Als das sechste Schuljahr für Hermine und ihre Freunde startet, ereilen sie unerwartete Dinge. Sie spürt, dass sich etwas verändert hat. Hin- und hergerissen zwischen ihrer Zuneigung und ihren verletzten Gefühlen für Ron, bekommt die junge Hexe jedoch auch von einem geheimen Verehrer Aufmerksamkeit. Ihre Welt ist wie auf den Kopf gestellt und in Hogwarts beginnt für Hermine eine neue Zeit.
Was haben Slytherins und alte Feinde damit zu tun?
War es möglich, dass sich Menschen von Grund auf änderten?_-]÷[-_
Es war Ende August, ein herrlicher wolkenloser Sommertag und die perfekte Zeit für Entspannung. Die heiße Mittagssonne hatte mich von meinem Platz im Garten auf der Liege vertrieben und nun war ich, hoffentlich etwas gebräunt, auf dem Weg zurück ins Haus. Meine Mutter schenkte mir ein Lächeln als am Wohnzimmer vorbei ins Badezimmer ging um mich wieder umzuziehen. Ich bewunderte ihre enthusiastische Art und die Leichtigkeit, mit der meine Mum die Dinge in Angriff nahm. Gerade hatte sie gebügelt und sicher würde sie gleich Mittag kochen. Ich wechselte aus meinem Bikini in einen neuen kurzen Rock und ein luftiges Oberteil mit einer Rosenstickerei über der Brust. Erfreut stellte ich fest, dass ich endlich ein paar Sommersprossen hatte, genau wie mein Dad. Ich musterte mein Spiegelbild und fragte mich wie so oft, woher ich eigentlich diese widerspenstige Lockenmähne hatte. Weder meine Mutter noch mein Vater, geschweige denn meine Großeltern besaßen ähnliche Haare. Aber egal, schließlich war ich auch eine Hexe, wie sonst keiner in meiner Familie.
Zufrieden zupfte ich mein Outfit zurecht und ging hinauf in mein Zimmer. Heute war ein besonderer Tag. Ich würde nach endlosen Wochen endlich meine Freunde wieder sehen! Ganz aufgeregt balancierte ich meinen wuchtigen Koffer vom Schrank und klappte ihn auf dem Boden auf. Zu schade, dass wir immer noch nicht in Gegenwart von Muggeln zaubern durften, das hätte mir einiges erleichtert. Andererseits liebte ich es, Sachen auf Muggelweise zu tun.
Verträumt schloss ich das noch vom Lüften geöffnete Fenster, wobei Krummbein sofort auf das Fensterbrett sprang und sich dort zusammenrollte. Krummbeins Lieblingsschlafplatz. Ich grinste und suchte meinen Schreibtisch nach der Packliste ab, die ich vorsorglich schon gemacht hatte. Ich ließ mich auf meinem Bett nieder und studierte sie konzentriert. Als ich aufstand um meine Bücher, die bei Punkt Eins auf der Liste standen, einzupacken, bemerkte ich, dass auf meinem Bett ein mir unbekanntes Päckchen lag. Wie merkwürdig...
Meine Mum hatte es da bestimmt nicht hingelegt. Wenn ich ein Paket bekam, gab sie es mir immer am Esstisch oder direkt, wenn der Briefträger kam - aber heute war Sonntag. Es musste per Zauberpost zu mir gelangt sein. Es war etwa so groß wie das Kästchen, in dem ich meinen Zauberstab gekauft hatte, nur höher. Das dunkle Papier war magisch fixiert und in silbriger Schrift stand 'Hermine' darauf. Hatte eine Eule es abgeworfen, als ich nicht da war? Bestimmt.
Neugierig drehte ich das Päckchen in meinen Händen und öffnete es vorsichtig. So schön verpackt hätten es weder Ron noch Harry und Ginny hätte bestimmt anderes Papier benutzt. Außerdem, warum sollten sie mir ausgerechnet heute ein Paket schicken, wo wir uns doch in wenigen Stunden sehen würden?
Da fiel mir ein, dass auch etwas gefährliches darin sein könnte, wo ich doch keine Ahnung hatte von wem es war.
Ich sprang auf und durchsuchte meine Schreibtischschubladen nach einem Zaubermittel, das mir Luna einmal geschenkt hatte. Da war es, ein Gläschen aus blauem Glas, das mit einem Korken verschlossen war. Der pulvrige Inhalt war schwarz und matt, genauso wie er sein sollte. Luna behauptete das Mittel enttarne jegliche Zauber auf Gegenständen. Leider entfernte sie es nicht, aber es sollte genügen um einen Fluch festzustellen.
Vorsichtig griff ich nach der schwarzen Schatulle, die unter dem Packpapier zum Vorschein kam. Krummbein maunzte, als wollte er mich warnen. Zumindest kam es mir so vor. Vielleicht hatte er auch einfach die Hoffnung etwas zu essen zu bekommen. Krummbein war in letzter Zeit echt ein Hungerhals der feinsten Sorte. Kopfschüttelnd beobachtete ich meinen Kater, der sich nun zusammenrollte und einschlief.
Ich konzentrierte mich nun wieder auf das Paket und öffnete das blaue Fläschchen. Ich streute vorsichtig ein paar der mattschwarzen Perlen auf die schwarze Schachtel und wartete ab. Die Perlen glimmten kurz auf, wie Glühwürmchen, aber es tat sich nichts. Das hieß wohl, daß kein Zauber auf der Schatulle lag. Ich strich mir gespannt eine Strähne hinters Ohr und öffnete die Schatulle wie in Zeitlupe. Da kein gefährlich aussehender Qualm herausquoll oder auch sonst keine verdächtigen Anzeichen zu sehen waren, öffnete ich sie ganz. Der Anblick raubte mir einige Sekunden lang den Atem. Ein wunderschöner Armreif, in weich aussehenden grünen Samt gebettet sah mich aus der Schatulle an. Das Schmuckstück glänzte verboten verführerisch und glitzerte im Sonnenlicht. Es war ein Armreif in Form einer sich windenden Schlange, der mich aus smaragdenen Augen anblickte. So ein lebensecht gearbeitetes Schmuckstück hatte ich noch nie gesehen. Ich war so gebannt, dass ich fast vergaß den Schmuck zu überprüfen. Aber auch dieses Mal glimmten die Perlen nur kurz auf, als ich sie darüber verteilte.

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Was sind schon Hass und Liebe - Dramione
Fiksi Penggemar*wird überarbeitet* Als das sechste Schuljahr für Hermine und ihre Freunde startet, ereilen sie unerwartete Dinge. Sie spürt, dass sich etwas verändert hat. Hin- und hergerissen zwischen ihrer Zuneigung und ihren verletzten Gefühlen für Ron, bekomm...