,,Harry schau mal", sagte ich zu meinem Bruder. Wir sahen uns an und traten zusammen vor den Spiegel. Und was wir jetzt sahen war das schönste in meinem Leben. Ich sah Mum und Dad. Und ich wusste Harry würde sie auch sehen. Harry drehte sich um, aber meine Augen starrten fasziniert auf meine Eltern. ,,Mum", sagte Harry und die Frau die mir so ähnlich sah lächelte uns an. ,,Dad", sagte ich und sah zu unserem Vater. Harry nahm meine Hand und drückte sie. Mum legte ihre Hand auf Harrys Schulter und Dad legte seine Hand auf meine Schulter. Strahlend sahen wir unsere Eltern an.
,,Es war einfach unglaublich du musst heute Nacht mitkommen", sagte Harry zu Ron. Wir hatten Ron erzählt was in der letzten Nacht passiert war. ,,Klar Alter", meinte Ron grinsend.
In dieser Nacht war es ziemlich schwer zu dritt unter dem Tarnumhang.
Als wir vor dem Spiegel angekommen waren, lief Harry gleich darauf zu. ,,Stell dich neben mich", sagte Harry zu Ron. ,,Ich seh nur uns", sagte Ron nachdem er es getan hatte. Harry ging vom Spiegel weg. ,,Wow", flüsterte Ron. ,,Was siehst du?", fragte ich ihn neugierig. ,,Ich bin Schulsprecher und Quidditch Kapitän und oh ich halte den Hauspokal hoch", erzählte Ron aufgeregt. ,,Glaubt ihr der Spiegel zeigt uns die Zukunft?", fragte Ron uns. ,,Nein unsere Eltern sind ja tot", machte ich Ron aufmerksam.
Plötzlich hörten wir draußen Schritte. Schnell gingen wir drei wieder unter den Umhang und rannten zum Gemeinschaftsraum.
Doch Harry und ich konnten nicht schlafen wir wollten unbedingt in der nächsten Nacht wieder unsere Eltern sehen.
In der darauffolgenden Nacht gingen Harry und ich wieder alleine zum Spiegel. Als wir unsere Eltern sahen, wurde mir ganz warm ums Herz. ,,Wieder da ihr zwei", riss uns eine altbekannte Stimme aus unseren Träumen. Wir drehten uns um. ,,Wir haben sie nicht gesehen Sir",stotterte Harry. ,,Merkwürdig wie kurzsichtig mancher wird wenn er unsichtbar ist", sagte Professor Dumbledore lächelnd. ,,Nun wisst ihr was er euch zeigt?", fragte uns Professor Dumbledore. Wir sahen ihn ratlos an. ,,Der glücklichste Mensch der Welt würde in diesem Spiegel nur sich selbst sehen hilft euch das? ,,Er zeigt uns was wir wollen", sagte Harry. ,,Ja und Nein", antwortete Professor Dumbledore. ,,Er zeigt uns unsere tiefsten Sehnsüchte und Wünsche", sagte ich. ,,Richtig, allerdings gibt uns dieser Spiegel weder Wissen noch Wahrheit. Es gibt Menschen die davor verrückt geworden sind, andere sind dahingeschmolzen. Der Spiegel kommt morgen an einen neuen Ort und ich bitte euch nicht danach zu suchen es ist nicht gut, wenn wir nur unseren Träumen nachhängen und vergessen zu leben", erklärte uns Professor Dumbledore. Irgendwie hatte unser Schulleiter schon recht. Wir waren so versessen darauf gewesen unsere Eltern zu sehen, das wir die letzten Tage in einer Art Trance verbracht haben. Harry stellte Professor Dumbledore noch die Frage was er selbst sehen würde. ,,Ich sehe mich dastehen mit ein paar Wollsocken in der Hand", sagte er lächelnd.
Im Schlafsaal der Jungen legten wir uns hin und schliefen nach einer Weile ein.
Als die Ferien zu Ende gingen, kamen die meisten Schüler die nach Hause gefahren waren wieder zurück. Hermine hatte uns zwar eine Standpauke gehalten, aber die war schnell wieder vergessen gewesen als ich ihr erzählt hatte, was mir Draco geschenkt hatte. ,,Er steht auf dich", hatte sie zu mir gesagt, aber ich hatte ihr nur einen Vogel gezeigt. Draco und ich waren nur Freunde. Und das würde sich so schnell nicht ändern.
Als die Schule wieder anfing, ging auch das Quidditch Training wieder los. Wir hatten kaum mehr Zeit um nach Nicolas Flamel zu suchen.
Eines schlammigen Tages als wir wieder Training hatten, hatte Oliver eine schlechte Nachricht für uns. ,,Snape pfeift das nächste Spiel", verkündete er. George fiel bei diesen Worten vom Besen. Ich hatte nicht lachen wollen, aber es sah zu komisch aus. Dafür das ich ihn ausgelacht hatte, sagte mich George über das Spielfeld, weil er mich auskrabbeln wollte.
Nach dem Training machten Harry und ich uns gleich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum. Als wir Hermine und Ron erzählten, was Oliver uns gesagt hatte, waren sie dafür das Harry nicht mitspielen sollte. ,,Brich dir ein Bein", schlug Ron gerade vor.
Doch weiter konnten wir uns nicht unterhalten, weil Neville in den Gemeinschaftsraum kam und zwar hüpfend. Der Anblick war zwar witzig, aber Neville sah total traurig aus. ,,Das war Draco mit dem Beinklammerfluch", sagte Harry und ballte die Hände zusammen. Ich seuftze. Draco war eigentlich sehr nett, aber anderen Schülern benahm er sich immer so arrogant gegenüber. Neville kam zu uns und ich befreite ihn sofort vom Fluch. ,,Du musst dich wehren", redete Ron auf ihn ein. Neville schüttelte den Kopf. ,,Weißt du Neville du bist ein Dutzend Malfoys Wert", munterte Harry ihn auf. ,,Hier willst du den Schokofrosch", bot ich Neville an. Er aß ihn und gleich danach sah er schon ein wenig besser aus. ,,Hier du sammelst doch die Karten", sagte Neville zu mir und gab sie mir. Er stand auf und lief zu den Jungenschlafsälen. ,,Dumbledore", seufzte ich und gab Harry die Karte. Dieser sah sie sich genauer an. ,,Leute ich habe ihn gefunden ich habe Nicolas Flamel gefunden", sagte Harry aufgeregt zu uns.
DU LIEST GERADE
Rose Potter
FanfictionRose und Harry erfahren an ihrem 11 Geburtstag, dass sie beide Zauberer sind. Die nächsten Jahre werden für Rose spannend an der Seite ihres Bruders. In ihren späteren Schuljahren fängt sie an sich zu verlieben und ab da gehen die Probleme erst rich...