Wir betraten die Winkelgasse und sahen uns staunend um. Hier gab es so viel von dem ich nur geträumt hatte. Die Läden waren alle komplett verschieden. Ich konnte mich gar nicht genug satt sehen. ,,Wir besorgen am besten zuerst euer Geld", entschied Hagrid und wir liefen die Straße entlang. ,,Was für Geld?", fragte Harry verwirrt. ,,Eure Eltern haben vor ihrem Tod ihr Geld an euch vermachtet", erklärte Hagrid. Eine Sache mehr die wir nicht gewusst hatten. ,,Das ist Gringotts die Zauberbank", sagte Hagrid.
Wir betraten ein große weißes Haus und sahen uns um. An Schreibtischen die über uns ragten, saßen Kobolde. Diese waren so beschäftigt das sie uns nicht bemerkten. ,,Sind das Kobolde?", fragte ich neugierig. ,,Ja und nich grad die nettesten also nehmt euch in Acht vor den", sagte Hagrid leise.Wir liefen auf einen älteren Kobold zu und Hagrid gab ihm unsere Schlüssel. Ein anderer Kobold fuhr mit uns zu unserem Verließ. Die Fahrt war nicht gerade sehr angenehm und mir war mehr als einmal schlecht. Jedoch siegte die Vorfreude endlich unser Verließ zu sehen, indem das Geld gelagert war, welches unsere Eltern uns hinterlassen hatten.
Als der Kobold es öffnete fiel mir die Kinnlade herunter. So viel Gold lag in dem Verließ, wie ich es noch nie gesehen hatte. ,,Wahnsinn", murmelte ich und drehte mich einmal um meine eigene Achse. Das sollte alles uns gehören? Woher hatten unsere Eltern das viele Geld nur? Waren sie Millionäre oder so? Wir nahmen uns genügend Gold heraus und fuhren zum nächsten Verließ aus dem Hagrid etwas kleines Mitnahm. ,,Was ist das?", fragte Harry neugierig. ,,Nichts", meinte Hagrid und ließ es in seiner Tasche verschwinden. Komisch. Er verschweigte uns doch irgendwas. Die Frage war nur was. Als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten besorgten wir zuerst unsere Schulbücher in einem Laden namens Flourish und Blotts. Während Harry unsere Bücher bezahlte schaute ich mich noch nach weiteren Büchern um. Ich ging die Regale entlang und blieb einige Male stehen um fasziniert das eine oder andere Buch zu nehmen und zu betrachten. Am liebsten hätte ich sie alle gekauft aber das war leider nicht möglich. ,,Das klingt alles so faszinierend", sagte ich leise zu mir. ,,Ja oder geht mir genau so", sagte plötzlich ein Mädchen mit braunen buschigen Haaren und braunen Augen zu mir. Sie trug normale Alltagskleidung und hatte ein dutzend Bücher unter dem Arm. ,,Bücher sind die beste Erfindung", sagte ich grinsend zu ihr. ,,Oh ja", sagte sie zustimmend. ,,Ich bin Rose", stellte ich mich vor und reichte ihr meine Hand. ,,Hermine, freut mich sehr", erwiederte sie. ,,Kommst du auch dieses Jahr nach Hogwarts?", fragte ich sie neugierig. ,,Ja du auch?", fragte Hermine mich. Ich nickte. ,,Hast du schon ein Buch gesehen was dir besonders gut gefällt?", fragte mich Hermine. ,,Oh ja die Geschichte von Hogwarts oder Zauberer Übungen für Anfänger klingt echt spannend", schwärmte ich mit leuchtenden Augen. ,,Hermine wir müssen weiter", sagte eine ältere Frau zu ihr. ,,Ich hoffe wir sehen uns in Hogwarts", sagte Hermine und winkte mir zu. ,,Ja bis bald", sagte ich lächelnd und lief zu Harry.
