Harry war nun schon seit Stunden weg.
Vor wenigen Minuten waren Ministeriumsangestellte gekommen und hatten Magda wieder normal gehext und so das sie sich an nichts mehr erinnern konnte. Meinetwegen hätten sie ihr auch das Gehirn weghexen können.
,,Was ist wenn Harry etwas passiert ist?", fragte ich meine Verwandten. Ich lief die ganze Zeit in der Küche auf und ab. ,,Oder schlimmer er wurde entführt", sagte ich und malte mir grauenhafte Bilder aus. ,,Ach quatsch es wird schon alles gut sein", meinte Onkel Vernon. ,,Und wenn nicht?", fragte ich verzweifelt. ,,Ich geh jetzt schlafen", knurrte Onkel Vernon und verschwand. ,,Das kann euch doch nicht egal sein", fauchte ich Tante Petunia an. ,,Lily es wird alles gut werden", sagte Tante Petunia und setzte sich neben mich. ,,Ich heiße Rose", informierte ich meine Tante. ,,Ist es dir eigentlich wirklich so egal das meine Mutter Tod ist?", fragte ich sie. ,,Lily war meine Schwester", sagte Tante Petunia. ,,Und jetzt geh schlafen", meinte sie.
Doch an schlafen war gar nicht zu denken. Die Angst das Harry etwas passieren könnte war einfach zu groß. Er war doch das einzige was mir in meinem Leben geblieben war. ,,Harry wo bist du", flüsterte ich in die stille Nacht.
Am nächsten Morgen gab es immer noch kein Zeichen von Harry. Am liebsten hätte ich die Polizei gerufen, aber was sollte ich denen schon sagen. Hallo mein Bruder hat meine nicht mal wirkliche Tante verhext und ist dann abgehauen. Die werden mich auslachen.
Doch am Ende der Woche kam ein überraschender Brief. Hermes landete gerade auf meinem Bett mit einem Brief im Schnabel. Ich nahm den Brief und öffnete ihn.
Liebe Rose,
Harry hat uns erzählt was passiert ist und ich wollte dir nur sagen das er im Tropfenden Kessel zusammen mit uns ist. Hoffentlich bis bald.
HermineMoment mal. Wenn Hermine und Harry im Tropfenden Kessel waren hieß, dass das auch die Weasleys dort waren und Fred. Schon wieder. Es ging mir langsam auf die nerven, dass ich immer weiche Knie bekam, wenn ich an ihn dachte. Ich informierte meine Verwandten das ich weg fuhr und warscheinlich die restlichen Sommerferien woanders verbringen würde. Ich fuhr mit der U-Bahn zum Tropfenden Kessel. Dort angekommen stand ich eine Weile vor der Tür und überlegte. Wenn die Weasleys hier waren würde ich Fred wieder sehen und dann würde ich bestimmt nur vor mich hin stottern. Doch ich nahm all meinen Mut zusammen und öffnete die Tür. Zuerst sah ich niemanden doch dann entdeckte ich Harry, Hermine und Ron in einer Ecke wie sie Zauberschach spielten. Erleichtert rannte ich auf die drei zu und umarmte zuerst meinen Bruder.
,,Ich bin so froh das es dir gut geht", sagte ich glücklich. ,,Hermine", kreischte ich und umarmte nun meine beste Freundin. ,,Ron lang nicht mehr gesehen", sagte ich lächelnd und umarmte auch ihn.
,,Und was ist mit uns?", fragten zwei altbekannte Stimmen. Langsam drehte ich mich um und sah zu Fred und George. Die beiden waren anscheinend gewachsen. Freds Augen waren noch schöner als sonst.
Ich brachte nur ein einfaches ,,Hey" heraus. Fred kam lächelnd auf mich zu und umarmte mich. Ich hätte mir gewünscht das er mich nie wieder los lässt. Danach umarmte mich George.
,,Und wie war Ägypten?", fragte ich. ,,Toll", sagte Ron mit leuchtenden Augen. ,,Schade das wir es nicht ganz geschafft haben Percy einzusperren", sagte George gespielt traurig. ,,Ihr wolltet das doch nicht wirklich machen oder?", fragte ich überrascht. ,,Doch", sagte Fred grinsend. Warum sah er mich jetzt so an. Er sollte mich nicht anschauen. Ich konnte Freds Blick einfach nicht mehr standhalten weshalb ich weg sah.
,,Gut ich geh dann mal auf mein Zimmer", sagte ich und ging schnell weg. Ich ließ mir extra viel Zeit beim auspacken. Als es sich nicht mehr herauszögern lassen ließ ging ich in einem Sommerkleid die Treppe herunter.
Jeder hatte mich angestarrt sogar Fred. Als ich mich neben Hermine setzte grinste sie mir nur zu. Was hatte das schon wieder zu bedeuten? Während des abendessens unterhielt ich mich ein wenig mit Hermine, Percy und George. Später gingen Hermine, Ron, Harry und ich zusammen auf ein Zimmer.
,,Fred konnte den ganzen Abend die Augen nicht von dir lassen", flüsterte Hermine mir ins Ohr. ,,Wirklich?", fragte ich überrascht. ,,Ja", sagte sie grinsend. Ein kleines Lächeln stahl sich auf meine Lippen.
Die drei erzählten mir das Fudge gleich am ersten Abend hier gewesen war und mit Harry geredet hatte bezüglich Sirius Black. Danach hatte sich Ron ausgemalt wie es wohl wäre Black zu fangen und was für eine Belohnung wir bekommen könnten. Als es schon nach Mitternacht war scheuchte uns Mrs. Weasley dann ins Bett. Am nächsten Tag holten Hermine und ich zusammen unsere Schulbücher.
,,Ich hab gesehen das du gestern gegrinst hast, als ich gesagt habe Fred hat dich die ganze Zeit angestarrt und du bist irgendwie zurückhaltender zu ihm. Du stehst doch nicht etwa auf Fred oder?", fragte mich Hermine. ,,Ich glaube schon", seufzte ich. ,,Wusste ich doch", sagte Hermine strahlend. ,,Ich finde das nicht so toll, weil ich unsere Freundschaft nicht aufs Spiel setzen will", sagte ich verzweifelt. ,,Und wenn Fred dich auch liebt?", fragte mich Hermine. ,,Er ist 2 Jahre älter als ich, da wird er bestimmt nicht auf mich stehen", sagte ich traurig. ,,Und wenn du Fred von deinen Gefühlen erzählst", schlug Hermine vor. ,,Nein, nein, nein das mach ich garantiert nicht", sagte ich Kopfschüttelnd. ,,Warum nicht?", fragte mich Hermine. ,,Weißt du wie peinlich das ist es ihm zu sagen", meinte ich. ,,Dann musst du Fred auf dich aufmerksam machen", sagte Hermine lächelnd. ,,Und wie?", fragte ich. ,,Wenn du dir weibliche Kleidung kaufst oder deine Haare anders trägst fällst du bestimmt mehr auf", schlug Hermine vor. ,,Super Sache", sagte ich mit strahlenden Augen.
Das erste was Hermine und ich machten war neue Klamotten einzukaufen. Danach kaufte ich mir noch ein Buch für verschiedene Haarfrisuren.
Als wir zurück kamen fragten uns die Jungs was wir den alles gekauft hätten, weil wir sehr viele Tüten hatten.
Morgen würden wir nach Hogwarts fahren und das war eine gute Gelegenheit Fred zu zeigen, dass ich nicht mehr das kleine Mädchen war.
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Rose Potter
FanficRose und Harry erfahren an ihrem 11 Geburtstag, dass sie beide Zauberer sind. Die nächsten Jahre werden für Rose spannend an der Seite ihres Bruders. In ihren späteren Schuljahren fängt sie an sich zu verlieben und ab da gehen die Probleme erst rich...