45. Kapitel

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Super. Draco und ich hatten uns Nachsitzen eingebrockt. Und das auch noch am Freitag vor Halloween.

Draco und ich redeten kein Wort mehr miteinander. Ich ging ihm aus dem Weg.

Und dann war da auch noch Fred. Er war ständig in meiner Nähe und versuchte mich zu trösten oder den Beschützer zu spielen. Er tat mir so leid. Ich konnte nun einmal nichts dafür das ich seine Gefühle nicht erwiderte aber es war trotzdem schlimm mit anzusehen.

Außerdem konnten Harry und ich Professor McGonagall nicht umstimmen uns mit nach Hogsmead zu nehmen. Das war so unfair. Nur weil unser wunderbarer Onkel das Formular nicht ausgefüllt hatte.

Als der Freitag gekommen war lief ich missmutig zu Professor Snapes Räumlichkeiten.

Ich klopfte an und von drinnen kam ein herein. Ich öffnete die Tür und sah das Draco bereits da war.

,,Sie werden diese Akten sortieren", sagte Snape als wir ihm in ein anderes Zimmer gefolgt waren.

Schlecht gelaunt fing ich mit der Arbeit an.

,,Warum warst du nicht ehrlich zu mir?", unterbrach Draco nach einer Weile die Stille. ,,Wie oft den noch ich bin nicht mit Fred zusammen", fauchte ich. ,,Warum habt ihr euch dann geküsst?", fragte mich Draco. ,,Wir haben uns nicht geküsst", erklärte ich ihm. ,,Fred hat mir gesagt das er mich liebt, aber ich habe ihm gesagt das es nicht so ist", fuhr ich fort. ,,Oh das wusste ich nicht", meinte Draco kleinlaut. ,,Warum hast du Jessica geküsst?", fragte ich jetzt. ,,Weil es eine Wette zwischen mir und Blaise gab", seufzte Draco. ,,Eine Wette?", fragte ich verunsichert. ,,Ja Blaise wollte das ich Jessica vor allen küsse und du kennst mein Ego ja", erklärte er mir. ,,Ich glaube wir hätten uns erst einmal zu hören müssen", sprach ich das aus was wir beide dachten. Draco nickte. Er kam auf mich zu und umarmte mich.

,,Ich habe diese Umarmungen vermisst", sagte ich lächelnd als wir uns wieder voneinander lösten. ,,Bist du noch mit Jessica zusammen?", fragte ich leise. ,,Ja", murmelte Draco. Seine Antwort versetzte mir einen kleinen Stich.

,,Aber ich werde ihr sagen das ich sie nicht mehr liebe", versicherte mir Draco. ,,Draco verspreche nichts was du nicht halten kannst", seufzte ich. ,,Das einzige was ich will ist mit dir zusammen sein", meinte Draco und drückte mich an sich ran. Wir sahen uns lange an bis sich Draco zu mir runter beugte. Ich schloss meine Augen. Jetzt würde ich meinen ersten Kuss bekommen. Alles in meinem Körper krippelte.

Plötzlich wurde die Tür lauthals aufgeschlagen. ,,Sie sollen hier arbeiten und nicht Küsse austauschen", keifte Snape. Draco und ich sahen uns verlegen an. Wir arbeiteten weiter aber warfen uns immer wieder verliebte Blicke zu.

Nach 3 Stunden konnten wir gehen. Draco und ich liefen zum See.

,,Du hast wunderschöne Augen", meinte Draco und ich wurde rot. Ich bedankte mich bei ihm.

Draco kam mir abermals näher.

,,Was tust du da Draco", schrie eine mir sehr bekannte Stimme. ,,Jessica ich", begann Draco doch sie ließ ihn nicht ausreden. ,,Und du kleines Miststück hast ihn mir ausgespannt", fauchte sie mich jetzt an. ,,Hey lass Rose da raus", verteidigte mich Draco. ,,Hör mal Jessica ich wollte sowieso mit dir reden", begann Draco. ,,Ich glaube das es das beste ist wenn wir uns trennen, weil ich dich nicht mehr liebe", gestand er. ,,Oh nein du machst garantiert nicht mit mir Schluss", keifte Jessica. ,,Es ist aus Malfoy", schrie sie wutentbrannt. Jessica rannte Richtung Schloss zurück.

,,Wenigstens ist es jetzt raus", meinte Draco. Ich sah ihn unsicher an. War es das wirklich wert? Jessicas Freunschaft zu riskieren? Konnte ich so ein selbstverliebter Mensch sein, der nur an sich dachte? Andererseits hatte ich sehr starke Gefühle für Draco. Und für seine Gefühle konnte man doch nichts.

