Kapitel 10 - "...Du solltest nicht eifersüchtig sein!"

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"Freya hat es bereits gemerkt. Lieber erfährst du es von mir..." fügte ich noch hinzu, immer noch dachte ich das es eine miese Idee war, wer weiß was Klaus mit mir anstellen würde, wenn er wüsste das ich keine Kräfte hatte.
"Das macht nichts. Klaus kann und wird dir nichts antun, dafür werde ich sorgen. Wir finden eine andere Lösung.." es schien mir so als hätte er Angst um mich, das mir etwas passieren würde, er war so angespannt und nervös, lief im Raum hin und her, was mir langsam Angst machte. Er grübelte nach einer Lösung, letztens Endes blieb er stehen, sah mich an und ein Lächeln zauberte sich in sein Gesicht. "Du wirst einer Hexe einfach alles beibringen was du weißt, ihr die Mächtigen Zaubern beibringen.. wie wärs damit?" Er hatte wahrscheinlich Angst das ich ablehnte, einerseits wollte ich es auch aber dann entschied ich mich doch um...

Die restlichen Minuten, die er noch bei mir verbrachte, vergingen ziemlich schnell, letztens Endes konnte ich endlich alleine sein und mich ausruhen, ich hatte keine Lust mehr.

Es war alles so anstrengend und auch der nächste Tag, war kein Stück besser. Ich hatte schmerzen, zwar welche die man mit Tabletten behandeln konnte aber die Wirkung dauerte einige Zeit, letztendlich schaffte ich es aus dem Bett zu kommen, ich schnappte mir meine Krücken und schaute auf mein Handy hinab, als ich einen verpassten Anruf von Dave sah, sofort rief ich ihn zurück.

Die meiste Zeit hatten wir mit reden verbrachten, wie sehr wir uns doch vermissten und was wir tun würden wenn wir wieder zusammen kommen würden. Jacob und Black ging es hervorragend, sagte er. Jacob hatte nur nach der Ankunft zuhause, starkes Fieber, aber mittlerweile ging es ihm gut und er war draußen am spielen mit Black, was mich freute. Ich vermisste Jacob sehr, obwohl es nur einen Tag war, ich vermisste ihn einfach genauso wie Dave. Dave war meine einzige Ablenkung von Kol, ohne ihn hatte ich Angst wieder in die Hände von Kol zu fallen. Ich würde es zwar nicht zulassen, aber Kol hatte etwas an sich, was mich anzog, obwohl es nicht sein durfte!

"Darf ich stören?" Der Kopf von Kol ragte ins Zimmer, ich hatte gar nicht gehört das er gekommen war, schnell verabschiedete ich mich noch von Dave und legte dann auf. "Ich hoffe es geht schnell, ich muss noch in die Stadt." Sagte ich beim rausgehen, Kol half mir die Treppen natürlich runter, weil es mir schwer fiel. "Ich habe es Klaus erzählt und er scheint nicht sehr erfreut darüber zu sein, außerdem kannst du gar nicht in die Stadt, wie willst du mit deinem krüppelbein fahren?" Wow, dieser Satz machte mich noch depressiver als davor, aber da war etwas wahres dran, wenn ich schon nicht laufen konnte, wie sollte ich dann fahren?

Genervt rollte ich meine Augen und seufzte. "Dann fährst du mich halt." Ich glaube er hatte auf diese Antwort gewartet, denn jetzt schien er deutlich glücklicher als davor zu sein.

Im Auto sitzend schwiegen wir, während er mich tatsächlich in die Stadt fuhr. Beim aussteigen half er mir auch. Wir gingen rasch in zwei, drei Läden, damit ich mir neue Sachen holen konnte, setzten uns sogar hin und aßen etwas, naja ich aß eher, während er anderen Frauen hinterher sah. "Bist du nicht mit Ashley zusammen... irgendwie?" Fragte ich Kol, der jetzt seinen Blick von einer Brünette löste und mich angrinste. "Nein." Das wars? Mehr wollte er nicht dazu sagen? Wieso nahm er sich dann diese Mühe und tat das alles mit ihr? Wollte er mir damit wehtun? Ich nickte einfach nur und packte meine Sachen wieder zusammen, bevor ich aufstand.

