Kapitel 31 - Vampir auf Abwegen

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Meine Mutter... Sie wollte meinen Sohn? Sie war hinter Malia her? War sie dann der Grund wieso Malia nicht von diesem Ort gehen wollte? Ich konnte die Nacht einfach nicht schlafen, meine Gedanken schwirrten um Malia, ich hatte angst um sie. Erst einmal musste ich mich richtig daran gewöhnen das ich eine Zwillingsschwester hatte und wieso ich eigentlich von alldem nichts wusste.

Es klopfte an meiner Tür bevor der Kopf meiner Schwester herein ragte und mich halbherzig anlächelte, ich bat sie in mein zimmer ein während ich mich in meinem Bett aufsetzte. "Hey kleine Schwester" Sagte sie und setzte sich zu mir ins Bett, sie hatte von Anfang an keine Probleme damit gehabt mich zu erkennen aber ich hatte mich von ihr erst distanziert.

"Ist alles okay?" Fragte ich, wieso sollte sie sonst in mein Zimmer kommen, doch nicht einfach um sich zu unterhalten, oder? "Ja, ich konnte einfach nicht einschlafen" Sagte sie und kuschelte sich an mich als wir uns beide hinlegten. Jacob schlief normalerweise immer neben mir aber dieses mal blieb er bei Niklaus, aus welchem Grund auch immer. Es war einfach zu komisch für mich da zu liegen mit meinem Zwilling..

"Was ist damals passiert?" Ich konnte es nicht länger bei mir behalten, ich wollte wissen was passiert war und wieso wir getrennt gelebt hatten und wieso konnte ich mich an nichts mehr erinnern? "Was meinst du?" Fragte sie und schaute zu mir rauf. "Ich habe gesehen wie Mum und du darüber diskutiert habt was mit mir geschieht, aber wieso?" Ich erinnerte mich an die kurze Vision die ich so gerne länger sehen wollte um heraus zu finden was passiert war und was der Grund für all das war.. "Für deine Sicherheit. Sie wollte dich wegschicken, doch es war verboten für sie Magie zu Praktizieren, also musste ich es tun." Begann sie mir zu erzählen, ohne das ich sie zwingen musste. "Und was war mit dir?" Fragte ich und wartete gespannt auf ihre Antwort.

"Der Zauber hat mich ziemlich schwach gemacht, doch ich hab es geschafft dich fortzuschicken bevor sie dich kriegen konnten, sie wollten dich nämlich töten. Als sie mich erwischt haben, schickten sie mich an den Ort, den Mutter einst erschaffen hatte um die Hexen zu bestrafen die gegen die Regeln verstoßen, so war ich gefangen dort und in der echten Welt für tot erklärt." Wieso sollten mich völlig fremde Menschen töten wollen? Ich war Jung und unschuldig, hatte nichts getan was den Menschen schaden könnte.

"Aus welchem Grund sollten sie mich töten wollen?" Fragte ich. "Weil du Magie praktiziert hast und damit das Gleichgewicht ins Schwanken gebracht hast, das spielt gar keine Rolle solange du nicht wieder an diesen Ort zurück kehrst, ich jedoch muss zurück bevor Mutter mich aufspüren kann." Sie fasste an die Kette, die an ihrem Hals war und sah so nachdenklich aus. "Wieso Mutter? Und was hat Jacob mit alldem zutun?" Es war vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt für all diese Fragen aber ich wollte sie trotzdem nicht unbeantwortet stehen haben, also fragte ich dennoch nach. "Als sie erfahren hat das du einen Sohn auf die Welt gebracht der ein Hexer und zugleich ein Hybrid ist, musste sie ihn holen, ich habe es nicht zugelassen und seitdem verfolgt sie mich um irgendwann einmal zu deinem Sohn zu gelangen und es ist irrelevant ob es in der echten Welt oder in der Gefängniswelt ist." Trotzdem verstand ich das ganze nicht genau.

"Ich sollte schlafen gehen, den Rest erzähle ich dir Morgen, Gute Nacht kleine Schwester" Sie lächelte mich halbherzig an, bevor sie mein Zimmer verließ um in ihr eigenes zu gehen. War ja klar das sie mich mit offenen Fragen schlafen ließ, obwohl ich so niemals einschlafen könnte, ich war viel zu neugierig dafür.

"Ich hörte das du gestorben bist." Die stimme von Kol riss mich zurück in die Realität, ich hatte gar nicht bemerkt wie er ins Zimmer gekommen war und ganz so besorgt wie er klang, sah er gar nicht aus. "Ein wunder das ich noch lebe, nicht wahr?" ich sah ihn an als er sich auf meine Bettkante setzte. Irgendwas sagte mir das er sich viele sorgen machte aber wirklich zeigen tat er es nicht. Lag es daran das ich ihm nichts erzählt hatte was passiert war? War er immer noch deshalb sauer? Zuvor hat er sich das Leben schwer gemacht weil er dachte ich sei wirklich tot und jetzt sah er mich kaum an. "Meine Mutter will Jacob." Platzte es mir so heraus, ich wusste nicht wieso ich ihm das sagte aber es fühlte sich richtig an, weil ich wusste er würde mir dabei helfen ihn zu beschützen.

Ungläubig sah er mich an, doch als er bemerkte das ich nichts weiteres sagte, sondern einfach auf den Boden starrte und es selber kaum fasste, wurde ihm bewusst das ich nicht in der Lage dazu war, zu scherzen. "Deine Mutter?" Fragte er und sah mir zum ersten mal wieder in die Augen. Was war das für ein Gefühl das ich verspürte wenn er mich ansah? Liebe nennt man das Cathy. Meine innere Stimme hatte recht. Mit den verstärkten Gefühlen kam ich noch nicht so gut zurecht aber wenigstens wusste ich, das ich noch etwas für ihn empfand.

"Ja, meine Mutter." Ich verschränkte meine Finger miteinander und wurde nervös. Es gab keinen Grund dazu aber mein Herz schlug auf einmal so schnell, das es mir fast schon aus der Brust sprang.

Plötzlich hörten wir ein Geräusch und meine Mutterinstinkte schossen in die Höhe, ich fand mich ohne Umwege im Zimmer von Klaus wieder und starrte auf den schlafenden Körper meines Sohnes, auch Klaus wurde durch dieses Geräusch geweckt. Er legte mir behutsam die Hand auf die Schulter und beruhigte mich quasi. "Ich lass nicht zu, das ihm etwas geschieht." Jetzt schaute auch er zu unserem Sohn, der so tief schlief, das nicht einmal eine Bombe ihn wecken könnte. Klaus deutete auf die Tür und ich ging nickend aus dem Zimmer, solange er bei meinem kleinen war, konnte ich beruhigt sein.

Das Geräusch kam erneut von unten und auf der Treppe traf ich auf Kol, der mir einen vielsagenden Blick zuwarf. Zusammen stiegen wir die Treppen runter und liefen in die Küche, wo das Geräusch herkam.

Dort sah ich ihn. Dave... Ein erleichterndes Gefühl durchströmte meinen Körper als ich ihn sah. Er wandte sich mir zu und hatte ein breites Grinsen auf seinen Lippen als er zu mir kam. "Cathy..." Flüsterte er als wir uns umarmten und ein lächeln huschte mir über die Lippen. Wir hatten uns eine weile nicht gesehen und ich hatte ihn unglaublich vermisst. "Dave, was suchst du hier?" Fragte ich und wir lösten uns von der Umarmung. Anscheinend war Kol nicht wirklich glücklich über seine Rückkehr, weshalb er ihm aus dem Weg ging. "Ich wollte sehen wie es euch geht, ich habe euch vermisst." Murmelte er. Ich hatte ihn auch vermisst aber Dave war freiwillig gegangen, er hätte auch anrufen können. Ich war nicht sauer auf ihn weil er gegangen war aber es hatte mich enttäuscht. "Nun ja, ich bin ein Vampir geworden und wieder gestorben. Eine Hexe ist hinter mir her und meine Mutter ist auf den Fersen von Jacob. Besser kann uns gar nicht gehen." Meinte ich sarkastisch und ergatterte einen verwirrten blick seinerseits..

Bad Life 2 ~ Turn Back; (Kol Mikaelson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt