34. Kapitel

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In den nächsten Tagen hatte ich unglaublich gute Laune.

Eines Nachmittags, es war nun schon eine Woche her das Fred und ich am See waren, musste ich Fred und George Bescheid geben, dass sie zu Professor McGonagall kommen sollten.

Ich suchte die Jungs in ihrem Schlafsaal auf und fand nur Lee, der auch nicht wusste wo sich die Zwillinge wieder herum trieben.

Neugierig wie ich war, sah ich mich in dem Zimmer der Jungs um und suchte die Blume, die ich Fred geschenkt hatte. Doch ich sah sie nicht. Verwirrt runzelte ich die Stirn. Da kam mir eine Idee. Lee würde bestimmt wissen wo sie ist.

,,Sag mal Lee kann ich dich was fragen?", fragte ich ihn. ,,Klar, schieß los", sagte er freundlich. ,,Weißt du vielleicht ob Fred eine rosa-gelbene Blume hier irgendwo hat?", fragte ich. ,,Die hat er weggeworfen", meinte Lee. Ich fing an zu lachen. ,,Was ist so witzig?", fragte er mich irritiert. ,,Das eben war doch ein Scherz oder?", fragte ich verunsichert. Doch Lee schüttelte den Kopf. Fassungslos sah ich ihn an.  Fred hatte mir nur vorgespielt, dass er die Blume mochte. Aber warum war er nicht ehrlich zu mit gewesen? Wir konnten doch über alles reden. Vor mir einen auf nett zu machen und hinter meinem Rücken so ein Ding los zu lassen, war wirklich unter aller Würde.
,,Alles ok Rose?", fragte mich Lee. ,,Ehm ja alles gut", sagte ich und zwang mich zu einem Lächeln. ,,Kannst du den Zwillingen bitte ausrichten, das sie schnellstens zu Professor McGonagall gehen sollen?", fragte ich Lee. ,,Klar mach ich", sagte er. ,,Danke", murmelte ich.
Schnell verließ ich das Zimmer der Jungs. Während ich die Treppen nach unten lief, stieß ich mit einem mir unbekannten Jungen zusammen. Sofort entschuldigte ich mich. Unten angekommen, setzte ich mich an den Kamin. Ich starrte gedankenverloren in das warme Feuer.
Langsam kullerten die Tränen mein Gesicht herunter.
,,Rose du wirst nicht glauben was passiert ist", sagte Jessica auf einmal zu mir. Schnell wischte ich mir meine Tränen aus dem Gesicht.
,,Nein was denn?", fragte ich lächelnd. ,,Veronica und Blaise sind jetzt zusammen", erzählte Jessica. ,,Wow schön für die beiden", sagte ich halbherzig. Ich musste leider an Fred denken und die Tränen kamen langsam wieder hoch.

,,Alles ok?", fragte mich Emma. ,,Klar mir geht es bestens", sagte ich und lachte kurz auf. ,,Wie kam es denn dazu?", fragte ich an Jessica gewandt. ,,Ach die beiden hatten ein paar Dates und vorhins haben sie es sich am See gesagt", berichtete Jessica. See, Fred, Blume. Ich konnte nicht mehr länger meine Tränen zurück halten und fing an zu weinen.

,,Na so schlimm ist die Nachricht nun auch nicht oder?", fragte Jessica verwirrt. ,,Das das ist es ni nicht", schluchzte ich. ,,Ist was mit Fred und dir?", fragte mich Emma und ich nickte. ,,I ich hab ihm ei eine Blum e ge ge geschenkt und er hat sie er hat sie weg geworfen", erzählte ich weinend den beiden. Emma nahm mich in den Arm.

,,Männer bleiben eben Idioten", seufzte Jessica.

In dem Moment kamen die Zwillinge sowie Harry, Ron und Hermine in den Gemeinschaftsraum.

Als ich Fred sah kam der ganze Schmerz wieder hoch und ich rannte in unseren Schlafsaal.

Emma und Jessica versuchten mich den ganzen Abend zu trösten, was ziemlich schwierig war.

Irgendwann es war nach Mitternacht hatte ich mich endlich beruhigt und schlief ein.

Doch meine Träume waren alles andere als erfreulich.

Ich und Fred fanden die Blume und ich schenkte sie ihm. Er nahm sie dankbar entgegen. Doch dann warf er sie auf den Boden und trampelte darauf rum. Lachend ließ er mich weinend zurück.