Als fast alles auf der Liste abgehackt war, machten wir uns auf den Weg zu Ollivander. Bei ihm würden wir unsere Zauberstäbe bekommen. Ein Zauberer war nichts ohne seinen Zauberstab. ,,Ich muss noch was besorgn", sagte Hagrid zu uns und verschwand.
Gemeinsam mit meinem Bruder betrat ich den Laden. Von innen sah er ein wenig schäbig aus. Im Gegensatz zu den anderen Läden, war es hier eher dunkel. ,,Hallo ist jemand da?", fragte Harry unsicher in die Stille hinein. ,,Ah Mr und Miss Potter schön sie zu sehen", sagte Ollivander der eben aufgetaucht war. ,,Guten Tag", sagte ich höflich. ,,Nun gut dann fangen wir mit ihnen an Mr. Potter", entschied Ollivander. Für Harry einen Zauberstab zu finden wurde ziemlich schwer. Immer und immer wieder schwang er einen Zauberstab, jedoch schien keiner von ihnen der richtige zu sein. Nach einer Weile hatte er seinen schließlich doch gefunden und ich war an der Reihe. ,,Birne, 15 Zoll, der Kern besteht aus Drachenherzfaser", erklärte Ollivander mir. Fasziniert betrachtete ich den Zauberstab der vor mir lag. Vorsichtig nahm ich ihn in meine kleinen Hände und als ich ihn schwang tanzten Lichter um mich. Wahnsinn, dachte ich nur. Ich bezahlte und verließ zusammen mit Harry den Laden. Hagrid kam uns gerade entgegen mit zwei Eulen. ,,Die sin für euch euer Geburtstagsgeschenk", sagte Hagrid lächelnd. ,,Danke", sagte ich und nahm die linke Eule. Eine Schneeeule. ,,Ich nenn sie Hedwig", meinte Harry und streichelte seiner Eule über die Federn. ,,Ich nenn sie Hermes", entschied ich mich.Wir fuhren zurück zum Ligusterweg. ,,Hier sin eure Fahrkarten", sagte Hagrid und überreichte sie uns. Ich sah sie mir genau an. Gleis 9 3/4, dachte ich verwirrt. Was war das denn für ein Gleis? Hagrid musste sich vertan haben. ,,Hagrid bist du sicher das dies die richtigen Fahrkarten sind", fragte ich und sah auf.
Doch Hagrid war weg. Komisch, eben stand er doch noch direkt vor mir. ,,Wo ist er jetzt?", fragte ich verwirrt. ,,Keine Ahnung", sagte Harry Achselzuckend. ,,Lass uns später darüber Gedanken machen", schlug Harry vor.
Wir gingen auf unser Zimmer und unterhielten uns noch eine Weile über den heutigen Tag. Wir waren derselben Meinung, das diese Welt in der wir heute waren fantastisch war und wir uns wünschten , das es kein Traum war aus dem wir aufwachen könnten und feststellen, das alles nicht stimmte.Im Laufe der Ferien geschah nichts besonderes mehr. Wir sahen uns unsere Bücher an und ich verbrachte die Nächte damit die Bücher zu lesen. Alles war so spannend das ich mich nicht mehr los reißen konnte. Harry hätte mich für verrückt erklärt, was mir so ziemlich egal war. Die Magie und was man alles mit ihr konnte war so interessant, das ich nicht einfach schlafen gehen und erst am nächsten Tag weiter lesen konnte.
Die Ferien neigten sich dem Ende zu und wir hattem das Rätsel mit dem Gleis 9 3/4 immer noch nicht gelöst. Hoffentlich würden wir trotzdem nach Hogwarts kommen.
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Rose Potter
FanfictionRose und Harry erfahren an ihrem 11 Geburtstag, dass sie beide Zauberer sind. Die nächsten Jahre werden für Rose spannend an der Seite ihres Bruders. In ihren späteren Schuljahren fängt sie an sich zu verlieben und ab da gehen die Probleme erst rich...