Ich kam wieder zu Sinnen und zog rasch meine Hand aus seiner, was mir schmerzen zufügte, auch seine Hand auf meiner Schulter ließ ich abrutschen und versuchte aufzustehen, Dave kam mir zur Hilfe. "D-Danke" murmelte ich und konnte kaum stehen, deshalb hob Dave mich in Brautstyle hoch und hatte keine andere Wahl als mich in das Auto der Mikaelson zu bringen, sie hätten mich mit ihr Blut heilen können aber ich würde es so oder so nicht annehmen. Sie konnte zwar körperliche Wunden heilen, aber nicht mein blutendes Herz oder die inneren Schnitte, es tat so weh...
Selbst wenn ich wollte, könnte ich meine Augen nicht offen halten, es wurde so verschwommen und alles drehte sich, die ganze Umgebung wurde langsam in schwarz getaucht, Minute für Minute konnte ich immer weniger sehen. "Du musst wach bleiben Cathy!" Dave startete so schnell es ging den Motor und raste los, doch es wurde schlimmer, ich hielt es nicht aus und der sitz war bereits mit Blut überströmt. "Cathy, ich flehe dich an, bleib wach!" Er sprach im lauten Ton und hektisch, ich jagte ihn Angst ein aber das war doch nicht meine Absicht..
Keine Ahnung wie lange wir fuhren aber es war ein Wunder das ich nicht schon längst ohnmächtig wurde. Die Welt drehte sich immer mehr und ich hatte nicht gemerkt wie mich Dave wieder hochtrug und zum Eingang des Krankenhauses eilte. "Einen Arzt! Ich brauche sofort einen Arzt!" Egal wie laut er rief, die Stimme hörte sich Meter weit an, ich hatte nicht einmal genug Kraft meinen Kopf aufrecht zuhalten, also ließ ich ihn schlapp nach hinten und schloss langsam meine Augen.
Das Piepen, das grelles Licht, der Geruch von Desinfektionsmittel weckte mich auf. Mein kopf schmerzte und meine rechte Hand tat weh, als ich auf sie hinab sah, wurde mir bewusst was geschehen war. Hektisch zog ich die Nadel aus meiner Hand, die zu einer Flüssigkeit führte, diese tropfte nun auf den oben, aber das interessierte mich kein wenig, ich warf die weiße Decke zur Seite und schwang meine Beine über das Bett, was mich aufzischen ließ. Ich hatte völlig vergessen das meine Beine ebenfalls Verbände hatten, aus einigen sah man das Blut durch, was hieß, das sie gewechselt werden mussten, doch ich wollte einfach hier raus, deshalb ignorierte ich die jetzigen Schmerzen und stemmte mich auf, doch wie das Schicksal so wollte rutschte ich aus und landete hart auf meinem Ellenbogen, was mich aufschreien ließ. Mein Arm pulsierte und es fühlte sich so an als würden tausende von Ameisen darauf spazieren, der unerträgliche Schmerz ließ mich in einer Ecke kauern. Ich hätte die Nadel erst später rausziehen sollen. Zwei Schwester eilten zu mir und wollten mir hoch helfen doch ich stieß sie mit meiner Hand weg. "Fasst mich nicht an! Geht weg. Ich will hier raus, nein!" Immer wieder stieß ich sie von mir, sobald sie näher kamen. "Aber..." begann eine der Schwestern und ich schubste sie weg "Nichts aber! Ich will hier sofort weg! Wo ist mein Handy? Mein Sohn?" Hektisch stellte ich frage nach frage, doch es kam keine Antwort. Letzten Endes gab ich auf und ließ mir von Ihnen helfen, sie brachten mich langsam in ein Behandlungszimmer um sich meinen Arm anzusehen.