,,Hey alles wird gut", sagte Draco und nahm mich in den Arm. Es tat mir so gut. Er tat mir gut.

Das Jessica und Draco kein Paar mehr waren, verbreitete sich wie ein Lauffeuer in Howgarts. Und natürlich konnte Jessica es nicht lassen zu erwähnen das ich an allem Schuld wäre, weil ich ihr Draco ausgespannt hatte.

Hermine, Ron, Neville und noch ein paar andere Gryffindors und Hufflepuffs hielten zu mir.
Jane kam sogar an unseren Tisch und umarmte mich freudig. Sie war wirklich ein toller Mensch.

Und was Harry anging nun ja er redete nicht mehr mit mir. Er spielte beleidigte Fledermaus.

,,Ich will dich hier nicht allein zurück lassen", sagte Draco zu mir. Wir standen etwas abseits von den anderen Schülern die alle nach Hogsmead gingen.

,,Mach dir um mich keine Sorgen", sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. ,,Na gut wenn du meinst", sagte Draco wenig überzeugt. ,,Los jetzt", sagte ich grinsend. Ich konnte es wirklich nicht glauben. Draco und ich waren jetzt offiziell ein Paar. Ein Traum von mir ging in Erfüllung.

Als Draco weg war, ging ich gelangweilt durch das Schloss.

Plötzlich sah ich jemanden mit schwarzen Haaren und grünen Augen.

,,Harry warte", rief ich meinen Bruder. Harry drehte sich zu mir um.

,,Was willst du?", fragte er kühl. ,,Ich weiß das es dir nicht gerade gefällt das Draco und ich zusammen sind", begann ich doch Harry unterbrach mich. ,,Da liegst du wirklich richtig, Malfoy ist ein Arsch", erwiderte Harry. ,,Ich weiß das du ihn nicht leiden kannst, aber Draco ist eigentlich ganz anders", versuchte ich Harry zu erklären. ,,Warum er? Ausgerechnet mein größter Erzfeind", seufzte Harry. ,,Ich kann doch auch nichts für meine Gefühle", sagte ich. ,,Rose nimm es mir nicht übel, aber ich möchte jetzt nicht mit dir weiter reden", meinte Harry und ging. Traurig sah ich ihm hinterher.

Am Nachmittag kamen Hermine und Ron zurück. Sie hatten uns verschiedene Süßigkeiten mitgebracht. Ron erzählte aufgeregt was es für Läden gab.

Während des abendessens saß ich mit bei Draco. Harry sah ihn immer wieder wütend an.

Draco und ich unterhielten uns gerade als Fred plötzlich vor mir auftauchte.

,,Können wir kurz reden?", fragte er mich. ,,Klar doch", sagte ich lächelnd. Draco warf Fred einen warnenden Blick zu den dieser aber ignorierte.

Wir liefen zum See und setzten uns auf eine Bank.

,,Du bist jetzt also mit Draco zusammen", begann Fred. ,,Ja", sagte ich und nickte. ,,Rose ich wollte dir nur sagen das ich um dich kämpfen werde", sagte Fred. Überrascht sah ich ihn an.

,,Glaubst du das ich das wirklich wert bin?", fragte ich ihn. ,,Auf jeden Fall", sagte Fred. ,,Ich verstehe nur nicht was du an diesem Malfoy findest", meinte er. ,,Fred hör auf", sagte ich. ,,Nein was ist nur so toll an ihm?", fragte Fred mich. ,,Er ärgert jüngere und freut sich über Schäden anderer", machte Fred weiter. ,,Fred hör endlich auf", schrie ich. ,,Tut mir leid", flüsterte er. ,,Schon gut", murmelte ich. ,,Es ist nur komisch das du auf mich stehst und ich dich so unglücklich mache", seufzte ich. ,,Ich weiß sowieso das wir eines Tages zusammen sein werden", meinte Fred selbstbewusst. Unsicher sah ich ihn an.

,,Ich glaube es wäre besser wenn wir rein gehen", entschied ich und Fred nickte mir zustimmend zu. Wir liegen Richtung Große Halle als Fred mich zurück hielt.

,,Und wenn ich dich küsse", sagte er. Verwirrt sah ich ihn an. ,,Vielleicht empfindest du ja etwas für mich", sagte Fred und kam mir näher. Ich konnte nichts tun. Ich war in seinen Augen versunken.

,,Rose", rief Draco und ich drehte mich erschrocken um.

Es gibt heute ein neues und langes Kapitel, weil bei mir morgen der letzte Schultag ist und ich so in letzter Zeit sehr viel Zeit zum schreiben habe:)

Rose PotterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt