Als sich unsere Lippen trafen explodierten die vielen Schmetterlinge in meinem Bauch und tanzten. Es war das schönste Gefühl was ich je hatte. Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten wir uns voneinander und strahlten uns gegenseitig an.
Am Abend saß ich mit Harry, Hermine und Ron im Gemeinschaftsraum. Doch ich hörte den dreien nicht zu. Ich musste die ganze Zeit an den Kuss mit Draco denken. ,,Und wie findest du das?", fragte mich Harry. ,,Mh was?", fragte ich verwirrt und sah meinen Bruder an. ,,Wo bist du denn mit deinen Gedanken?", fragte mich Hermine. ,,Wir haben uns geküsst", murmelte ich. ,,Wie bitte?", fragte Harry aufbrausend und ich hielt mir erschrocken die Hand vor den Mund.
Hatte ich das wirklich laut gesagt? ,,Du hast Draco geküsst?", fragte Harry und durchbohrte mich mit seinem Blick. ,,Naja eigentlich war es andersrum", sagte ich kleinlaut. ,,So romantisch", schwärmte Hermine. ,,Ich mach ihn fertig", sagte Harry sauer. ,,Kannst du dich nicht einmal für mich freuen?", fragte ich wütend. ,,Wenn es Dean, Seamus oder Fred wären dann ja aber nicht bei meinem größten Feind", fauchte Harry. ,,Ich dachte Voldemord sei dein größter Feind", sagte ich verächtlich. ,,Sag nicht seinen Namen", ging mich jetzt auch Ron an. ,,Wisst ihr was das wird mir alles zu blöd. Anstatt sich für mich zu freuen geht ihr mich nur an, tolle Freunde habe ich", sagte ich sauer und stand auf.
Der Tag war so schön gewesen und Harry ruinierte ihn mal wieder. ,,Nimm dir die Sache mit Harry nicht so zu Herzen", sagte Hermine und setzte sich neben mich. ,,Ich versuche es", seufzte ich. ,,Hey irgendwann wird Harry schon damit klar kommen", meinte Hermine und umarmte mich. ,,Wäre besser es würde bald passieren", knurrte ich. ,,Ach komm schon das brauch alles seine Zeit", redete Hermine auf mich ein. ,,Schon bald haben die beiden für dich ihre Streitereien beiseite gelegt", erzählte Hermine. ,,Hoffentlich", murmelte ich. Doch in meinem inneren wusste ich das dies niemals passieren würde.
Am nächsten Tag war der Streit mit Harry schon längst wieder vergessen.
Gut gelaunt lief ich zum Frühstück, als mir Draco zu winkte und auf seinen Tisch deutete. Strahlend setzte ich mich neben ihn hin und gab ihm einen Kuss auf die Wange. ,,Gut geschlafen?", fragte er mich. ,,Ja danke", sagte ich lächelnd. ,,Ihr werdet die Ravenclaws so platt machen", meinte Veronica zu mir. ,,Danke sehr lieb von dir", sagte ich und drückte kurz ihre Hand. ,,Was ist das denn?", fragte Draco verwirrt. ,,Was denn?", murmelte ich und drehte mich zum Gryffindor Tisch um.
Dort sah man den Feuerblitz von Harry liegen. ,,Das er sich so etwas überhaupt leisten kann", schnaubte Draco verächtlich.
Wütend sah ich meinen Freund an, der meinen Blick nicht mitzubekommen schien. Da ich allerdings nicht schon wieder Streiten wollte ließ ich es dieses Mal sein.
Nach dem Frühstück machte ich mich auf den Weg zum Quidditchfeld. Da die anderen schon fast fertig waren, musste ich mich bereilen.
Fertig angezogen ging ich mit in die Männerumkleide. Doch was ich dort vor fand gefiel mir ganz und gar nicht.
,,Verschwinde Malfoy", fauchte Fred. ,,Was ist denn hier los?", fragte ich wütend. ,,Ich wollte dir nur viel Glück wünschen, da geht mich dieser Blutsverräter an", giftete Draco und warf Fred einen mörderischen Blick zu. Dieser erwiderte den Blick.
,,Wie im Kindergarten", sagte ich wütend. ,,Bin ich kurz mal weg schon geht ihr fast aufeinander los". Ich war wirklich enttäuscht von den beiden. Vorallem von Fred. Er sollte doch die Reife und Älte besitzen um sich nicht mehr auf so etwas ein zu lassen.
,,Rose können wir nochmal kurz reden?", bat mich Draco. Ich nickte und folgte ihm zum Ende der Umkleide.
,,Hey tut mir Leid das ich mich mit dem Weasley so gestritten habe", sagte Draco schuldbewusst. ,,Schon vergessen", meinte ich lächelnd. ,,Ich wünsch dir viel Glück und du schaffst das", sagte Draco und gab mir einen Kuss auf meine Stirn.

DU LIEST GERADE
Rose Potter
FanfictionRose und Harry erfahren an ihrem 11 Geburtstag, dass sie beide Zauberer sind. Die nächsten Jahre werden für Rose spannend an der Seite ihres Bruders. In ihren späteren Schuljahren fängt sie an sich zu verlieben und ab da gehen die Probleme erst rich...