Schweißgebadet wachte ich auf und sah auf meinen Wecker. Es war 6:30 Uhr. Die anderen würden in einer halben Stunde aufstehen.

Ich quälte mich aus meinem Bett und duschte mich erstmal ausgiebig. Danach zog ich mich an und packte meine Schultasche für den heutigen Tag.

Die anderen wurden langsam auch munter und ich wartete auf Emma. Zusammen gingen wir in die Große Halle.

Ich biss gerade in mein Marmeladenbrot als sich jemand neben mich setzte. Fred.

,,Morgen", sagte er fröhlich. Doch ich blieb still. ,,Alles in Ordnung Rose?", fragte er mich. ,,Natürlich wieso auch nicht", fauchte ich wütend. ,,Du bist heute so anders", sagte Fred leise. ,,Ist das ein Problem für dich?", fragte ich mit hochgezogener Augenbraue. ,,Irgendwie schon", murmelte Fred. ,,Tja dein Problem", knurrte ich und stand auf.

,,Was ist mit deinem Essen?", fragte mich Fred. ,,Der Appetit ist mir vergangen", antwortete ich. Schnell verließ ich die Große Halle und lief Richtung Zauberkunst.

,,Find ich super wie du diesen Idioten abserviert hast", erschreckte mich eine kalte Stimme. ,,Musst du mich so erschrecken Draco", fauchte ich wütend. ,,Ja muss ich", grinste er. ,,Ist wohl nicht so dein Tag was?", fragte er mich. ,,Blitmerker", giftete ich. ,,Was ist passiert?", fragte er mich und nahm meine Hand. ,,Als ob es dich interessieren würde", seufzte ich. ,,Wenn es dir schlecht geht geht es automatisch auch mir schlecht", sagte Draco ehrlich. ,,Ich hab Fred meine Lieblingsblume geschenkt und er hat mir vorgemacht das er sie mögen würde und dann hat er sie heimlich weggeworfen", erzählte ich. ,,Er ist ein Idiot", meinte Draco und nahm mich in den Arm. ,,Du hättest etwas besseres als einen Freund verdient", meinte Draco und ich löste mich aus seiner Umarmung. Draco und ich sahen uns an und Draco kam mir immer näher.

,,Danke Draco", sagte ich und brachte wieder Abstand zwischen uns. ,,Keine Ursache", sagte Draco lächelnd. Aus der Ferne hörte ich bereits die anderen.

,,Oh man Fred ist so fies", meinte Harry. Ich hatte es ihm und Ron in Geschichte der Zauberei erzählt. ,,Und wenn du mal mit meinem Bruder redest, vielleicht gab es auch einen bestimmten Grund", überlegte Ron. ,,Was gibt es da noch zu besprechen. Ich schenke Fred diese Blume und er spielt mir vor sie wäre toll, dabei wirft er sie weg", fauchte ich wütend. ,,Ron hat aber Recht Rose. Du solltest wirklich mal mit Fred reden", meinte Harry. ,,Niemals", sagte ich stur.

Nach dem Unterricht lief ich zusammen mit Hermine Richtung Bibliothek als sich Fred uns in die Quere stellte.

,,Rose ich will jetzt von dir wissen was los ist", sagte er. ,,Warum sollte dich das interessieren?", fragte ich ihn. ,,Weil du mir wichtig bist", sagte Fred. ,,Alles nur Lügen", sagte ich Kopfschüttelnd. ,,Hab ich etwas falsches gemacht?", fragte Fred traurig. ,,Allerdings", sagte ich verbittert. ,,Dann rede mit mir", forderte mich Fred auf. ,,Ich lass euch mal lieber alleine", sagte Hermine und ging in die Bibliothek.

,,Warum behauptest du das dir die Blume gefällt und im nächsten Moment wirfst du sie weg?", fragte ich wütend. ,,Weil ich dagegen allergisch bin", erzählte Fred. ,,Eine Allergie?", fragte ich überrascht. ,,Ja", sagte Fred. ,,Oh ehm das wusste ich nicht", sagte ich und lief rot an. ,,Ach was ich hätte es dir sagen sollen", meinte Fred. ,,Nein, ich hätte dich nur fragen müssen und nicht gleich sauer werden", sagte ich. ,,Alles wieder gut zwischen uns?", fragte mich Fred. ,,Natürlich sagte ich und umarmte ihn.

Es tat gut zu wissen das er mir nichts vorgespielt hatte.

Als wir uns wieder voneinander lösten, strahlte Fred mich an. Er war wirklich süß.

Rose PotterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt