Kapitel 34

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Pov. Sebastian

Ich sehe Jodie verwundert an. Da sitzt sie vor mir, mit ernster Miene und spult in dem Video herum, dass unsere Beziehung zerstören wird... Mal wieder nur wegen mir. Nur dieses mal ohne Happy End. Plötzlich werde ich von etwas hellen geblendet. Jodie streckt mir das Handy Display entgegen. Das Video ist pausiert und zeigt das unscharfe Gesicht von mir. Verwundert blicke ich zu Jodie, welche mich erwartend ansieht. „Basti? Das bist nicht du!", diese Worte schallen in meinen Kopf wieder, bis ich sie realisiere und ungläubig auf das Handy starre. Tatsächlich! Das bin ich nicht! Verwirrt darüber, wie dieser Junge mir so ähnlich sieht lege ich das Handy weg und blicke direkt in Jodies Reh braune Augen.

„Willst du mir irgendetwas sagen, da du dachtest das wärst du?", fragt mich Jodie nun etwas ängstlich, doch ich schüttel meinen Kopf. „Jodie, ich liebe dich und war so von mir geschockt! Niemals würde ich dir fremdgehen! Niemals! Ich liebe dich!" Mit diesen Worten falle ich Jodie in die Arme und drücke ihr einen langen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen, welchen sie sofort erwidert. Ich bin so glücklich, ich dachte ich würde sie für immer verlieren.

„Ich möchte dich aber noch eins fragen, seit wann trinkst du so viel Alkohol, Sebastian? Muss ich mir Sorgen machen?" Besorgt mustert sie mich, mein lächeln macht sofort einem angespannten Gesichtsausdruck Platz. Nervös schaue ich wieder auf die Bettdecke. „Sebastian?", fragt sie nun mit deutlicher Besorgnis in ihrer Stimme.

„Jodie, du... Ich... Ach man! Während du und ich getrennte Wege gegangen waren, habe ich mich regelmäßig in Clubs aufgehalten und getrunken... Leider jedes Mal viel zu viel. Das einzige was ich wollte war, dass der Schmerz wegging, der Schmerz dich verloren zu haben... Ein Jahr lang habe ich fast täglich mindestens eine Aspirin geschluckt. Ein Jahr lang habe ich fast jeden Abend nach einer Frau zum Abschleppen gesucht, doch die einzige Frau, die ich haben wollte, warst du... Als ich dich dann nach einem Jahr des Leidens aus der Not heraus kontaktieren musst und du so kalt mir gegenüber warst, wurde das trinken schlimmer, doch sobald du wieder real vor mir standest und auch wenn es nicht mir galt, dein Wunderbares lächeln zeigtest, habe ich aufgehört so viel zu Trinken... Vor 2 Wochen hatten wir diesen Streit Jodie, ich dachte wirklich ich hätte es verhauen und wollte wieder alles in Alkohol ersticken, doch es ging nicht... Egal wie sehr ich es immer versuchte, meine Gefühle für dich waren immer da und ließen sich nicht ausblenden..." Jodie hat begonnen zu weinen und fällt mir nun um den Hals. „Bitte mach das nie wieder! Bitte trink nie wieder so viel, nur wegen mir!", flüstert sie und drückt mir immer wieder leichte Küsse auf meine Lippen. Vorsichtig nicke ich und ziehe sie eng an mich ran. „Jodie? Ich liebe dich!" „Ich dich aus Sebastian, ich dich auch." Mit diesen Worten lässt Jodie sich auf die Matratze fallen und zieht mich zu ihr in einen Leidenschaftlichen Kuss. Ich liebe sie so sehr und werde sie nie wieder loslassen!

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