Kapitel 5

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POV Jodie:

Als ich am nächsten Morgen aufwache, falle ich fast von meinem Schreibtischstuhl. Verwirrt sehe ich mich um und stelle fest, das ich auf meinem Stuhl wohl eingeschlafen sein musste.

Nachdem mein Gehirn nun auch allmählich in den Wachzustand kommt, stehe ich auf und laufe den altbekannten schmalen Flur entlang in mein Badezimmer. Dort angekommen steige ich erst einmal unter die Dusche und denke einwenig nach. „Hmm was steht heute alles an? ... Video aufnehmen, Video schneiden und... irgendwas war da doch noch... ah ja heute bin ich doch mit Kelly verabredet", nachdem mir dies in den Kopf gekommen ist, beeile ich mich mit dem duschen.
Schnell mache ich mich Komplet fertig und packe mir eine Tasche, da ich das nun anstehende Wochenende bei ihr verbringen möchte.

Nach kurzer Zeit sitze ich in meinem Zug in Richtung Köln und höre Musik. Ein paar mal werde ich angesprochen und nach Fotos gefragt, bevor ich auch schon aussteigen muss.
Ich schnappe mir meine Tasche und mein Handy und laufe aus dem Zug. Nach einem kurzen Blick auf mein Handy bemerke ich, das ich zu früh in Köln bin und eigentlich erst in 2 Stunden mit dem nächsten Zug kommen sollte.
Augen verdrehend laufe ich einfach los.
Ich habe ja Kellys Ersatz Schlüssel und weiß ja wo sie wohnt.
Auf dem Weg zu ihr hole ich mir noch schnell einen Kaffe und laufe mit lauter Musik in meinen Ohren zu Kelly.
Bei ihr angekommen Klingele ich erstmal, doch keiner macht auf. Also schließe einfach die Tür auf. Ihre Wohnung ist Stock dunkel. „Schläft Kelly noch?" Schießt es mir durch den Kopf.
Gerade möchte ich die Tür zu ihrem Schlafzimmer öffnen, da höre ich ein leises schnarchen aus ihrem Wohnzimmer. Vorsichtig laufe ich in die Richtung, aus der das Schnarchen kommt und bleibe mit weit aufgerissenen Augen und einem aufgerissenen Mund im Türrahmen stehen.
Einmal reibe ich mir über die Augen, aber dennoch kann ich dieses Bild vor mir sehen.
Kelly liegt dort eng an einen Typen gekuschelt. Er hat nur eine Boxer und bei Kelly kann ich wegen der Decke nichts sehen.
Immer noch geschockt gehe ich vorsichtig auf beide zu um zu schauen wer denn dieser Typ sei.
Ich beuge mich also etwas vor und das Blut stockt mir in den Adern.
Ich taumle ein paar Schritte zurück und kann mich gerade noch so an ihrem Esstisch festhalten.
Schnell laufe ich aus der Wohunung und beschließe die zwei Stunden in der Stadt zu verbringen und das gerade Gesehene zu verdauen. „Ich kann es nicht fassen", kommt es die ganze Zeit über meine Lippen, während ich durch halb Köln laufe.

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