Kapitel 29

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Pov. Jodie

Ich blicke aus der großen Fensterfront unseres Wohnzimmers und entdecke kleine weiße Punkte, welche vom Himmel hinab fallen. Genau in diesem Moment höre ich Sebastian neben mir rufen: ,,Jodie! Es schneit!" Ich muss einfach lächeln, denn seine Stimme klingt so glücklich und kindisch. 

Er kommt zu mir und drückt mir einen Kuss auf meine Stirn, ehe wir uns an den großen Holztisch setzen und das Frühstück zu uns nehmen. Ab und zu hole ich meine Kamera heraus, um Material für meinen Vlog zu haben. Nach einem wunderschönen Frühstück beschließen wir beide raus zu gehen und den Schnee zu genießen. 

Wir ziehen uns unsere Winterjacken an und ich binde mir noch einen Schal um den Hals, ehe wir ins Treppenhaus treten und wenige Minuten später unsere Haustür öffnen. Eisig kalter Wind kommt mir entgegen und mein Körper wird von einer Gänsehaut überseht. Ich höre Rewi hinter mir leise und erstaunt ausatmen, weshalb ich seinem Blick folge und die Wunderbare Winterlandschaft sehe. Mit großen Augen sehe ich mich um, bevor ich glücklich aus der Haustür springe und etwas im Schnee herumtolle. Erst, nachdem ich mir einen Schneeball geformt habe um Sebastian damit abzuwerfen, bemerke ich, dass er mich lächelnd ansieht und immer noch im Haus steht. Mit einem aufforderten Blick bekomme ich ihn dazu ebenfalls das Haus zu verlassen. Sebastian schließt die Tür und setzt seinen ersten Schritt in den Schnee. Plötzlich sehe ich nur noch seinen erschrockenen Gesichtsausdruck, gefolgt von aufgewirbelten Schnee. Herzhaft lachend, sehe ich zu dem am Boden liegenden Sebastian, welcher sein lachen auch nicht verkneifen kann und beginnt lauthals zu lachen. ,,HAHAHAHA! Dein Blick...HAHA... war unbezahlbar! HAHAHA", pruste ich, nach Luft ringend. Sebastian jedoch rappelt sich langsam auf und befreit seine Hose von dem Schnee. Zusammen laufen wir etwas durch Köln und ich muss immer wieder anfangen zu lachen, da mir Sebastians Blick nicht aus dem Kopf geht. Immer und immer weiter entfernen wir uns von unserem Haus, bis wir an ein Feld, hinter dem ein kleiner Wald steht, kommen. Etwas verwirrt blicke ich zu dem Mann meiner Träume, welcher jedoch wieder nur lächelt, mich bei der Hand nimmt und in Richtung Wald zieht. Nach nicht all zu langer Zeit bleibt er stehen und dreht sich zu mir um. Doch meine Augen waren gefangen von dieser tollen Umgebung. Die Bäume sind in dieser kurzen Zeit komplett zu geschneit und ein kleiner See in der Mitte der Lichtung war fast komplett zu gefroren. Es sieht aus, wie in einem Märchenbuch. Die Eiszapfen hängen an den Bäumen und der Schnee rund um den See liegt unberührt und wunderschön auf dem Boden. 

Sebastian schafft es meine Augen auf sich zu lenken und beginnt leise zu sprechen: ,,Jodie ich liebe dich so sehr! Ich werde dich nie mehr gehen lassen!" Mir kommen die Tränen und ich ziehe ihn in eine lange und innige Umarmung, bevor ich ihm einen Kuss auf die Lippen drücke. 

Wir bleiben noch etwas am See, bis es uns zu kalt wird und wir uns dazu entscheiden wieder nach Hause zu laufen. Dort angekommen mache ich uns beiden einen heißen Kakao und stelle die zwei Tassen vor unser Sofa auf den Glastisch. Zusammen setzen wir uns, trinken unseren Kakao und reden, bis wir uns entschließen einen Film zu schauen. Wir entscheiden uns für ,,Kein Ort Ohne Dich".

Der Film ist echt gut und ich muss immer wieder zu meinem Freund hinauf schauen und grinsen. ich bin so froh ihn zu haben!

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