1 Monat später
Es waren so viele Tage vergangen, Wochen. Sogar ein Monat. Ab und zu rief ich zuhause an um sicher zu gehen das es Ihnen gut ging und bis jetzt hörte ich nur gutes. Außerdem war in diesem Monat etwas passiert, was ich schon lange nicht mehr erlebt hatte. Frieden. Ruhe.
Obwohl die Mikaelson das böse nur zu sich anzogen. Sie waren wie ein Magnet gegenüber ihren Feinden. Jeffrey wusste das wir seine kleine Hexe hatten und sie ganz zu schweigen war auch nicht darüber erfreut. Sie aß nichts, trank kaum etwas, so als wolle sie sich zu Tode foltern nur damit wir sie Jeffrey gegenüber nicht nutzen konnten. Bis jetzt hatten wir nichts von ihm gehört und es schien so als hätte er sich damit abgefunden das es nichts gab was er gegenüber den Mikaelson's verwenden konnte.
Wir hatten einen Plan aufgestellt, wer wann an der Reihe war auf die Hexe aufzupassen und zu meinem Pech war ich jetzt dran. Ich löste ohne großes reden Rebekah ab und ergatterte ein fiesen Blick der Hexe. Sie war im Keller des Anwesens, Freya hatte ein Zauber ausgesprochen sodass diese keine Magie in diesem Raum praktizieren konnte.
"Du quälst dich nur selber damit" sagte ich nur mal so nebenbei, sie wollte aufstehen doch dann wurde ihr klar das sie nicht durch diese feste Tür durch konnte ohne sich irgendwas zu brechen. Es war eher eine Glastür, doch sie war schusssicher, daher auch kaum zerstörbar. "Er wird mich raus holen, ich weiß es" seitdem sie in diesem Raum eingesperrt war, sprach sie öfters zu sich selbst, sie war sich so sicher das er kommen würde.
"Nimm es mir nicht übel, aber es ist bereits ein Monat her, wo ist er?" Fragte ich, doch es kam - wie zu erwarten - keine Reaktion mir gegenüber. Ich seufzte. Wenn sie bald nicht etwas Aß würde sie sicherlich umkippen. "Selbst wenn ich dich zwingen muss zu essen. Laila, du musst etwas essen." Ich packte das Brot aus, welches ich zuvor für sie geschmiert hatte.
Eigentlich durfte ich ohne die Anwesenheit eines Urvampirs nicht zu ihr hinein, aber ich spürte eine Verbindung zu ihr, wie ich noch nie zu jemanden gespürt hatte. Vielleicht würde sie mir etwas erzählen, vielleicht konnte ich sie überreden auf unsere Seite zu wechseln.
Dieser Raum hatte eine Eigenschaft die zum Teil gut war aber auch schlecht. Kein Vampir, kein Wolf, kein Hybrid und auch keine Hexe konnte hinein, da ich schon lange keine Magie mehr praktizierte, war es für mich kein Problem. Wieso dieser Zauber gut war? Es hielt Laila gefangen, sie konnte nicht raus und Jeffrey konnte nicht rein um sie zu holen. Und wieso dieser Zauber schlecht war? Wenn mir etwas passieren würde, könnte mir keiner helfen.
Trotzdem wagte ich mich hinein und sofort schaute sie zu mir auf, als wäre sie stolz darauf wie mutig ich war, ihr nahe zu treten. Ich hielt ihr das Brot vorsichtig hin, erst schaute sie nur darauf und als ich es dann auf den Boden legen wollte, packte sie mich plötzlich am Handgelenk, aus Angst quietschte ich nur und wurde kurz darauf aus der Realität gezogen.
Meine Umgebung wurde verschwommen, es war dieses Gefühl, was ich schon einmal hatte, als ich in Berührung mit ihr kam. Ich fixierte mich auf Ihre grünen Augen, bis sie schließlich verschwanden und ich sah mein Spiegelbild.
Ich stand dort in der Ferne. Es war kalt und Dunkel, ich spürte wie der Wind durch meine Haare wehte und sie durcheinander brachte. Dann sah ich Dave... er lief auf mich zu, aber nicht wirklich auf mich sondern auf mein Spiegelbild. Es waren nur Filmrisse.
Ich spürte ein stechen in meinem Bauch, der Schmerz breitete sich aus und als ich hinsah, bohrte sich die Kugel noch tiefer in meinen Magen, meine Beine wurden wackelig und kurz nachdem ich umgekippt war, sah ich Jeffrey, er riss das Herz von Dave raus. Ich wollte schreien aber brachte nichts heraus. Dann wurde alles schwarz.
