Einst entstand die Welt. Sie war leer und leblos, doch um sie herum waren mächtige Seelen, die den neu entstandenen Planet nicht so sehen wollten. Sie erschufen Wasser und Winde, formten die Welt und ließen das Wetter und den Wasserkreislauf entstehen.
Doch die Seelen waren noch nicht fertig. Sie ließen Pflanzen entstehen, in allen möglichen Formen und Größen, siedelten sie überall an. In allen Gewässern, auf jeder Höhe des Landes. Jeder Fleck auf dem Planet sah anders aus.
Zufrieden waren die Seelen aber noch immer nicht. So nahmen sie ein weiteres Mal ihre Magie und erschufen Tiere. So verschieden wie die Pflanzen waren, so wurden es auch die Tiere.
Die ganze Welt wurde bevölkert. An jedem noch so kleinen Fleck lebten Dutzende Lebewesen. Es gab Fleischesser und Pflanzenfasern und einen Kreislauf aus fressen und gefressen werden.
Die Seelen nahmen das erste Mal Form an. Sie wählten die Form des Tieres, dass sie als besonders gelungen ansahen. So gab es die elf tierischen Götter.
Ein Panter, ein Pferd, ein Affe, ein Hund, eine Kuh, eine Krabbe, ein Fisch, einen Adler, ein Kolibri, einen Schmetterling und ein Hirsch. Die göttlichen Tiere waren schöner und prächtiger als die normalen und man konnte ihre göttliche Ausstrahlung spüren.
Doch eine der Seelen, der zwölfte Gott, wählte kein Tier. Den Grund kannte niemand, nicht einmal die anderen Götter. Er erschuf sich ein neues Tier, einen mächtigen Drachen.
Die Götter wandelten durch die Welt und begriffen, dass sie trotz allem noch nicht fertig waren. Es fehlte jemand, der ihr Werk zu würdigen wusste. Niemand tat dies, sie lebten alle nur darin.
So erschufen sie die Menschen. Sie lehrten sie, wie sie die Götter zu huldigen hatten, wie sie mit der Natur umzugehen hatten. Die Menschen erwiesen sich als lernfähig und waren die ersten Wesen, die sich über ihre Erschaffung freuten und den Göttern huldigten.
Sie begannen zu forschen, sich Häuser zu bauen und sich immer weiter zu entwickeln, doch niemals vergaßen sie den Göttern zu huldigen. Es wurden wunderschöne Tempel gebaut, die von den besten Künstlern der Zeit bemalt und verziert wurden.
Die Götter betrachteten die mit Wohlwollen. Doch es gab Menschen, die konnten mehr als andere. Sie kontrollierten eines der sechs Elemente. Wasser, Feuer, Luft, Erde, Licht und Dunkelheit.
Die Kräfte hielten sich im Gleichgewicht und niemand dachte daran, wie mächtig und gefährlich diese Menschen werden konnten. Sie lebten alle miteinander und niemand hatte Angst.
Die Götter entschlossen sich dazu, nur noch Zuschauer und Wächter ihrer Welt zu sein und zogen sich aus dieser zurück. Die Welt wurde sich selbst überlassen, dass sie aus eigener Kraft sich verändere und ein Gleichgewicht erschaffe.
Aus dem „Buch der Schöpfung", 12. Kapitel „Der Beginn des Lebens"
Die Götter begannen Kinder, die ihnen ins Auge fielen zu weihen. Sie wurden als besonders angesehen, erhielten in den Tempeln gesonderte Ausbildungen und erlangten Reichtum und Macht, doch lebten in der Demut, dass nur das Zeichen eines Gottes sie in diese gebracht hatte.
In manchen Fällen waren sie für besondere Taten auserkoren worden. So war der Held Locoris, der die furchteinflößende Riesenschlange an den Himmel bannte, wo sie noch heute als helles Lichtband zu sehen ist, ein Geweihter des Adlers und schon seid seiner Geburt auf diese Aufgabe vorbereitet worden.
Aus dem Buch „Wahrheiten vergangener Zeiten"; Kapitel 3, Absatz 3 und 4
Es brach ein Krieg aus, als der Drache ohne Reue, ohne Grund und ohne Gnade begann den Himmel zu verdunkeln. Die Menschen flehten und beteten für Tage, brachten die wertvollsten Opfer, doch der Drache schien sie zu ignorieren. So wanden sich die Menschen in ihrer tiefen Verzweiflung an die anderen zwölf Götter.
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Gegen den Drachen
FantasyIn einer Welt, in der manche Menschen die Kraft haben ein Element zu kontrollieren, müssen diese an gesonderte Schulen gehen um niemandem gefährlich zu werden. So auch der Einzelgänger Sylex, der später als alle anderen erst entdeckt wurde. Er kann...