Kapitel 4 - Bedingungen

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Ich hatte nicht nur Kol ins Haus eingeladen sondern auch Klaus und Ashley. Während Klaus hinter Dave stand und mir gefährlich seine Vampir Augen zeigte, hielt Ashley meinen Sohn fest, komisch das Klaus es zugelassen hatte. "Ashley" sagte Kol überraschte, ich starrte Dave an der unbemerkt den Kopf schüttelte, ein Zeichen dafür das ich nichts falsches tun sollte, doch mir war es egal, wenn es um meinen Sohn und Dave ging, würde ich alles tun! "Lass den Jungen los" fügte Kol hinzu und trat bedrohlich ran, Ashley hingegen schaute nur Klaus an, dieser sagte nichts. "Ich hatte doch alles unter Kontrolle!" Sagte Kol und sah mich an, mein Blick war an Dave geheftet. "Klaus, tu das nicht" seine Vampir Augen verschwanden, es schien so als hätte er etwas Mitleid, ich verstand es auch, er wollte das alles zwar nicht, aber er brauchte mich anscheinend wirklich. Ich wollte auf ihn zu laufen, aber Klaus klammerte seine ganze Hand an den Hals von Dave und Kol packte mich am Handgelenk, ich spürte seinen warmen Atem an meinem Hals, er war mir verdammt nah "Tu du das auch nicht." Flüsterte er in mein Ohr, nur hörbar für mich, ich sah Kol von meinem Blickwinkel aus an und dann auf den Boden, schnell riss ich mein Handgelenk aus seinem Griff und verschränkte die Arme vor der Brust, Kol trat nun auch von mir weg. "Ich tue alles, nur lass sie bitte gehen." Kol nahm sich Jacob und schickte ihn zu mir, Ashley ging drohend auf ihn zu, aber Klaus machte ein Zeichen mit seiner freien Hand, somit blieb Ashley auf der Stelle stehen, sie waren ziemlich eng befreundet, da sie auf ihn hörte.

Ich ging in die Hocke um in der selben Größe wie mein Sohn zu sein, dann zog ich ihn in eine Umarmung. "Ich lass dich nicht gehen, mum" flüsterte er, hörbar für die Vampire, aber nicht für Dave. Dann stand ich auf und hielt meinen Sohn nah bei mir. "Black?!" Rief ich, sofort kam ein lautes bellen als Antwort und schon tauchte er beschützerisch vor mich auf. Er war ziemlich groß, es schien so als wäre er gewachsen denn er reichte mir beinahe bis zur Brust. Black knurrte gefährlich. Ashley hatte deutlich Angst vor dem bis eines Wolfes, denn sie waren für Vampire gefährlich und tödlich, den Urvampire machte es nicht viel aus, sie waren für ein paar Tage sehr geschwächt und Aggressiv aber sterben taten sie nicht daran. "Cathy, komm schon, greifst du jetzt auch noch zu solchen Mitteln während das Leben deines Freundes - wortwörtlich - in meinen Händen liegt?" Fragte Klaus provozierend, ich packte Black am Fell und zog ihn etwas zurück, Jacob schickte ich auf mein Bett, Kol stellte sich nun auch neben Klaus und sah mich prüfend an, irgendwas in seinen Augen verriet mir, das ich weise wählen sollte. "Ich tue wirklich alles was du willst! Lass ihn gehen Klaus, ich flehe dich an" Dave schüttelte seinen Kopf und Klaus drückte fester zu. "Du wirst mit uns kommen. Glaub mir Cathy, ich möchte das genauso wenig wie du, aber du lässt mir keine Wahl." Ich hörte wirklich schuld und Entschuldigung in seiner Stimme, manchmal tat man halt etwas, was nicht gut war aber dafür nötig. "Okay, ich werde mitkommen" mein Sohn zerrte an meinem Bein, Black knurrte und Dave schüttelte heftig seinen Kopf, Klaus ließ langsam von Dave ab, welcher heftig nach Luft schnappte. "Aber nur unter einer Bedingung." Ashley schnappte "Es sind immer die Bedingungen die sie wollen." Genervt verdrehte sie die Augen und verließ rasch das Zimmer, Klaus kam mir gefährlich nahe, Black hielt sich zurück, da ich ihm ein Zeichen gab und Jacob ebenfalls. Dave rührte sich ebenfalls nicht.

Letzten Endes stieß ich gegen eine Wand und Klaus wagte es nicht zurück zu treten, kam nur näher bis er direkt vor mir stand. "Welche Bedingung?" Fragte er und vom Blickwinkel aus bekam ich mit wie Dave, Jacob und Black aus dem Zimmer brachte. "Ich darf sie alle mitnehmen und sie dürfen weder von dem Übernatürlichen erfahren, noch verletzte werden! Nimm es an oder verschwinde." Sagte ich streng, er zog die Augenbrauen genervt zusammen, während ich eine braue in die Höhe zog. Dann atmete er aus. "Komm schon Bruder, so kommt sie freiwillig mit und es muss kein Blut vergossen werden." Ertönte es von Kol hinter ihm, ich dachte er wäre schon gegangen aber anscheinend nicht. "Jedenfalls noch nicht." Verbesserte Klaus ihn. Ich hatte ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sache. "Von mir aus. Sie sollen mir nur nicht im Weg stehen!" Mit diesem Satz verließ er mein Zimmer, Kol zögerte.

Schließlich sah ich Kol an "Ist was?" Fragte ich und er sah mich an, schnell schüttelte er den Kopf, wie ein nervöser Teenie, dem es die Sprache verschlagen hat. "Verschwinde endlich! Ich bin morgen in New Orleans" er lachte auf "Denkst du wirklich das Klaus dich alleine kommen lässt? Wir treffen uns in zwei Stunden im Park." Fragend sah ich ihn an, toll es gab hunderte von Parks hier. "Den am Strand." Sagte er rasch und ging auch schon wieder. Wie sollte ich es den anderen jetzt sagen? Würde sie überhaupt mitkommen? Wollten sie überhaupt? Wollte ich? Ohne sie wollte ich nirgends hin!

Knapp eine halbe stunde lief ich in meinem Zimmer hin und her, überlegend ob ich nicht einfach mit den anderen abhauen konnte, aber ich hatte keine Kräfte um mich oder die anderen vor den Vampiren zu schützen, das einzige was Kraft hatte, war meine Kette die unter der Erde vergraben war und sozusagen das Haus beschützte, aber die hatte anscheinend auch nicht mehr so viel Kraft. Meine Kette zog die Sonne an und da es Winter war, kam nur schwer die Sonne runter, ich wollte keine Kräfte, ich durfte meine Kette auf keinen Fall mitnehmen, so würden sie vielleicht verstehen das ich keine Kräfte mehr hatte um Ihnen zu helfen.

Vielleicht war es etwas anderes das sie von mir wollten... als Dave ins Zimmer platzte, lösten sich meine Gedanken in Luft auf und ich lief schnell auf ihn zu um ihn zu umarmen, er erwiderte diese. "Ich hatte so Angst das er dir etwas tut" murmelte ich und atmete seinen wundervollen Duft ein, der eine Note Zimt in sich trug, aber was anderes hatte ich nicht erwartet, quasi das ganze Haus roch nach Zimt, ich liebte den Winter, das knistern der Kamine, die heiße Schokolade und die Geschenke an Weihnachten. "Ich muss dir etwas sagen" wir lösten uns von der Umarmung. "Ich weiß. Du möchtest mit ihnen gehen." Sagte Dave bereits ahnend, aber er wusste nicht was für eine Bedingung hatte. "Aber ich möchte auch das ihr alle mitkommt!" Er hatte seine Hände noch immer an meiner Hüfte und drückte etwas mehr zu, wahrscheinlich war er angespannt, jedenfalls merkte ich es an seinem Kiefer welches er nun anspannte "Bist du dir sicher? Ich möchte nur ungern im Weg stehen und außerdem...-" er konnte seinen Satz nicht beenden da ich ohne Vorwarnung meine Lippen auf seine legte, er zog mich näher an sich ran, einige Minuten später trennten wir uns wieder. "Ich bin mir sicher!" Sagte ich mit einem halbherzigen Lächeln, dann mal los in das Abenteuer.

Bad Life 2 ~ Turn Back; (Kol Mikaelson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt