19. Kapitel

3.8K 126 10
                                        

,,Bringt eure Eulen dazu den Schnabel zu halten", fauchte Onkel Vernon Harry und mich an. ,,Sie langweilen sich", erwiderte Harry. ,,Wenn wir sie raus lassen könnten", begann ich doch Onkel Vernon unterbrach mich. ,,Damit ihr eurer Sippschaft schreibt niemals", sagte er. Harry und ich sahen uns an. Wir dachten das gleiche. Heute war unser 12 Geburtstag und unsere netten Verwandten hatten nicht einmal daran gedacht. ,,Nun wie wir wissen ist heute ein bedeutungsvoller Tag ", begann Onkel Vernon. Harry und ich sahen auf. ,,Heute könnte es gut möglich sein, dass ich das größte Geschäft meiner Laufbahn abschließe", sagte Onkel Vernon. Und ab hier war mein Interesse ihm zuzuhören gleich Null. ,,Wir sollten den Ablauf noch einmal durchgehen", meinte Onkel Vernon. ,,Um acht Uhr müssen wir bereit sein. Petunia du bist wo?", fragte Onkel Vernon. ,,Im Salon, wo ich sie herzlich willkommen heiße", antwortete Tante Petunia sofort lächelnd. ,,Sehr gut und du Dudley?", fragte Onkel Vernon weiter. ,,Ich stehe in der Diele bereit, öffne ihnen die Tür, frag ob ich die Jacken abnehmen kann", sagte Dudley mit einem falschen Lächeln. ,,Vortrefflich Dudley", meinte Onkel Vernon begeistert. ,,Und was machst du Rose?", fragte er mich. ,,Ich stelle mich als Zauberin vor und frage ob ich ein paar Tricks vorführen darf", witzelte ich. Onkel Vernon sah mich böse an. ,,Ich stelle mich als Austauschkind vor", seufzte ich. ,,Und aus welchem Land?", bohrte Onkel Vernon weiter. ,,Amerika", murmelte ich. ,,Und du?", fragte Onkel Vernon Harry verächtlich. ,,Ich bin in meinem Zimmer und gebe keinen Mucks von mir", sagte Harry gelangweilt. ,,Genau so ist es", meinte Onkel Vernon. ,,Verdirb mir das nicht Junge", fauchte er Harry an. Nachdem der Plan von Onkel Vernon geklärt war, gingen Harry und ich in den Garten. ,,Harry sie haben es nicht vergessen ganz bestimmt nicht", versuchte ich Harry aufzumuntern. ,,Und warum haben sie dann nicht geschrieben?", fragte Harry traurig. ,,Das weiß ich nicht, aber sie sind unsere besten Freunde die vergessen so etwas nicht", stellte ich klar. Harry zuckte nur die Schultern. ,,Ich weiß was heute für ein Tag ist", sagte plötzlich Dudley. ,,Gut gemacht hast also endlich die Wochentage auswendig gelernt", sagte Harry ironisch. Ich prustete unter hervorgehaltener Hand los. ,,Ihr habt heute Geburtstag", sagte Dudley grinsend. ,,Rose übrigens das ist für dich", sagte Dudley und gab mir ein kleines Geschenk. Ich packte es neugierig aus. Darin befand sich ein gelbes Blütenblatt. ,,Danke Dudley", sagte ich lächelnd. ,,Warum schaust du die ganze Zeit zu der Hecke?", fragte Dudley misstrauisch Harry. ,,Ich überlege wie ich sie in Brand setzen kann", antwortete Harry grimmig. ,,Das darfst du nicht", erwiderte Dudley ängstlich. ,,Hokus pokus Fidilibus", begann Harry. ,,Mama er tut es", schrie Dudley. Ich konnte mich vor lachen nicht mehr halten und viel von der Bank. Ich hatte mich erst beruhigt als ich hörte wie Tante Petunia Harry Arbeit aufschob.
Natürlich half ich meinem Bruder. Bis halb acht schuffteten wir. Danach musste ich dringend in die Dusche und das neue Kleid anziehen, was mir Tante Petunia gekauft hatte. Kurz vor acht stand ich in der Küche. Als es klingelte öffnete Tante Petunia die Tür und Dudley zog seine Show ab. Nach einer Weile sahen mich die Masons. ,,Das ist Rose eine Austauschschülerin", erzählte Onkel Vernon den Masons. Ich gab den beiden höflich meine Hand. Die Erwachsenen unterhielten sich noch ein bisschen, bis Tante Petunia ins Esszimmer bat. Dort ging das Pläusschen weiter bis wir fertig waren und ins Wohnzimmer gingen. Onkel Vernon fing gerade an einen Witz zu erzählen als es oben krachte. Er ging nach oben und kam wenige Minuten später wieder runter. Ich dachte mir gerade noch langweiliger kann es eigentlich gar nicht werden bis ich Harry sah. Und ein kleines Wesen. Das Wesen schnippste kurz und schon flog die Torte in die Luft. Er sagte etwas zu Harry, doch dieser schüttelte den Kopf. Dann flog die Torte auf Mrs. Mason zu und Harry folgte ihr. Am Ende landete die Torte auf dem Kopf von Mrs. Mason, Harry wurde als gestört hingestellt und die Masons verließen auf der Stelle das Haus. Onkel Vernon wurde so wütend, dass er Harry und mich in unserem Zimmer einschloss. Wir bekamen ein Gitter an unser Fenster und durften nur wenn wir mal aufs Klo mussten aus unserem Zimmer raus. Tolle Ferien waren das. Harry hatte mir erzählt, dass dieses Wesen ein Hauself war, der Dobby hieß und nicht wollte das er und ich nach Hogwarts zurück kehrten. Außerdem hatte er auch die ganzen Briefe von unseren Freunden abgefangen.
Jetzt war es gerade Nacht. Plötzlich hörte ich ein Geräusch. Es wurde immer lauter. An unserem Fenster landete ein Auto und darin saßen niemand anderes als Fred, George und Ron Weasley.

Rose PotterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt