss auf die Lippen drückt. Der Mann sieht uns mit einem unbeschreiblichen Blick an, ehe er abzischt und ich mich von Jodie löse.



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