Kapitel 37 - Wiedervereinigung

205 9 1
                                    

Cathy P.O.V
Ich nahm den Pfahl aus meiner Jackentasche hinaus und meine Mutter Lachte auf. „Ein kleiner Pfahl, kann dich nicht töten. Was denkst du, wer für dieses Experiment zuständig ist? Was denkst du, wer dich unsterblich gemacht hat? Du kannst nicht sterben und falls doch, wird dein Körper diesen Pfahl wieder herausdrücken. Du wirst ewig als Vampir leben müssen." Sagte sie mir und schritt näher in meine Richtung. „Du wirst mich nicht in diesen Kreis bekommen, ich werde Dir nicht das geben, was du willst." Fügte sie hinzu und schmiss die einzelnen Kerzen mit ihrem Fuß um, sodass die Flammen erloschen, als sie den Boden trafen. „Ich wollte dir nie weh tun. Abgesehen davon würde ich mich nur selber damit verletzen." Sagte sie. „Du glaubst doch nicht wirklich, das du mein Anker bist, oder? Mich hält jemand ganz anderes auf dieser Seite. Was glaubst du, weshalb ich Jacob entführt habe und nicht dich?" Fragte sie. Wut bahnte sich in mir auf. „Du lügst." Sagte ich, doch sie lachte nur. „Ich wusste du würdest dich selbst opfern, nur damit dein Sohn in einer freien Welt aufwachsen kann. Ich weiß auch, das sich alle anderen für deinen Sohn opfern würden, wenn es darauf ankommt aber niemand würde ihn verletzen." Fuhr sie fort. „Hör auf." Sagte ich. „Malia hat keinen Nutzen für mich, genauso wenig wie du. Ich bin zwar mit dir verbunden aber auch mit deinem Sohn. Verletzt du mich, verletzt du auch ihn." Sie lächelte fies. „Hör auf!" Rief ich erneut. „Jacob ist unschuldig, sowas kannst du nicht tun! Er hat ein schönes Leben verdient! Keine Bedrohung, eine Schule, Bildung und eine Familie die ihn beschützt, statt ihn im Lebensgefahr zu bringen!" Rief ich ihr zu. Sie trat näher zu mir. „Verstehst du das denn nicht? Ich kann ihn beschützen. Ich kann ihn ausbilden, zum mächtigsten Hexer, den diese Welt je gesehen hat. Ich überlasse ihn doch nicht einem Haufen Vampiren, die mehr als genug Feinde haben und niemals ruhen werden. Sie können ihn nicht beschützen, nicht so wie ich es kann. Ich tue das doch nur für euch. Ich weiß das du ihm dieses Leben verweigerst, ich weiß wie es ist eine Mutter zu sein." Sagte sie mit soviel Überzeugung, das ich langsam glaubte, das sie psychisch krank war.

„Eine Mutter die ihre eignen Kinder opfert! Welche Mutter tut so etwas? Welche Großmutter benutzt ihren Enkel als Anker, damit sie selbst nicht verletzt wird?" Fragte ich. Neben mir rappelte Dave sich langsam auf und sah mich schuldig an. „Cathy.." Flüsterte er mit soviel Schmerz in sich. Ich wusste nicht wie meine Mutter ihn auf ihre Seite bringen konnte aber es war die falsche Entscheidung gewesen. „Nicht. Du warst wie ein Vater für ihn. Du hast ihn mit mir aufgezogen, du hast mit ihm geschlafen, als er schweißgebadet aus seinem Schlaf aufgewacht ist. Du hast ihm Geschichten vorgelesen. Du hast ihm hinter meinem Rücken Süßigkeiten gekauft, nur damit er glücklich ist. Du hast ihm versprochen, ihn immer zu beschützen, jetzt willst du ihn verletzen!" Schrie ich wütend zu ihm. Er kam mir viel näher, als ich ihm eigentlich hätte erlaubt. „Es tut mir so leid.." Flüsterte er, während er immer näher kam. „Ich dachte es wäre das beste gewesen. Ich dachte genauso könnte ich ihn auch beschützen! Ich wollte nie ein Vampir werden oder irgendwas damit zutun haben." Sagte er und nahm mein Gesicht in seine Hände. Ich seufzte. „Ich würde Jacob niemals weh tun und du auch nicht. Kämpf nicht dagegen an, du weißt genauso das er bei deiner Mutter besser aufgehoben ist." Sagte er mit einem ehrlichen, halbherzigen Lächeln.

„Es tut mir leid, Dave. Ich habe dich hier rein gezogen, du bist gestorben und zum Vampir geworden. Meinetwegen leidest du und ich weiß auch das du Jacob immer beschützen wollen würdest." Meine Hand wanderte zu seiner Schulter, um ihn ein wenig vertrauen zu geben. „Ich vertraue nicht vielen aber dir habe ich vertraut. Du hast mich verletzt, meine Familie wütend gemacht und rachsüchtig. Jacob ist ein Mikaelson, genau wie ich." Ich lächelte leicht. „Die Mikaelson's haben Jahrtausend alte Feinde, die niemals ruhen werden, bis sie sterben! Ich kann nicht zulassen das mein Enkel mit reingezogen wird. Die Mikaelson's sind Monster, Mörder und vieles mehr!" Sagte meine Mutter, mein Lächeln schwand. „Und ich bin eine von ihnen." Nach diesem Satz bohrte ich meine Hand in Dave's Brustkorb und griff nach seinem Herz. Er versuchte zu atmen, war geschockt und sah mich enttäuscht an. Er umgriff mein Handgelenk, doch durch die Schmerzen, konnte er sie nicht hinaus ziehen, oder vielleicht hatte er Angst, das ich sein Herz mit rauszog. „Ich hätte niemals gedacht, das du Jacob's Adoptivvater töten würdest." Als wäre meine Mutter stolz auf mich, lächelte sie. „Mikaelson ist mein Name und wenn jeder denkt das wir mörder sind, dann werde ich dem Namen gerecht." Ich zog meine Hand aus seinem Brustkorb hinaus und sah zu wie er leblos zu Boden fiel, sein Herz in meiner Hand.

Meine Mutter ballte ihre Hand zu einer Faust und unterdrückte mir das Atmen, was mich wundern ließ, wieso sie selbst so gelassen atmen konnte. Ich griff nach meinem Hals und blickte in die leblosen Augen von Dave, der mittlerweile mehr als nur tot war. Plötzlich konnte ich wieder atmen und meine Mutter sah verwundert um sich herum, als sie Jacob erblickte. Laila Schritt voran und sprach etwas vor sich hin, während sie dabei immer lauter wurde, hinter ihr erschien Freya, die wahrscheinlich Jacob kanalisierte, der wiederum die Hand von Klaus festhielt. Kol eilte zu mir und half mir auf die Beine, als er Dave erblickte und meine blutige Hand. „Ich hätte niemals gewollt, das du so etwas tun musst." murmelte er. Ich schloss Kol fest in die Arme und atmete seinen Duft ein. „Sie ist mit Jacob verbunden, ihr könnt sie nicht töten oder verletzen." Jeder hatte das mitbekommen aber keiner hörte mit dem auf, was er da gerade tat. Nicht einmal mein eigener Sohn. „Keine sorge, Freya kanalisiert Esther und wird sie in ihre Welt verbannen, Jacob wird nichts zustoßen." Sagte Kol. Beide Hexen begannen aus ihren Nasen zu bluten, genauso wie Jacob, der ihnen nachsprach. Umso mächtiger wurden sie.

Laila rief den letzten Satz, so laut es ging und die Erde bebte für einen Augenblick. Meine Mutter schrie schmerzverzerrt auf und fiel dann leblos zu Boden, bevor ihr Körper sich in Asche verwandelte. Erleichtert atmete ich aus. Klaus fing Jacob auf, bevor sein Kopf den Boden treffen konnte, er wurde ohnmächtig, doch opferte sich für mich. Klaus versicherte mir, das es ihm gut ging und ich lächelte. Er lebte noch, atmete noch und war frei von meiner Mutter, was ein großer Schritt zum besseren Leben war.

Bad Life 2 ~ Turn Back; (Kol Mikaelson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt