Erleichtert hielt ich meinen Sohn fest in den Armen, er wachte langsam auf und sah sich um. Wir waren noch immer am gleichen Ort. „Ist es vorbei?" Fragte er, woraufhin ich ihn anlächelte. „Ja." Flüsterte ich, bevor ich ihn fest umarmte und seinen Duft einatmete. „Cathy.." Eine weibliche Stimme erweckte meine Aufmerksamkeit. Malia war wohlauf und neben ihr lief Ashley her, anscheinend war sie die ganze Zeit damit beschäftigt meine Schwester zu retten. „Ich störe den Sieg nur ungerne aber wir haben da noch was zu erledigen." Ashley deutete auf meine Schwester, was ich nicht verstehen konnte. „Wir müssen sie zurück schicken." Merkte Laila, doch Ashley schüttelte nur ihren Kopf.
„Wir müssen sie töten." Ashley wusste etwas, von dem wir anscheinend nichts wussten, was umso interessanter war. „An ihren Händen klebt unschuldiges Blut." Worauf wollte sie denn hinaus? „Sie hat uns die ganze Zeit hintergangen." Ashley packte an Malia's Haaren, die kurz aufzuckte und nach Ashley's Handgelenk packte. „Hört nicht auf sie, ich schwöre das ich nichts mit alldem zutun hatte!" Rief Malia verteidigend. „Lass sie los!" Rief Kol wütend, doch Ashley tat nichts. „Sie hat Mary-Ann getötet, vor meinen Augen! Ich musste ihre Leiche in meinen Wagen packen! Hätte ich mich nicht gewehrt, hätte sie mich auch getötet!" Rief Ashley entgegen und hob ihr Shirt hoch, sodass wir eine tiefe Schnittwunde erkennen konnten, die langsam heilte. „Du hast Mary getötet?" Fragte ich Malia, die nur ihren Kopf schüttelte.
„Jetzt wird mir so einiges klar..." Begann ich nach einer kurzen Pause. „Du wusstest ich würde dich zurück holen, die ganze Zeit hast du mit Mutter zusammen gearbeitet. Sie konnte dort nicht raus aber du schon, mit meiner Hilfe. Du bist hierher gekommen und hast sie mit meinem Sohn verbunden, damit sie auch Durchgang zu dieser Welt hat und für immer hier verweilen kann." Bemerkte ich langsam. „Das stimmt nicht." Sie log, die ganze Zeit über hatte sie mich belogen! Oder war ich einfach nur Naiv? „Sie muss getötet werden und wenn ihr es nicht tut, werde ich es tun!" Nach diesem Satz von Ashley, zog sie Malia das Herz raus, ohne auch nur auf eine Antwort zu warten. „Ashley!" Schrie Klaus und fing Malia's leblosen Körper auf, bevor dieser den kalten Beton treffen konnte. „Wir hätten eine andere Lösung gefunden!" Kol wurde ebenfalls wütend und drückte Ashley gegen die Wand.
„Leute, es war nicht Malia." Laila's stimme ertönte, doch bevor sie noch etwas sagen konnte, wussten wir es bereits selber. Ashley schleuderte Kol gegen die Wand und brach Klaus schnell das Genick. „Deinem jungen werde ich nichts tun, ich brauche ihn." Sie sprach zu mir, ich schüttelte den Kopf. „Nur über meine Leiche." Sagte ich fest entschlossen. Was wollten alle von Jacob? Er war noch ein kleines Kind und wusste kaum etwas von dieser Welt. Langsam wünschte ich mir, ich wäre den Mikaelson's nie begegnet. Laila zwang Ashley in die Knie, indem sie Aneurysmen bei ihr verursachte. Schmerzverzerrt versuchte sie aufzustehen. „Ich habe so einiges gelernt." Sagte sie unter schmerzen. „Wir bringst du jemanden zum fallen?" Fragte sie an mich gerichtet. Mit einem schnellen Wurf, zwang sie Laila in die Knie. Ein Messer steckte in ihrem Bauch. Als Laila sie nicht mehr aufhalten konnte, lief sie langsam zu Kol, doch Jacob erschuf eine Barriere, die sie nicht durchdringen konnte.
Klaus erhob sich langsam wieder und sah Ashley fies an. „Ich wusste nicht wie leicht es sein würde, die ersten Vampire überhaupt auszuschalten." Sie grinste. Jacob's Kräfte waren nicht stark genug, um sie länger aufzuhalten, weshalb sie es schaffte an Kol heran zu kommen. Bevor sie etwas tun konnte, drückte ich sie mit meiner ganzen Kraft gegen die Wand, die vor dem harten Aufprall etwas bröckelte. Mein Griff lockerte sich, als sie ihre Hand in mein Brustkorb bohrte. „Es liegt nicht in meinem Interesse, dich zu töten." Sagte sie und zog ihre Hand hinaus, ohne mein Herz mitzunehmen. Der Schmerz ließ mich kurz aufschreien. „Du solltest dich nicht wehren." Waren ihre letzten Worte, bevor mir schwarz vor Augen wurde und ich einen Schmerz im Genick spürte.
Keine Ahnung wieviel Zeit verging, als ich langsam meine Augen öffnete und einige Male blinzelte um mich an die Umgebung zu gewöhnen. Mein Blick glitt von Jacob, zu Kol der auf die Knie fiel und vor ihm drehte sich Ashley in meine Richtung, ihre Hände voller Blut und das Herz, was sie aus ihrer Hand, auf den Boden gleiten ließ. Kol's Blick wanderte zu mir, bevor sie leblos wurden. Seine Haut begann sich grau zu färben und die dunklen Adern traten hervor. „Kol.." Flüsterte ich mit Tränen in den Augen. Meine Wut sammelte sich auf und Ashley's Grinsen machte das ganze nicht besser. Ein lauter Schrei meinerseits, ließ den Boden beben. Ich erhob meine Hand und konzentrierte mich darauf ihre sämtlichen Knochen, mit meiner Kraft, zu brechen, was mir auch gelang. Je lauter mein Schrei wurde, desto mächtiger fühlte ich mich. Letzten Endes ballte ich meine Hand zu einer Faust und Ashley's Herz befand sich plötzlich in meiner Hand. Ihr Lächeln verblasste und ihr Kopf traf auf den kalten Boden. Das Beben hörte auf und ich beruhigte mich wieder, doch mir entging nicht die Blicke der anderen.
Ich rappelte mich auf und lief zu Kol, dessen Körper langsam kühler wurde. „Alles war umsonst." Flüsterte ich unter Tränen. Eine Hand wanderte zu meiner Schulter und ich sah in Klaus' Augen. „Wir holen ihn wieder zurück, das verspreche ich dir!" Klaus schien genau wie ich wütend zu sein und traurig zu gleich. Ich schloss meine Augen für einen kurzen Moment und spürte wie all meine Emotionen verschwanden, ich fokussierte mich darauf, meine Menschlichkeit auszuschalten und dies gelang mir auch. Ohne Kol machte einfach nichts mehr Sinn. „Das hat alles keinen Sinn." Sagte ich bevor ich aufstand und Jacob an der Hand nahm. „Solltet ihr je wieder vor meiner Tür auftauchen, werde ich euch lebendig vergraben." Sagte ich fest entschlossen und trat in die kühle Nacht hinaus und ließ endlich, ein für alle mal die Mikaelson's hinter mir.
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Bad Life 2 ~ Turn Back; (Kol Mikaelson FF)
Fanfiction[Es ist erforderlich den ersten Teil gelesen zu haben. "Bad Life; (Kol Mikaelson FF)" 5 vergangene Jahre. Cathy lebt nun mit ihrem Sohn Jacob und ihrem Haustier, welches ein Wolf ist, auf dem Land, weit abgelegen der Stadt. Während Cathy inzwischen...