Wartend auf das Ergebnis des Zaubers, sprang plötzlich die Haustür auf und zwei weibliche Personen betraten das Haus. Unsere Blicke waren auf die beiden gerichtet als sie das Wohnzimmer betraten. Mary-Ann und Ashley.
Mary sah ziemlich verwirrt aus als sie uns alle im Wohnzimmer vorfand und wusste nicht so genau was hier vorging doch Ashley wiederum schien so als wüsste sie von allem. Endlich, der Zauber hatte gewirkt und zeigte uns den Standort meiner Schwester, ich hoffte nur das es ihr und Jacob gut ging.
"Das kann nicht sein..." Murmelte Laila und schaute sich die Karte genauer an, ich zog meine Augenbrauen zusammen als Mary-Ann sich zu mir gesellte und über die Karte schaute. "Irgendwas stimmt da nicht." Laila sprach eher zu sich selbst als mit uns. "Ich weiß wo das ist..." Alle sahen mich an und ich glaubte sogar das Kol die Luft anhielt.
Dieser Ort, welches die Karte uns zeigte existierte so nicht... Es war die Geisterstadt aus der ich halbwegs lebend heraus kam. Ich wusste nicht ob ich dorthin zurück wollte und mir schien es so als hätte Laila diesen Ort komplett vergessen. "Das ist die Geisterstadt.." fiel es ihr plötzlich wieder ein. "Also gut, wir wissen wo sie sind aber was tun wir mit deiner Mutter?" Fragte sie und sah mich unentschlossen an, sie wollte ebenfalls nicht dorthin zurück, wir wussten nicht einmal wie wir überhaupt dorthin kommen würden. "Ashley, ich muss dich um einen Gefallen bitten." Klaus zog sie zur Seite und sie führten ein ernstes Gespräch, auch wenn ich nicht zuhören wollte, tat ich es dennoch und bekam mit das sie ein altes Zauberbuch aufsuchen könnte um herauszufinden wie wir meine Mutter töten könnten oder sie wenigstens einsperren könnten.
Das Gespräch endete recht schnell und ich wandte mich wieder Laila zu, die mir einen fragenden Blick zuwarf. "Das werde ich erledigen." Beantwortete Ashley die Frage von Laila die sie mir vor ein paar Minuten gestellt hatte und verschwand auch ziemlich schnell. Ich wusste nicht genau wo Ashley und ich standen aber Freunde waren wir definitiv nicht.
Alle hatten irgendwie etwas zutun und waren unterwegs, nur Kol und Laila nicht. Wir sprachen nicht miteinander, wir alle waren mit uns selbst beschäftigt. Kol trank ein paar Gläser Bourbon während Laila ein paar Zaubersprüche ausübte um immer auf den Fersen von Malia zu sein oder von Jacob. Ich stand vor dem Fenster und sah nach draußen während ich nachdachte.
Alles hätte anders laufen können, ich war viel zu tief in der Mikaelson Sache verwickelt als das ich jetzt aussteigen könnte, ich starb quasi für sie. Wenn ich die Mikaelson nie kennengelernt hätte, hätte ich jetzt Jacob nicht und auch Black wäre nicht da. Ich hätte niemals Dave kennengelernt und er hätte mich auch nicht so hintergangen. Er tat so als wüsste er von nichts, doch im Endeffekt nahm er mir meinen Sohn weg und dafür würde er brennen, ich würde es zwar nicht schaffen ihn zu töten aber Niklaus würde ihn nicht am Leben lassen. Ich konnte mich noch daran erinnern wie ich weinte als Dave starb. So bitterlich...
Alles kam hoch, es tat ein wenig weh mich daran zu erinnern, was ich alles durchmachen musste. Die Schwangerschaft, Jesse, Ashley, Mary-Ann und Kol... Meine Tränen wollten einfach raus, ich konnte es nicht verhindern das sie mir die Wange herabliefen. Ich schloss für einen kurzen Moment die Augen und atmete tief die Luft ein, als plötzlich der Geruch von Alkohol mir in die Nase stieg.
Als ich die Augen wieder öffnete stand Kol vor mir und legte seine Hand an meine Wange um mit dem Daumen meine Träne wegzuwischen. "Ein Penny für deine Gedanken..." flüsterte er sodass Laila nichts hörte. Sie wiederum machte sich langsam bereit den Raum zu verlassen um uns alleine Zeit zu geben, wofür ich ihr dankbar war.
"Das alles hätte nicht passieren müssen.." flüsterte ich unter Tränen. Kol verzog schmerzvoll sein Gesicht. "Sag das nicht." Flüsterte er noch immer, obwohl Laila bereits gegangen war. "Ich hätte mich an dem Tag wehren müssen als Niklaus mir die Spritze gab." Flüsterte ich. "Ich bin froh das du es nicht getan hast." Sagte er mit einem halbherzigen Lächeln, ich wandte meinen Kopf von ihm ab und schaute wieder nach draußen, es wurde langsam dunkel und somit auch kühler.
"Sonst würde ich jetzt nicht so vor dir stehen." Fügte er hinzu und drehte meinen Kopf mit seiner Hand wieder in seine Richtung. "Ich könnte dich nicht berühren." Sagte er. "Oder dich küssen." Er kam mit seinem Gesicht näher, mein Herz raste so wild, als würde es mir gleich aus der Brust springen. Noch vor kurzem wies er mich zurück und jetzt wollte er mich küssen..
Allein der Gedanke daran seine Lippen wieder zu spüren, verpasste mir eine Gänsehaut. Ich würde niemals für jemanden solche Gefühle entwickeln, wie ich sie für Kol hatte.
Kurz bevor sich unsere Lippen berühren konnten, hielt er inne und sah mir in die Augen. Er schien darüber nachzudenken ob er es tun sollte oder nicht. "Wieso tust du es nicht?" Fragte ich und wartete auf seine Antwort, die erstmal nicht zu kommen schien.
Ich verlor mich in seinen Augen, wie so oft schon. Ich konnte einfach nicht länger warten, also übernahm ich das ganze indem ich meine Hand an seinen Hinterkopf legte und die Lücke zwischen unseren Lippen schloss. Kol erwiderte den Kuss etwas widerwillig, es schien so als würde er mich wegdrücken wollen, ich hatte Angst das er es tun würde.
Doch letzten Endes packte er mich an der Hüfte und zog mich näher zu sich ran und bat mit seiner Zunge um einen Einlass, den ich ihm gewährte. Erst jetzt merkte ich, wie ich ihn vermisst hatte. Es war ein gutes Gefühl ihn bei mir zu haben, das beste Gefühl überhaupt.
Ohne Probleme hob er mich hoch und auch ohne den Kuss zu unterbrechen trug er mich in sein Zimmer, wo er mich auf seinen Schreibtisch abließ. Er stand zwischen meinen Beinen und unterbrach den Kuss um mir in die Augen zu sehen. Ein ganz kleines Lächeln Schlich ihm auf die Lippen, doch es verschwand so schnell, wie es gekommen war.
Eine Strähne die mir ins Gesicht gefallen war, legte er mir hinters Ohr und ließ seine Hand an meiner Wange ruhen. "Ich will es so sehr aber ich kann das nicht." Er wies mich ein weiteres mal zurück, ich wollte das nicht. Ich hatte es endlich eingesehen das er der einzige war, für den ich sterben würde, den ich so sehr liebte, wieso konnte er es nicht? Hatten wir jetzt etwa die Rollen vertauscht und er grübelte ständig darüber nach ob es falsch oder richtig mit uns beiden war?!
"Kol..." flüsterte ich und er sah mir ein weiteres Mal in die Augen. "Ich liebe dich und ich werde nicht zulassen das du damit aufhörst." Ich wusste genau er empfand das selbe für mich, wäre es nicht so, dann wären wir nicht hier. Es war für einen Moment still zwischen uns..
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Bad Life 2 ~ Turn Back; (Kol Mikaelson FF)
Fanfic[Es ist erforderlich den ersten Teil gelesen zu haben. "Bad Life; (Kol Mikaelson FF)" 5 vergangene Jahre. Cathy lebt nun mit ihrem Sohn Jacob und ihrem Haustier, welches ein Wolf ist, auf dem Land, weit abgelegen der Stadt. Während Cathy inzwischen...