Nach der, ich nenne es zumindest so, Aussprache mit Wills Dad, scheint Will ebenfalls etwas lockerer zu werden. Er scheint wieder so zu Lächeln wie ich es kenne. Mit diesem strahlen in den Augen. Auch Wills Mutter scheint nun zufrieden zu sein. Als ob sie ihr Ziel für heute erreicht hätte.
Will steht auf und fängt an den Tisch ab zu räumen und ich beschließe ihm zu helfen. Wills Mutter will mich natürlich davon abhalten, immerhin sei ich hier der Gast.
„Passt schon Mrs. Solace, ich muss mich doch irgendwie revanchieren.", sage ich bloß und schnappe mir meinen Teller und den von Mr. Solace.
Wills Mutter beobachtet mich lächelnd. Sie scheint verstanden zu haben, dass ich ihr hiermit nicht nur für die Lasagne bedankt habe.
Es dauert nicht lange, bis Will und ich alles in die Küche getragen haben und die Spülmaschine eingeräumt haben. Natürlich ist die Küche, genauso wie eigentlich das ganze Haus, eher modern eingerichtet. Die Küche bietet einen perfekten Platz um alle möglichen Sachen zu kochen. Meine Mutter wäre wahrscheinlich sogar eifersüchtig. Zumindest ein bisschen.
Nachdem wir auch Wills Mutter noch beim Aufräumen und Saubermachen der Kochutensilien geholfen haben, beschließen wir nach oben zu gehen. Na ja, was heißt wir. Will will mir unbedingt sein Zimmer zeigen. Er schnappt sich also grinsend meine Hand und zieht mich hinter sich her. Als wir an der Tür zum Wohnzimmer vorbei laufen, sehe ich Mr. Solace auf dem Sofa sitzen und Fernsehen. Er hebt seinen Blick kurz und scheint zu lächeln als er mich sieht. Ob er es wirklich ernsthaft versuchen wird mir eine Chance zu geben? Soll ich das wirklich glauben? Doch was bleibt mir anderes übrig? Es wird schon alles irgendwie laufen.. hoffentlich in eine gute Richtung.
Will zieht mich also die Treppe nach oben, die an der Wand links von Fotos gesäumt ist. Ich bleibe stehen und ziehe Will zurück.
„Bist du das?", pruste ich.
Will dreht sich zu mir um, folgt meinem Blick zu dem Bild an der Wand. Seine Wangen werden rot. Immer wieder finde ich es süß, wenn sein Gesicht so rot wird. Seine ganzen Sommersprossen scheinen dann dunkler zu werden.. am liebsten würde ich jede einzelne Sommersprosse küssen.
„Ich hätte doch die Bilder abhängen sollen..", murmelt Will, lächelt mich dann an.
Ich schaue grinsend wieder das Bild an.
Es zeigt Will, um genau zu sein Baby-Will, der in der Badewanne sitzt. Er hat eindeutig noch so einiges an Babyspeck, genauso wie sich auch schon relativ viele blonde Locken auf seinem Kopf tummeln. Seine Augen sind genauso himmelblau wie jetzt und er scheint in dem Moment als das Foto gemacht irgendetwas gesagt zu haben, denn er hat den Mund weit offen. Aber vielleicht hat er auch einfach sehr laut gelacht. Zwischen seinen süßen Händen, seine Finger sehen viel breiter aus als sie jetzt sind, hat er eine Gummiente.
„Nico, starr' mein Baby-Ich nicht so an.", kichert Will jetzt neben mir und ich schaue ihn wieder an. Ich ziehe ihn näher zu mir. Unsere Gesichter kommen uns näher, in dem er sich leicht zu mir hinunter beugt.
„Warum?", frage ich leise, ein Hauch von Belustigung in meiner Stimme.
Er antwortet mir nicht, schaut mir einfach mit seinen hellblauen Augen an. Wie sehr ich diese Moment liebe. Ich komme seinem Gesicht näher, bemerke, wie Will sich etwas mehr entspannt und doch gleichzeitig irgendwie die Luft anhält. Als ob er denkt, dass wenn er jetzt atmet, er den Moment total zerstört. Ich bin nur noch ein kleines bisschen von seinen Lippen entfernt.
„Krass wie aus so einem fetten Baby so was wie du werden konnte.", hauche ich und grinse.
Will stößt mich leise lachend etwas weg.
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And then something changed
FanfictionNico will einfach nur die Schule rum bekommen, aber er hat immer noch zwei Jahre an der High School vor sich. Sein Leben ist nicht das Beste, dauernd hat er Stress mit seiner Mutter und seine einzige Vertraute, seine Schwester Bianca di Angelo, ist...