Die Realität holte mich wieder ein und ich riss meine Hand aus ihrem Griff, sie hatte einen besorgten Blick aufgesetzt. "Diese Familie wird dich mit in den Abgrund reißen. Lauf weg, solange du noch kannst." Es war eine Warnung ihrer Seite. Sie hatte mir meine Zukunft gezeigt wenn ich weiterhin in New Orleans blieb, aber ich kaufte es ihr nicht ab, wieso sollte ich ihr überhaupt glauben?
"Cathy, was suchst du hier drin?" Die stimme von Mary-Ann riss mich aus der starre. Ich schaute zu ihr und trat aus dem Raum aus. "Ich habe ihr nur etwas zu essen gegeben. Hat Kol dich geschickt?" Fragte ich genervt und nahm wieder auf dem Stuhl Platz. "Nein, Niklaus." Sagte sie nur kurz und knapp.
Nachdem ich meine Augen einmal rollte, verstand sie, das ich sie nicht in meiner Nähe haben wollte, sie ging noch einmal sicher, das Laila sich nicht von ihrem Platz rührte und ging dann wieder nach oben.
"Spüre ich da eine Spannung zwischen euch?" Laila sprach mit mir. "Sie hat mit deinem Freund rumgemacht." Fügte sie noch ganz sicher hinzu. "Kol ist nicht mein Freund und er war es auch nie." Murmelte ich. "Vergiss nicht das ich in die Zukunft sehen kann. Mary-Ann wird die größte Gefahr für dich sein, sie wird dich wie keine andere hintergehen und zusehen wie du stirbst. Ich sage es dir nicht als Feindin. Ich sage es dir als eine fremde die sich um dich sorgt. Verlasse New Orleans oder du wirst noch vor allen anderen sterben." Anfangs wollte ich das sie mit mir sprach, aber jetzt nervte es mich allmählich. Immer wieder das selbe, als wäre mein Schicksal schon besiegelt. So oder so würde ich sterben, das tat jeder in der Nähe der Mikaelson's. Seitdem ersten Tag, an dem ich Kol traf war mein Schicksal bereits versiegelt, ich wusste aber nicht das ich mich in ihn verlieben würde.
Zwei Stunden waren wie im Flug vergangen, Ashley löste mich rechtzeitig ab und ich konnte es mir endlich auf der Couch gemütlich machen. Ich tippte auf die Nummer von Dave und rief bei ihm an, aber er ging nicht ran, wahrscheinlich waren sie unterwegs und er hatte das Handy nicht gehört, er würde so oder so spätestens am Abend zurückrufen.
Ich sorgte mich um Jacob, am Telefon klang er immer so traurig, kein Wunder. Er er bereits seit einem Monat von seiner Mutter getrennt und ich war von ihm getrennt. Ich vermisste seinen Duft, seine Umarmungen und seine Stimme. Meistens weinte ich mich in den Schlaf und am nächsten morgen lag er neben mir, als hätte er es gespürt das es mir schlecht ging. Wir hatten eine sehr starke Verbindung zueinander, stärker als normalerweise zwischen Mutter und Kind. Verletzte er sich, spürte ich den Schmerz ebenfalls. Ging es ihm schlecht spürte ich es. Selbst wenn er Meilen weit weg war, es war so, als könnte ich seine Gedanken lesen, sogar hören. Wie er nachts nach mir rief aber statt mir, Dave in seinem Zimmer auftauchte und ihn beruhigte.
Ich malte mir das schlimmste aus wenn er sich verletzte aber jedes Mal versicherte Dave mir, das es ihm gut ging und Black so gut wie nie von seiner Seite wich. Er hielt sogar die Fliegen von ihm entfernt, sagte Dave.
Diese Gedanken an diese kleine Familie zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht. Ich war froh wenn diese Sache bald zu Ende war und ich nach Hause gehen konnte, weiter mein Leben, leben konnte.
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So ein bisschen spät, aber trotzdem ist dieses Kapitel da :) ich hoffe es gefällt euch :D nehmt es als Entschuldigung für das letzte späte Kapitel und dazu noch kurze Kapitel ^^
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Bad Life 2 ~ Turn Back; (Kol Mikaelson FF)
Fanfiction[Es ist erforderlich den ersten Teil gelesen zu haben. "Bad Life; (Kol Mikaelson FF)" 5 vergangene Jahre. Cathy lebt nun mit ihrem Sohn Jacob und ihrem Haustier, welches ein Wolf ist, auf dem Land, weit abgelegen der Stadt. Während Cathy inzwischen...