Einerseits wollte ich hier einfach raus aber andererseits tat mein Arm so sehr weh, das es behandelt werden musste, ich hatte bereits Tränen in den Augen. Nach dem sie es sich angeschaut hatten, stellte sich fest das es gebrochen war und gaben mir so eine Armtrage die ich über meine Schulter trug. Verzweifelt suchte ich in meinem Zimmer nach meinem Handy und fand diesen auch in einer der Schubladen neben meinem Bett. Automatisch wählte ich die Nummer von Dave, er hob an und wir sprachen eine Weile miteinander, er hatte mich am Abend gebracht und blieb bis morgen früh, aber musste auch wieder wegen Jacob los. "Dave.." fing ich kurz vorm auflegen wieder an, er blieb dran, hörte zu und ich zögerte. "Ich will wieder nach Hause... bitte bring mich in unser kleines Häuschen, weit weg von der Stadt, wo niemand außer uns ist. Ich will nach Hause." Ich war den Tränen nahe, doch ich ließ sie nicht raus, hielt sie zurück.
"Wieso hast du es so eilig?" Abrupt drehte ich mich um und nahm das Handy von meinem Ohr, ich hörte Dave zwar sprechen aber reagierte nicht darauf, da Kol vor mir stand. Ich verabschiedete mich nicht und legte einfach auf, rasch schaltete ich das Handy komplett aus. Meine Beine taten noch weh, aber ich hatte etwas für die Schmerzen bekommen, weshalb ich wenigstens stehen und langsam laufen konnte. "Es ist so..." begann ich und er kam mir näher, je weiter ich zurück wich desto mehr hatte ich Angst kein Platz mehr zu haben, denn er war mir mittlerweile so nah, das er mich mit bloßer Hand packen konnte. Er sah mich erwartend an und genau da stieß ich an eine Wand, ich kniff meine Augen zu und seufzte, als ich sie wieder öffnete starrte ich in braune Augen, die mir so nah waren das ich auch schon sein warmen Atem auf meinem Gesicht spüren konnte. "Ich... es ist mir gerade unangenehm" sagte ich ohne zu stottern obwohl ich kurz davor war, die plötzlich Nähe verschlug mir den Atem. "Wieso denn?" Fragte er schließlich grinsend. "Ich fühl mich nicht wohl dabei wenn du mir so nah bist. Außerdem habe ich einen Freund, schon vergessen?" Bei dem Wort 'Freund' hatte er sich angespannt und sein Blick hatte sich verfinstert. "Cathy, ich..." er hielt inne. Schaute mir in die Augen. Ich biss verzweifelt auf meine Unterlippe und erwischte ihn dabei wie er seinen Blick auf meine lippen richtete. Bitte tu das jetzt nicht, Kol. Es wird alles noch schlimmer... "Ich kann dich nicht gehen lassen." In mir ging irgendwas vor, ich merkte gar nicht das ich anfing zu lächeln, denn ich hatte die Hoffnung das er doch noch etwas für mich fühlte aber der nächste Satz verpasste mir einen Schlag. "Wir brauchen dich noch." Es fühlte sich so an als würde es ihm Spaß machen, mir weh zutun.
"Ich habe keine Kräfte mehr. Verstehst du? Das ist der Grund wieso ihr mich gefunden habt. Sie sind weg!" Natürlich wurde ich sauer, was hatte ich denn für eine Wahl? Kol war von mir gewichen da ich angefangen hatte zu schreien, meine Augen waren geweitet und ich schlug ihn mit meiner gesunden Hand auf die Brust. "Ihr seid schuld daran wieso ich sie aufgab! Wieso ich überhaupt abgehauen bin! Nein, nein. Nicht ihr, du!" Ich legte meinen Zeigefinger auf seine Brust und starrte ihm in die Augen, ohne den Kontakt abzubrechen. "Ganz allein du. Du bist schuld daran das ich weggerannt bin, nur weil ich mich in dich verliebt habe" Sagte ich, seine Miene änderte sich und erst jetzt merkte ich was ich gesagt hatte...
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Bad Life 2 ~ Turn Back; (Kol Mikaelson FF)
Fanfic[Es ist erforderlich den ersten Teil gelesen zu haben. "Bad Life; (Kol Mikaelson FF)" 5 vergangene Jahre. Cathy lebt nun mit ihrem Sohn Jacob und ihrem Haustier, welches ein Wolf ist, auf dem Land, weit abgelegen der Stadt. Während Cathy inzwischen...