Kol wollte mir helfen, also legte er seinen Arm um meine Hüfte, ich jedoch nahm seine Hand wieder runter. "Ich schaffe das schon alleine. Ich brauche deine Hilfe nicht." Ich lief an ihm vorbei und für einen Moment blieb Kol da stehen. Er bezahlte das Essen für mich und kam mir hinterher zum Auto, wo ich die ganzen Tüten in den Kofferraum legte, erneut wollte er mir helfen, doch ich ließ ihn einfach nicht machen. "Du bist nur hier um mich zu fahren, mehr brauche ich von dir nicht." Sagte ich kalt und setzte mich in das Auto, auch Kol kam endlich und setzte sich mit einem Seufzer rein.

Der Weg zurück hätte eigentlich genauso still sein müssen, aber er redete einfach. "Hab ich etwas falsches gemacht?" Fragte er mich, ich schaute stumm aus dem Fenster. "Das fragst du nach alldem? Du hast soviel falsch gemacht, Kol. Unverzeihliche Dinge." Ich hatte gar nicht gemerkt das ich laut gedacht hatte. "Wirklich? Bist du nicht abgehauen? Du hast mich doch stehen gelassen." Bis er mir antwortete. Ich seufzte und schaute ihn dann an, er war konzentriert aber wartete noch darauf, bis ich weiter sprach. "Ja das habe ich, nachdem du Mary-Ann geküsst hast, sie war meine beste Freundin! Du hast das gleiche erneut mit Ashley getan." "Du bist mit Dave zusammen!" Schrie er nun und fuhr an den Rand um den Wagen anzuhalten.

"Du hast einen Freund! Du solltest nicht eifersüchtig sein!" Voller wir stieg er aus dem Auto aus, was ich ihm nachmachte, ich schlug die Tür zu und versuchte so gut es ging zu ihm zu laufen, es tat zwar weh, war aber nicht unmöglich. "Du hast recht, ich sollte es nicht sein. Aber ich bin es!" Ich schubste ihn, während er mich einfach nur ansah, er wehrte sich nicht einmal. "Ich bin es, weil du nicht sehen kannst wie sehr ich dich liebe! Aber du hast alles kaputt gemacht, du hast sie beide geküsst und jetzt versuche ich alles um dich zu vergessen aber jedes Mal tauchst du auf. Hör auf damit! Ich kann dir nicht einmal mehr vertrauen." Schrie ich, die Autos, die an uns vorbei führen, schauten sich dieses Spektakel an und auch wie nah Kol der Straße war, beinahe wurde er sogar von einem Auto überfahren, aber der Fahrer war ausgewichen, es machte Kol nicht einmal etwas aus.

"Du liebst Dave und bist auch mit ihm zusammen, was ist es, was du erreichen möchtest?" Fragte er wütend und kam auf mich zu. "Ich empfinde vielleicht etwas für ihn, doch du bist es den ich Liebe! Das warst du die ganze Zeit und wirst es auch immer sein! Aber es kann nicht mehr so wie früher werden, dafür ist es schon zu spät." Jetzt wusste er es endgültig und auch ich wusste es. Ich liebte ihn noch, egal was ich versuchen würde, diese Gefühle würde es immer geben. "Ich habe dich sowieso nicht verdient, aber Dave schon. Er kann auf dich aufpassen..." ich ließ ihn nicht ausreden, denn meine Lippen fanden den Weg zu seinen, er sprach eindeutig Zuviel.

Kol legte seine Hände an meine Taille und zog mich enger an sich ran während ich durch seine Haare fuhr. Irgendwie hatte ich seine Küsse vermisst, auch wenn es falsch war. Ich wusste das Dave zuhause war und sowas nicht von mir erwarten würde, egal was jetzt noch passiert, ich würde es Dave erzählen, irgendwann verzieh er es mir schon... hoffentlich.

Ich löste mich von ihm und er sah mich an. "Tut mir leid, das hätte ich nicht tun sollen." Sagte ich und ging einen Schritt zurück. Ich wusste das Kol das selbe fühlte, hätte er mich nicht vermisst, wäre er nicht bei mir, würde er nicht auf mich acht geben.
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Endlich mal wieder ein Kapitel, ich weiß es hat lange gedauert, tut mir soooooo leid :(

Bad Life 2 ~ Turn Back; (Kol Mikaelson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt